Mr. Essential und ich sind übrigens nicht nur dauermüde Enddreißiger mit diversen Kindern und einer LKW-Ladung kunterbunter bis rabenschwarzer Lebenserfahrungen, sondern auch Botschafter.
Gerne würde wir dazu in einer passenden, schnieken Mini-Villa leben mit hohem Zaun und Bodyguards und Pool im Keller. Und dann würden wir mit den anderen, exotischen Botschaftern parlieren, während wir durch den Botschaftspark flanieren und Horsd’œuvres goutieren, ehe wir uns in den Speisesaal zurückziehen. Für das Dinner. Hachz.
Nein, keine Villa, kein Park – das alles brauchen wir ja gar nicht! Wir haben ja uns, ne?
Wir sind Botschafter der Initiative Kleine Helden leben sicher. Und das sind wir gerne. Wir werden dazu heute und auch in Zukunft ab und zu etwas berichten. (Wie zum Beispiel bald zum Thema Reboarder.) Wie es so unsere Art ist, werden wir lediglich mitteilen, was Stand der Wissenschaft, Technik und unserer Erfahrungen ist. Es werden keine dogmatischen”perfekten Lösungen für alle” geliefert oder andere Ideen abgewertet. Beim Thema Kindersicherheit muss ja manchmal so ein Disclaimer her.
Wir schreiben über die sicherheitsrelevanten Themen einfach so – honorarlos.
Warum? Weil uns die Inhalte wichtig sind und sie für Euch interessant sein könnten.
Alles ist vergiftet (?)
Das neue Schwerpunktthema der Kindersicherheitsinitiative ist “Materialien und Inhaltsstoffe in Kinderprodukten”. Wir Eltern kennen die Unsicherheiten, die uns angesichts auf uns einprasselnder Meldungen verfolgen: Kinderspielzeug- und Fläschchen wurden bis vor einer Weile ganz selbstverständlich mit Bisphenol A hergestellt. Bis man irgendwo hörte, dieser Stoff sei schädlich. Irgendwie war es ein Weichmacher und stand in Verdacht irgendwas Ungesundes zu tun. Also las man, er sei schlecht und, schwups, war er verschwunden.
Man muss ja gar nicht lange nachlesen, was genau dieser Zusatzstoff negatives bewirken kann. Es steht auf jedem Fläschchen, Nuckel, Spielzeug inzwischen “Bisphenol A frei”. Prima. Oftmals reicht es ja auch, einfach mal irgendwo gesammelt zu erfahren, welche Inhaltsstoffe oder Materialien gesundheitsschädlich sind, wie man sie erkennt, wo sie enthalten sind und wie man sie umgehen kann. Dazu braucht man keine gesonderten Kenntnisse in Chemie, Biologie oder Medizin.
Wichtig für uns Eltern ist, konkrete und verlässliche Informationen zu bekommen.
“Kleine Helden leben sicher” wurde vom Bundesverbandes Deutscher Kinderausstattungs-Hersteller e.V. (BDKH) gegründet und informiert Eltern umfassend zum Thema Sicherheit. Fragen wie: “Was tun Gesetztesgeber im Fall ungesunder Stoffe?” oder “Welche Inhaltsstoffe sind überhaupt in bestimmten Materialien?” und “Was sind diese Inhaltsstoffe und wieso muss man hier aufpassen?” werden beantwortet.
Aktuelles Wissen und neue Erkenntnisse werden auf der Homepage der Initiative und auf Facebook mitgeteilt. Hier können sich Eltern genau informieren und in Kommunikation treten. Die Homepage bietet die Möglichkeit, Fragen direkt an Experten zu stellen.
Nicht immer weiß man, welche Stoffe im Kinderspielzeug enthalten sind
Wissen contra Unsicherheit
Weichmacher in Puppen, entflammbare Teddybären, Giftstoffe in Discounter-Kleidung …
Mich nervt es jedes Mal, wenn ich einer Marke oder einem Produkt Interesse oder sogar Vertrauen schenke und dann erfahre ich von irgendwelchen Schadstoffen, die enthalten sind. Irgendwie fühlt man sich manchmal ja echt umzingelt von solchen Nachrichten und ist verunsichert. Durch die Initiative erhalten Eltern die Möglichkeit Neuigkeiten über Schadstoffe, Gesetzesänderungen und allgemeines Wissen rund um Inhaltsstoffe zu erfahren.
So findet man auf der Homepage die Top 5 der kritischen Stoffe, erfährt etwas über geprüfte Produkte und eingehendes Wissen über die Sicherheit bestimmter Produkte.
Auf der Suche nach wichtigen Infos ist die Initiative jedenfalls eine gute Adresse.