Die Meldung ging letztes Jahr um die Welt: Nutella oder besser der Hersteller Ferrero muss in den USA rund drei Millionen Dollar Schadenersatz bezahlen, weil eine Mutter entdeckt hatte, dass Nutella gar nicht gesund ist! Und das ist nicht das einzige aus unserer Sicht verrückte Urteil in den USA.
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Kurz zur "Nutella-Klage": Nach einer Sammelklage gegen den Hersteller von Nutella hat Ferrero USA umgerechnet rund 2,3 Mio. Euro bereitgestellt - davon sollen bis zu vier Dollar für jedes Glas Nutella zurückgezahlt werden, das seit August 2009 in Kalifornien oder anderswo in den USA seit Jänner 2008 gekauft wurde.
Das, weil die im kalifornischen San Diego lebende Athena Hohenberg und Mutter eines Kindes irgendwann entsetzt entdeckt hatte, dass Nutella "gar nicht gesund" sei und, jetzt schlägt`s aber echt dreizehn: Sogar Zucker enthalte!
Aber aus dem sogenannten Land der "unendlichen Möglichkeiten" sind noch ganz andere Klagsfälle bekannt:
BMW schlägt sich mit einer Klage eines Kunden aus Kalifornien herum.
Der hatte sich ein Motorrad von BMW gekauft und verklagte die Bayern, weil er nach mehrstündiger Fahrt im Frühjahr 2010 eine Dauererektion erlitten habe.
Schuld daran sei die Form des Motorradsitzes. Das Verfahren läuft noch – Ausgang ungewiss.
Der österreichische Lifte-Hersteller Doppelmayr...
...musste sich Ende der 90er Jahre mit einem Paar aus den USA vergleichen - weil der Ehemann beim Absteigen aus einem Skisessellift in den Schnee gestürzt war!
Während man(n) bei uns einfach wieder aufstehen würde und gut ist, behauptete das Ehepaar aus den USA, dass seit diesem "traumatischen Sturz" der Ehemann seinen "ehelichen Pflichten im Bett" nicht mehr nachkommen habe können - und klagte.
Zu heisser Kaffee bei McDonald`s
Legendär ist wohl das Beispiel jener Oma, die sich bei McDonald’s "versehentlich" heissen Kaffee übergeschüttet hatte.
Für die erlittenen Verbrennungen bekam sie Schadenersatz in Höhe von 640.000 Dollar zugesprochen.
Vergangenes Jahr wurde die US-Fast-Food-Kette Taco Bell geklagt.
Die als Rindfleisch bezeichneten Bestandteile in Burritos und anderen mexikanischen Produkten seien gar nicht zu 100 Prozent Rindfleisch, sondern mit Hafer und ähnlichem gestreckt.
Das Unternehmen wies die Vorwürfe als haltlos zurück.
Ins Reich der Legenden gehört dagegen diese gern erzählte Geschichte:
Ein Mann habe während der Fahrt den Tempomat seines Wohnmobils eingestellt und sei anschliessend zurück in den hinteren Teil des Wagens, um sich bei voller Fahrt einen Kaffee zu kochen.
Das Wohnmobil soll jedoch recht rasch von der Strasse abgekommen sein, der Nicht-Fahrer habe daraufhin ein neues Gefährt sowie Schmerzensgeld in Milliardenhöhe erhalten.
Die Geschichte ist frei erfunden - warum sie sich dennoch so hartnäckig hält? Weil im Land der unbegrenzten Schadenersatz-Möglichkeiten so manches denkbar scheint. Man würde es den Amerikanern zutrauen.