Kleider machen Mütter

Eigentlich bin ich ja sehr locker, wenn es um mein Aussehen geht. Nicht, dass ich ungepflegt bin, oder meine Kleidung vernachlässige, aber ich bin, was mein Erscheinungsbild angeht, nicht gerade verbissen. Gefällt es mir, dann ist es in Ordnung. Wenn Schönheit leiden muss, dann bin ich eben nicht schön, dafür leide ich aber auch nicht. Eine lockere Hose, flache Schuhe, oder gerne auch mal Flip-Flops und ein einfaches Top. Damit fühle ich mich wohl. Schließlich geht es beim Outfit ja nicht darum, anderen zu gefallen. Das ist aber bei ausgewählten Anlässen etwas Anderes.

Mein Mann, seine Familie und ich

Ich bin nicht von hier. Ich stamme aus Deutschland und bin sozusagen eine Wahl-Wienerin. Das Ergebnis dieser Wahl ist, dass ich außer meinen Kindern und natürlich meinem Mann, keine Familie in greifbarer Nähe habe. Bei meinem Mann ist das anders. Der ist von hier und er ist nicht allein. Eine Mutter, Vier Geschwister, vier Schwägerinnen und Schwäger und acht Nichten und Neffen, teilweise mit Anhang. Dazu kommen unsere ingesamt sieben Kinder und zwei Schwiegersöhne. Alles zusammen, also fast 30 Personen, die zusammenkommen, wenn es einen Anlass gibt. Dummerweise gibt es jetzt einen Anlass und die Flip-Flops werde ich diesmal eher daheim lassen.

Erstkommunion

Die Älteste unserer drei Kleinen geht nächsten Monat zur Erstkommunion. Sie besucht schon länger die Vorbereitung und die Kirche gibt sich viel Mühe. Rund um die Feier gibt es auch eine keine Familienfeier. Nachmittags gehen wir in den Wiener Prater und die Kinder können ein wenig Ringelspiel fahren. Das ist kein Problem, dort ist casual wieder die Kleiderordnung. Das kann mein Kleiderschrank. Allerdings brauche ich für die Feier in der Kirche ein passendes Outfit und da wird es eng. Eng im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Winterspeck hat mich gnadenlos aus dem kleinen Teil meiner Garderobe, den ich elegant, oder zumindest feierlich nennen würde, herauswachsen lassen. Aber das macht garnichts, denn auch wenn ich auf den ersten Blick vielleicht nicht so wirke bin ich doch auch, ganz tief drinnen, eine von denen, die gerne shoppen geht.

Früher Vogel

Allerdings ist shoppen, auch wenn die Kleinen mittlerweile schon mittelgroß sind, nicht lustig. Zumindest nicht, solange die Kinder wach sind. Die Älteste hat eine klare Meinung und tut sie auch lautstark kund und die beiden Kleinen darf man nicht aus den Augen lassen. Schon gar nicht in einem Laden, in dem wertvolle Dinge ausgestellt sind. Also bleibt der Online-Shop. Damit nichts schief geht, habe ich mir ausreichend Zeit genommen und bin diesmal sogar rechtzeitig dran. Bei meiner Suche habe ich bei Alba Moda eine passende Kategorie gefunden. Eine Tunika kommt mir und meinen Reserven für die kalte Jahreszeit entgegen. Weite wallende Eleganz und frische Farben. Ideal für einen festlichen Anlass im Mai. Dass ich mit dieser Einschätzung richtig liege, zeigt mir auch die Auswahl von Outfits für festliche Anlässe. Eine Tunika scheint ideal zu sein.

Kleider machen Mütter auf kinderalltag.deEine Tunika wäre bequem, festlich und schmeichelhaft

Wallend

Ich bin zwar etwas versucht, auch meine Beine in eine weite Hose zu packen, aber wahrscheinlich ist das dann doch zuviel des Wallens. Also wird es eher eine enganliegende einfärbige Hose zu einem bunten Oberteil. Dazu flache Schuhe und schon ist mein Outfit fertig. Allerdings darf ich auch in diesem Fall wieder einmal nicht nur an mich denken. Als Mutter brauche ich nicht nur ein Outfit, sondern ganze vier. Der Star, die Älteste, wird in ein hübsches weißes Kleid gepackt. Allerdings werden wir ihr kein kleines Prinzessinenkleid kaufen, sondern etwas alltagstaugliches. So wie ich meine Tunika sicher öfter tragen werden, soll sie das Kleid auch mal zur Schule tragen und spätestens ihr Zeugnis darin abholen. Mein Sohn ist vielleicht ein Problem. Er hat da irgendwie meine Veranlagung geerbt.

Jogginghosen

Unsere Versuche ihm ganz normale Hosen, also Jeans, oder Stoffhosen zu kaufen, waren stets erfolglos. Das Kaufen hat zwar gut geklappt und auch das in den Kasten Legen ging noch gut. Nur bleiben die Hosen dann solange im Kasten bis sie nicht mehr passen. Das einzige Beinkleid, dass mein Kleiner trägt ist die klassische Jogginghose. Hier sitzt alles an seinem Platz und er hat damit die notwendige Beinfreiheit. Will man ihn in eine Hose stecken, dann endet das nicht gut. Zu eng, zu zweit, zwickt, drückt, kratzt, juckt und was weiss ich, was so eine Hose noch an Mängeln aufweisen kann. Zum feierlichen Anlass muss er allerdings über seinen Schatten springen. Zum Fototermin in der Kita konnte ich ihn ja auch überzeugen und eine schöne Auswahl an ungetragenen Hosen haben wir. Sein Outfit ist also kein Problem. Bleibt die Kleinste.

Gruppenzwang

Die Kleine ist, was ihr Outfit angeht, meistens recht entspannt. Sie trägt das, was ich ihr bereitlege und entspricht damit auch am ehesten meinem Stil. Ich beobachte das übrigens immer wieder. Mütter kleiden sich und ihre Kinder meistens ganz ähnlich. Ich mache das mit meiner Kleinsten auch sehr gerne. Allerdings muss ich mir hier auch etwas Besonderes ausdenken. Wenn ihre große Schwester ein hübsches Kleid trägt, dann würde es mich nicht wundern, wenn sie auch etwas Feierliches haben will. Ich muss ohnehin etwas für sie besorgen. Ihre Garderobe ist recht praktisch, aber feierliche Teile hat sie momentan keine. Vielleicht gibt es auch kleine Tunikas. Meinen Sohn muss ich also lediglich motivieren etwas passendes anzuziehen. Für die beiden Mädchen und mich muss ich noch etwas shoppen. Es gibt Schlimmeres 😉


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