Feinstes Hefegebäck mit Fruchtigem Kern und knusprigen Streuseln. Die handliche Variante zum Streuselkuchen vom Blech.
Nach langen und wirklich harten Wochen des Entzuges melde ich mich endlich vom Ofen zurück. Wie bestimmt der ein oder Andere mitbekommen hat sind wir Umgezogen. Nicht nur das alles innerhalb von einem Monat organisiert werden musste, zu allem Übel sollte die Küche erst 3 Wochen später angeliefert werden. Also bereitete ich mich schon mal mental auf den ausstehenden Backentzug vor. Am 24. Oktober war es dann soweit der Transporter fuhr vor und nacheinander wanderten die Schränke in die Küche. Zu meiner Verwunderung ging alles schön zügig und bis auf ein zwei Kleinigkeiten klappte alles wie am Schnürchen. Kaum war die Küche aufgebaut kam auch schon der Nächste vorbei und schloss die Geräte an. Da ich meinen bisherigen Herd liebe und seine Zuverlässigkeit schätzen gelernt hatte, sollte er wieder in die neue Küche integriert werden. Irgendwann rief es dann aus der Küche: “ kommen sie mal, ich wäre jetzt fertig“. Kurze Einweisung und dann … komisch wieso leuchtet die Uhr am Herd nicht? „Die müssen sie erst einstellen“ sprach es. Na gut, er wird ja wohl Ahnung haben, macht ja schließlich den ganzen lieben langen Tag nichts anderes. Kurz an den Knöpfen gedreht und siehe da es tat sich was. Na dann wird er wohl auch funktionieren. „Ich bin dann weg“. Na gut dachte ich mir scheint ja alles tutti zu sein. Kaum war er weg versuchte ich dann die Uhr einzustellen. Komisch war nur das der Herd nur dann Strom bekam wenn ich die Platte oben links einschaltete. Seltsam. Schaltete ich nach dem einstellen der Uhr wieder die Platte aus war auch die Uhr wieder weg. Kein Strom! Nach einigen vergeblichen Versuchen musste ich resignieren, der Herd war wohl doch nicht richtig angeschlossen!? Also das Möbelhaus anrufen die helfen bestimmt, schließlich haben sie ja auch den Herd angeschlossen. In der Zentrale wurde ich anschließend von einer Dame begrüßt. Ich erläuterte das Problem. „Dann warten sie bitte einen Moment ich spreche mal kurz mit unserem Service“. Nach 3 min nervigem Gedudel dann: „Hallo sind sie noch daran?“, „ja“, „der Techniker sagt er hat alles richtig angeschlossen“. „?“, „Dann ist wohl ihr Herd kaputt!“, ernsthaft?, „Da rufen sie am besten mal beim Hersteller an, wir können ihnen da nicht mehr helfen, das Gerät kam ja nicht von uns“….. vielen Dank liebe Servicewüste. Bei Bosch erfuhr ich im Anschluss, dass man mir in anderthalber Woche einen Termin anbieten könne. Na wunderbar!!! Wie bereits vermutet stellte der nette Techniker von Bosch dann fest, dass der Herd voll funktionstüchtig ist. Lediglich die Spannung fehlte dem Gerät. Na super also wieder beim Möbelhaus anrufen. Jetzt müssen die ja was machen. Wieder in der Servicehotline, wurde mir zugesagt das sich jemand meldet der was entscheiden darf. Ok. Am nächsten Tag, nächster Anruf. Wieder musste ich das komplette Problem erläutern. Anschließend wurde mir mitgeteilt, dass irgendjemand einen Brief geschickt hat. Waaaassssssss???? Ich dachte mir nur da gibt es so ein Ding das nennt sich Telefon. Die Servicefrau las mir netterweise dann den Inhalt vor: „Da der Anschluss nicht wie im Installationsplan vorgesehen verlegt wurde können wir keinen Servicetechniker ohne weitere Kosten zur Verfügung stellen.“ Bitttteeeee??? Jetzt platzte mir der Kragen. Wie kann man denn ein falsches Anschließen damit rechtfertigen? „Geben sie mir bitte die Nummer des zuständigen Herren“. „Das geht nicht den kann man nur von intern anrufen. Ich schicke ihm aber eine E-Mail damit er sie anruft.“ Na das ist ja mal eine Arbeitsweise. Nach dem Anruf war ich entsprechend geladen. Die wussten ja nicht das sie es mit jemanden auf Entzug zu tun hatten ;-P. Nach 3 Stunden meldete sich tatsächlich jemand bei mir. Ich hätte es ja wirklich nicht für möglich gehalten. Auf das schlimmste gewappnet ging ich ans Telefon. „Hallo“. „Das Möbelhaus. Ich rufe an wegen ihres Problems und wollte gleich jemanden vorbei schicken“. Verwirrt fragte ich „Wann“. „Passt ihnen gegen drei?“
Was soll ich sagen gegen drei kamen 2 Herren und haben sich dem Problem noch mal angenommen. Schlussendlich stellte sich heraus das wohl einige Kabel in der Dose selbst locker waren. Das hätte man beim Anschließen merken sollen. Schlussendlich bin ich froh das uns nicht die ganze Bude abgefackelt ist.
Nach dieser Odyssee bin ich umso glücklich euch jetzt endlich wieder mit neuen Rezepten versorgen zu können.
Hier jetzt mein Kirsch-Streuselschnecken Rezept.
- Anzahl: ca. 20 Stück
- Backzeit: ca. 20 min
- Ober-/Unterhitze: 180 °C
Für den süßen Hefeteig:
200 ml
fettarme Milch
4 EL Zucker
1 Würfel
Hefe
100 g Joghurt
75 g Butter
1 Pr.
Salz
500 g
Mehl
Zuerst beginnen wir mit der Zubereitung des Hefeteigs da dieser noch etwas gehen muss. Gebt die Milch mit dem Zucker in einen Topf und erwärmt sie. Ist sie warm nehmt ihr den Topf vom Herd und gebt die Hefe sowie die Butter in Stücken hinzu. Lasst beides schmelzen in der warmen Milch. Solltet ihr Trockenhefe verwenden nehmt ihr zwei Päckchen. Gebt anschließend noch den Joghurt sowie das Salz in den Topf. Siebt das Mehl in eine Schüssel und gebt anschließend die flüssigen Zutaten hinzu. Knetet alles zu einem geschmeidigen Teig. Entweder mit den Händen, den Knethaken oder der Küchenmaschine. Anschließend darf der Hefeteig es sich abgedeckt an einem warmen Ort mind. 30 min. gemütlich machen.
Für die Füllung:
1 Glas
Kirschen
2 EL Zucker
5 – 6 EL
Stärke
Gebt das Glas Kirschen in einen Topf. In das leere Glas gebt ihr anschließend die Speisestärke. Etwas von dem Kirschsaft hinzu und den Deckel wieder drauf Anschließend gut durchschütteln bis sich alles vermischt hat. Die Speisestärkenmischung zu den Kirschen in den Topf geben und gut einrühren. Danach erst erhitzen. Das ist ganz wichtig nie die Stärke direkt in die warmen Kirschen geben. Ansonsten habt ihr lauter Stärkeklumpen unter den Kirschen, ich spreche da aus Erfahrung ;-). Falls ihr also noch mehr Stärke benötigt. Etwas kaltes Wasser ins Glas dann die Stärke hinzu und anschließend zu den heißen Kirschen. Lasst alles einmal aufkochen. Erst danach dickt die Stärke richtig an. Gebt den Zucker hinzu. In meinem Fall hatte ich bereits vorgesüßte Kirschen (von Aldi) 2 El haben hierfür genügt. Sie sollten schon süß aber noch mit leichter säure sein. Sind die Kirschen angedickt werden sie noch etwas pürriert damit sie was feiner sind. Nur kurz den Pürrierstab rein halten, damit noch ein paar Stücke da sind, aber keine ganzen Kirschen mehr. Anschließend können wir uns den Streuseln widmen.
Für die Streusel:
100 g Butter
125 g Zucker
1 Pkt. Vanillezucker
1 TL Zimt
50 g Vollkornmehl
100 g
Mehl
Viele werden es anders kennen aber in meiner Variante werden die Streusel in der Pfanne gemacht. Meiner Meinung nach die Beste Variante. Habe das Rezept von der Oma eines Freundes und die konnte zum niederknien gut backen.
Die Butter also in die Pfanne geben und schmelzen lassen. Den Zucker hinzu geben. Kurz weiter schmelzen lassen bis sich alles verbunden hat. Den Zimt hinzu geben alles gut durchrühren. Anschließend das Mehl hinzu geben. In dieser Variante habe ich zur Hälfte Vollkornmehl verwendet. Natürlich geht aber auch ganz normales Mehl oder eine Dinkelvariante. Verrührt das Mehl gut und lasst die Masse noch etwas in der Pfanne braten. Wenn es langsam fester und krümeliger beim Rühren wird könnt ihr den Herd ausstellen. Vorsicht jetzt sind die Streusel noch heiß. Nachdem sie ausgekühlt sind könnt ihr die Schnecken bestreuen.
Bestreut eure Arbeitsfläche mit Mehl und rollt den Teig zu einem Rechteck (ca. 60 x 40 cm). Bestreicht das Rechteck mit den Kirschen und lasst am Rand gut 1 cm frei. Nun rollen wir die Schnecken.
Von der langen Seite aus rollt ihr immer weiter. Schneidet anschließend ca. Daumenbreite Stücke von der Rolle. Legt die Stücke auf ein Backblech und bestreut sie mit den Streuseln.
Heizt den Ofen auf 180 °C vor. Die Schnecken gehen anschließend für ca. 20 min in den Ofen. Bis sie aufgegangen und Goldgelb sind.
Sind die Schnecken ausgekühlt könnt ihr sie wahlweise noch mit etwas Zuckerguss (Puderzucker mit Zitronensaft) verzieren.
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