Lange ist es her, dass ich mich einem Klassiker gewidmet habe. Wie ihr an der Überschrift erkennen könnt bin ich immer noch bei den Kinderbuch-Klassikern. Dieses Mal entschied ich mich für Alice im Wunderland. Mit etwas über 100 Seiten eine kleine Lektüre für zwischendurch.
Originaltitel: Alice’s Adventures in Wonderland
Fortsetzung: Alice hinter den Spiegeln
Genre: KinderbuchErscheinungsjahr: 1865
Handlung
An einem heißen Sommertag sitzt Alice neben ihrer älteren Schwester, die ein Buch liest. Alice überlegt gerade, ob sie nicht aufstehen und Gänseblümchen pflücken soll, da huscht ein weißes Kaninchen vorbei. Neugierig folgt sie dem Tier in dessen Höhle und purzelt durch einen Schacht immer tiefer und tiefer...
über den Autor
Lewis Carroll wurde 1832 unter dem Namen Charles Lutwidge Dodgson in Daresbury (GB) geboren. 1856 tauchte zum ersten Mal der Name Lewis Carroll in Zusammenhang mit ihm auf. Unter diesem Namen veröffentliche er ein romantisches Gedicht in der Zeitschrift "Train", die in der Folge einige seiner Parodien veröffentlichte. Im gleichen Jahr erwarb Carroll eine Kamera und entdeckte die Kunst der Fotografie für sich. 1862 erzählte Carroll während einer Bootsfahrt seinem Freund und dessen drei Schwestern eine Geschichte. Eine der Schwestern (Alice) bat den Schriftsteller, die Geschichte auszuschreiben und so entstand sein wohl bekanntestes Werk "Alice im Wunderland". 1871 erschien dann die weniger erfolgreiche Fortsetzung "Alice hinter den Spiegeln".
meine Meinung
Auf wenn das Buch kaum mehr als 100 Seiten hat brauchte ich eine Woche um es durch zu bekommen. Ich fing an es zu lesen und es nahm mich nicht gefangen. An sich finde ich die Story wirklich schön, dennoch bin ich von der Umsetzung nicht restlos begeistert gewesen. Um wirklich ehrlich zu sein, ich finde Alice ein wenig nervig. Ständig unterbricht sie Erzählungen und fragt jede Kleinigkeit nach. Irgendwann fragte ich mich ob sie nicht einfach mal ruhig sein könnte. Die auf den ersten Blick "eigenartige" Weise zu sprechen war alles andere als hinderlich für den Lesefluss. Sie passt in die Zeit, aus dem das Buch stammt und macht dieses authentisch. Die Geschichte enthält einige satirische Anspielungen, weshalb das Buch für mich besonders interessant erschien. Dennoch konnte die Hauptfigur Alice mich nicht für sich gewinnen...
Fazit
Ein Klassiker, der nicht wirklich nach meinem Geschmack war. Dennoch handelt es sich um ein Buch, dass sich zügig lesen lässt