Für diesen Karottenkuchen wollte ich mir natürlich keine Rübli-Deko kaufen! Nicht nur, weil die kleinen Mini-Möhren so einfach selbst zu machen sind, oder etwa weil ich dafür mit meinen Fahrrad zu einem Supermarkt weiter weg hätte fahren sollen, oder weil ich insgesamt 36 Mini-Karotten brauchte und das etwas teuer geworden wäre, nein, sondern, weil ich mir den Spaß am Spielen mit essbarer Knete doch nicht nehmen lassen möchte .
Die Karottenkuchen-Stücke in der Tupperdose bereit für den Transport zur Geburtstagsfeier!
Für ungefähr 36 kleine Mini-Möhren
Ihr benötigt dafür:
120 bis 150 g Fondant (egal ob gekauft oder selbstgemacht), Blütenpaste oder Marzipan
Pastenfarbe in orange oder gelb und rot (auf gar keinen Fall die Tubenfarben von Dr. Oetker!)
Pastenfarbe in grün
Zahnstocher zum Entnehmen der Pastenfarbe
Etwas Stärke zum Abpudern der Arbeitsfläche
Etwas Palmin Soft zum Einfetten der Hände
Entweder einen Marzipanschneider oder ein Schnippelmesser
Pinsel
1 TL Vodka oder einfach Wasser
- Ungefähr 30 g Fondant/Blütenpaste/Marzipan grün einfärben, den restlichen Fondant orange einfärben. Dazu mit der Spitze eines Zahnstochers etwas Pastenfarbe aus der Dose entnehmen. Für jede Farbentnahme einen neuen Zahnstocher verwenden, da Verunreinigungen die Haltbarkeit der Lebensmittelfarbe drastisch beeinträchtigen! Dann die Masse in den mit Palmin eingefetteten Händen solange kneten, bis die Farbe sich gleichmäßig verteilt hat. (Sorry, davon habe ich leider kein Foto gemacht.)
- Nun den orangefarbigen Fondant zu einer Wurst formen. Die Wurst in 4 gleichgroße Abschnitte teilen. Jeden Abschnitt dritteln und die neu entstandenen kleinen Stücke dann noch einmal jeweils dritteln. Somit entstehen 36 fast gleichgroße kleine Stücke, aus denen die 36 Mini-Möhren dann geformt werden.
- Die portionierten orangefarbigen Fondant-Stücke zwischen den leicht mit Palmin Soft eingefetteten Händen zu kleinen Möhren formen. (Sorry, auch davon habe ich leider kein Foto gemacht, ich war nämlich ganz schön in Eile…)
- Damit die Möhren noch mehr nach Möhren aussehen, mit einem Marzipanschneider oder auch einem Schnippelmesser kleine Rillen in die Seiten der Möhren drücken.
- Nun mit den Fingerspitzen kleine Fetzen grünen Fondant/Blütenpaste/Marzipan abreißen und zwischen den Fingern ein bisschen drehen. Mit einem Pinsel die Möhren “oben” mit etwas Vodka oder auch einfach Wasser einpinseln und vorsichtig die grüne Spitze andrücken. Ungefähr noch 30 Minuten zur Seite stellen, damit die Spitze dann stabiler drauf sitzt und fertig .
Es ist wirklich ganz einfach. Die kleinen Rübli sind übrigens sehr fehlertolerant. Wenn bei Fondant oder Blütenpaste etwa die Oberfläche schon anfängt, auszuhärten und dadurch beim Formen Risse oder auch Macken entstehen, sieht das an den Mini-Möhren sogar ganz gut aus, weil Karotten nun mal als Wurzelgemüse immer recht vermackt sind. Ungleich große Möhrchen haben auch etwas sehr Charmantes. Und die grüne Spitze muss auch keine besondere Form haben. Mal eher spitz und mal eher platzgedrückt, mal ausgefranst, mal klumpig – das ist komplett einerlei. Denn genau diese kleinen Abweichungen lassen die Mini-Möhren rustikal und selbstgemacht wirken .