Wie viele andere Menschen, die in Regionen leben, die den Klimawandel noch nicht wirklich spüren, konnte auch der Naturfotograf James Balog vor seiner atemberaubenden Dokumentation der verschwindenden Gletscher selbst kaum etwas mit diesem Begriff anfangen. Tag für Tag werden Unmengen an Öl, Kohle und Gas verbrannt, doch wie genau sich das auswirkt, konnte auch er nicht verstehen. Bis er das Projekt “Extreme Ice Survey” startete, bei dem über ein Jahr lang 25 Kameras jede Stunde am Tag ein Bild von einem Gletscher machtenn. Die Aufnahmen haben ihn wachgerüttelt und seine Arbeit im Dokumentarfilm “Chasing Ice” verarbeiten lassen.
Fotos wie Film zeigen den zunehmenden und rasend schnell vonstatten gehenden Gletscherschwund, der eine direkte Folge der globalen Erwärmung ist. Für die Aufnahmen ist er an seine Grenzen gegangen und mit seinen Bildern hat er visuell dokumentiert, wie sich die wunderschöne und weisse Landschaft verändert. Der unter Regie von Jeff Orlowski entstandene Film “Chasing Ice” ist dabei ein wichtiger Aufruf für mehr Klimaschutz und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und in den höchsten Tönen gelobt. In den deutschen Kinos startete er am 7. November 2013.