Kiruna ist die nördlichste Stadt Schwedens und liegt 145 km nördlich des Polarkreises. Als wir am Freitag Mittag am Flughafen ankamen begrüßten uns milde -13°C. Wir übernachteten in einem kleinen, familienbetriebenen, wunderschönen Camp, das ca. 15 km außerhalb der Stadt an einem See liegt. Das Camp bietet eine auf dem See schwimmende, mit Holzöfen betriebene Sauna inklusive einer Lucke, um sich in den See zu springen und sich abzukühlen. Diese wurde auch jeden Abend ausgiebig genutzt, nachdem ausreichend Holz gehakt war. Die Saunanutzung war aber auch dringend nötig, nachdem die Temperaturen wenig später auf -28°C sanken.
Am Samstag fuhren wir eingepackt in dicke Winterausrüstung mit dem Hundeschlitten zu einer kleinen Hütte im Wald. Mit jeweils 5-7 Huskies vorne weg ging es jeweils zu zweit pro Schlitten durchs Gelände. Gelenkt wird übrigens mit Kommandos: Gee – Rechts, Haw – Links.
Am Sonntag stand dann die Schneemobil-Tour zum Icehotel in Jukkasjärvi an. Mit bis zu 90 Km/h ging es über den zugefrorenen Fluss! Das war der absolute Wahnsinn! Wir besichtigten das Icehotel, in dem jedes Zimmer unterschiedlich gestaltet ist, und nach der Rückfahrt zum Camp gab es am Nachmittag warmen Glögg am Lagerfeuer bevor wir am Abend wieder zurück nach Stockholm und dann nach Linköping fuhren. Leider haben wir keine Polarlichter entdeckt, aber ich habe noch nie in meinem Leben so viele Sterne gesehen! Ich fand dieses Wochenende einfach einmalig und wunderschön! Ich werde es niemals vergessen und hoffe, vielleicht irgendwann nochmal soweit in den Norden fahren zu können.
Leider hat meine Kamera bei den tiefen Temperaturen versagt, weshalb derzeit nur ein paar Fotos online sind. Es folgen aber weitere von den anderen Mitreisenden.
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