Go English! Original Austrian Cooking
Am 6. Jänner, dem Dreikönigstag, ziehen Kinder für die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar als die biblischen heiligen drei Könige verkleidet von Haus zu Haus um Spenden zu sammeln. Dieses neue Brauchtum geht auf Franz Pollheimer zurück, der 1946 in Wien das "Sternsingen" für den Wiederaufbau des Stephansdoms und für Flüchtlinge und Missionsprojekte erfand, setzt aber die mittelalterliche Tradition der Haussegnung fort, da die Sternsinger die Buchstaben C+M+B (für Christus mansionem benedicat - Christus, segne dieses Haus, gleichzeitig auch für die Initialen der Name der heiligen drei Könige: Caspar, Melchior und Balthasar) an die Haustüre malen. Dies soll Glück für das Jahr bringen.
Gleichzeitig enden mit dem Dreikönigstag die Raunächte, die zu Weihnachten beginnen. Diese liegen einer sehr alten Vorstellung zu Grunde, dass um diese Zeit böse Geister, Hexen, Dämonen, der Teufel oder auch vorchristliche Götter zur wilden Jagd durch die Gegend ziehen, weswegen am Dreikönigstag mit Weihrauch ausgeräuchert wird.Zu dieser Zeit ist es oft sehr stürmisch und dunkel, dass böse Geister ihr Unwesen treiben, ist wohl als Wetterphänomen zu deuten, aber geht auch auf eine lunare Zeitrechnung zurück, bei der die kalendarisch zusätzlichen 11 Tage oder 12 Nächte eingeschoben werden müssen um mit einem solaren Kalender wieder gleichgeschaltet zu sein. Diese 12 Nächte befinden sich damit außerhalb der normalen Zeitrechnung und haben daher besonderen magischen Anspruch.
Bei so stürmischem und naßkaltem Wetter ist Süßes immer willkommen. Ein Kipfelkoch ist zwar keine magische Angelegenheit, aber die Autorinnen sind sich einig, mit vollem Bauch wird man garantiert weniger von bösen Geistern angefallen.
Einige dieser Zutaten bekommt man außerhalb Österreichs zum Teil nur schlecht oder gar nicht. Daher gibt es über den Link eine Ersatzliste.
Hier fallen eine Menge österreichische Begriffe an, deren regionale Bedeutung außerhalb des süddeutschen Raums zum Teil unbekannt sind, die aber im blogeigenen Österreich-Lexikon erklärt werden.
Zutaten (für 2 Personen)
3 Kipferl
1/8l Milch
ein Schuß Rum (nur wer möchte)
1 Esslöfel Vanillezucker
1 Esslöfel Zimt
1 Ei
1-2 Handvoll Apfelstücke, Rosinen, Zwetschken, etc.
Die Milch mit Rum, Vanillezucker, Zimt und Ei schaumig rühren. Die Kipferl in Stücke rupfen und darin einweichen. Die Masse in eine Backform füllen, Apfelstücke und Rosinen darüberstreuen und bei 180°C bei statischer Hitze in den gut vorgeheizten Ofen schieben bis der Kipferlkoch leichte Farbe annimmt.
Mit etwas Puderzucker servieren.
Wiener Stephansdom Bildrechte liegen bei [email protected]
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Am 6. Jänner, dem Dreikönigstag, ziehen Kinder für die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar als die biblischen heiligen drei Könige verkleidet von Haus zu Haus um Spenden zu sammeln. Dieses neue Brauchtum geht auf Franz Pollheimer zurück, der 1946 in Wien das "Sternsingen" für den Wiederaufbau des Stephansdoms und für Flüchtlinge und Missionsprojekte erfand, setzt aber die mittelalterliche Tradition der Haussegnung fort, da die Sternsinger die Buchstaben C+M+B (für Christus mansionem benedicat - Christus, segne dieses Haus, gleichzeitig auch für die Initialen der Name der heiligen drei Könige: Caspar, Melchior und Balthasar) an die Haustüre malen. Dies soll Glück für das Jahr bringen.
Gleichzeitig enden mit dem Dreikönigstag die Raunächte, die zu Weihnachten beginnen. Diese liegen einer sehr alten Vorstellung zu Grunde, dass um diese Zeit böse Geister, Hexen, Dämonen, der Teufel oder auch vorchristliche Götter zur wilden Jagd durch die Gegend ziehen, weswegen am Dreikönigstag mit Weihrauch ausgeräuchert wird.Zu dieser Zeit ist es oft sehr stürmisch und dunkel, dass böse Geister ihr Unwesen treiben, ist wohl als Wetterphänomen zu deuten, aber geht auch auf eine lunare Zeitrechnung zurück, bei der die kalendarisch zusätzlichen 11 Tage oder 12 Nächte eingeschoben werden müssen um mit einem solaren Kalender wieder gleichgeschaltet zu sein. Diese 12 Nächte befinden sich damit außerhalb der normalen Zeitrechnung und haben daher besonderen magischen Anspruch.
Bei so stürmischem und naßkaltem Wetter ist Süßes immer willkommen. Ein Kipfelkoch ist zwar keine magische Angelegenheit, aber die Autorinnen sind sich einig, mit vollem Bauch wird man garantiert weniger von bösen Geistern angefallen.
Einige dieser Zutaten bekommt man außerhalb Österreichs zum Teil nur schlecht oder gar nicht. Daher gibt es über den Link eine Ersatzliste.
Hier fallen eine Menge österreichische Begriffe an, deren regionale Bedeutung außerhalb des süddeutschen Raums zum Teil unbekannt sind, die aber im blogeigenen Österreich-Lexikon erklärt werden.
Zutaten (für 2 Personen)
3 Kipferl
1/8l Milch
ein Schuß Rum (nur wer möchte)
1 Esslöfel Vanillezucker
1 Esslöfel Zimt
1 Ei
1-2 Handvoll Apfelstücke, Rosinen, Zwetschken, etc.
Die Milch mit Rum, Vanillezucker, Zimt und Ei schaumig rühren. Die Kipferl in Stücke rupfen und darin einweichen. Die Masse in eine Backform füllen, Apfelstücke und Rosinen darüberstreuen und bei 180°C bei statischer Hitze in den gut vorgeheizten Ofen schieben bis der Kipferlkoch leichte Farbe annimmt.
Mit etwas Puderzucker servieren.
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