Kinostarts der Woche: Underdog, Hitman und Straight Outta Compton
Die Hip-Hop-Gruppe N.W.A. auf der Leinwand und ein neuer Auftrag für den Hitman. Salma Hayek in Das Märchen der Märchen und Karl Merkatz als Blunzenkönig. Und der Aufstand der Hunde in Underdog. Die Kinostarts der Woche.
Straight Outta Compton
Erzählt wird der Werdegang der legendären Hip-Hop-Gruppe N.W.A. bestehend aus Ice Cube, Dr. Dre, Eazy-E, DJ Yella und MC Ren. Spannend nicht nur für Fans der Musik, sondern auch für all jene, die auf packend inszenierte Gesellschaftsdramen stehen, denn was die Gruppe damals in ihre Texte geschrieben hat, war „nichts weiter“ als die Welt in der sie aufwuchsen und lebten.
Biopic, Regie: F. Gary Gray, Kinostart: 27.08.2015
The Gallows
Ein grauenhafter Zwischenfall während einem Schultheater sorgte vor zwanzig Jahren für Entsetzten. Als die Theatergruppe das Stück von damals wieder aufführen möchte, kehrt das Grauen zurück und die schrecklichen Ereignisse scheinen sich zu wiederholen. Nichts wird aus der erhofften Ehrung bzw. dem Gedenken an die damaligen Ereignisse und erneut heißt es überleben.
Horror, Regie: Travis Cluff, Chris Lofing, Kinostart: 27.08.2015
Der Blunzenkönig
Karl Merkatz diesmal nicht als Mundl oder Bockerer unterwegs, sondern als Blunzenkönig. Genau wie bei seinen berühmten, kultigen Figuren lässt sich auch der Blunzenkönig nichts vorschreiben und kämpft gegen die Schließung seines Gasthauses inklusive hauseigener Fleischerei an. Und wie? Indem er einen Veggie-Imbiss eröffnet. Bissiger Humor und derbe Sprüche sind da schon vorprogrammiert und vielleicht sogar eine Filmfigur, die Merkatz genau so unsterblich werden lässt, wie sein Bockerer und Mundl.
Komödie, Regie: Leo Bauer, Kinostart: 27.08.2015
Luis Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit
Luis Trenker (Tobias Moretti) seines Zeichens Alpinist und Filmemacher, fährt im Jahr 1948 nach Venedig um die Tagebücher der Eva Braun zur Verfilmung anzubieten. Gleichzeitig wird vom Gericht über die Echtheit der Tagebücher verhandelt und auch Leni Riefenstahl klagt Trenker an, da sie sich durch den Inhalt der Aufzeichnungen (und der Behauptung, dass Riefenstahl eine Geliebte Hitlers war) verunglimpft fühlt.
Drama, Regie: Wolfgang Murnberger, Kinostart: 27.08.2015
Hitman – Agent 47
Nach Timothy Olyphant im zurecht vergessenen Hitman, schlüpft diesmal Rupert Friend unter die Glatze des kaltblütigen Auftragskillers. Ob das Reboot/Remake/Reimagining/Re-was-auch-immer positiver im Gedächtnis haften bleibt (oder überhaupt Erinnerungswürdig ist) bleibt abzuwarten, doch zumindest liefert der Film jede Menge Action. Was erwartet man mehr von einer Videospielverfilmung von Hitman?
Action, Regie: Aleksander Bach, Kinostart: 28.08.2015
We Are Your Friends
Zac Efron sucht den perfekten Electro-Track. Mehr Inhalt braucht ein Film heutzutage wohl nicht um einen Kinostart zu rechtfertigen. Ein Musikfilm in dem ein Musiker nach perfekter Musik sucht. Also alle Achtung, wie lange die Macher wohl an diesem Drehbuch gesessen sind? Gut, man soll mal nicht so sein, natürlich gibt es in der Geschichte auch noch eine Romanze und das ehrenvolle Bestreben der Hauptfigur nicht etwa Kunst oder mit seiner Musik etwas bewegen zu wollen, nein, letztlich geht es ihm bei seiner Suche nur darum reich und berühmt zu werden. Wenn das nicht wirklich der mitreißendste Sommerfilm ist, was dann? Eine Vermutung: alles andere.
Musikfilm, Regie: Max Joseph, Kinostart: 28.08.2015
Der Schatten von Frauen
Da kann ja schon eine Dreiecksgeschichte ganz schön kompliziert klingen, aber wenn es dann erst eine Vierecksgeschichte ist, wird das Ganze wirklich wild. Pierre und Manon sind ein Paar, drehen Dokumentarfilme und haben Brotjobs. Doch dann verliebt sich Pierre auch in Elisabeth, möchte Manon aber nicht verlassen, da er beide Frauen liebt. Dann findet jedoch Elisabeth heraus, dass auch Manon einen Liebhaber hat, was wiederum Pierre dazu veranlasst Manon um ihre Liebe anzubetteln und Elisabeht zu vernachlässigen. Alles klar? Gut.
Drama, Regie: Philippe Garrel, Kinostart: 28.08.2015
Das Märchen der Märchen
Wie beschreibt man diesen Film am Besten? Fabelwesen, Organe, die außerhalb des Körpers transportiert werden, Sexsucht und eine Königin die am liebsten rohe Innerein mampft. Der Filmemacher von Gomorra hat hier wahrlich einen radikalen Genresprung vollzogen, weg von düsterem Realismus und harten Alltagsgeschichten und hin zu Fantasy und uralten aus Neapel stammenden Märchen.
Fantasy, Regie: Matteo Garrone, Kinostart: 28.08.2015
Der Chor – Stimmen des Herzens
Die Geschichte an sich ist ja in gewissen, leichten Variationen allseits bekannt: Ein Junge aus schlechten sozialen Verhältnissen hat eine besondere Gabe, in diesem Fall kann er gut singen. Deshalb weckt er die Aufmerksamkeit einer besonderen Akademie, Schule, eines Lehrers oder zukünftigen Mentors, hier: eine Nobel-Schule und die Beachtung seines Chorleiters. Daraufhin bemüht sich natürlich besagte Institution bzw. potenzieller Mentor das Talent des jungen Schülers zu fördern, um ihn auf den rechten Pfad zu führen. Nun, zumindest ist der Film mit Dustin Hoffman, Kathy Bates und Eddie Izzard hochkarätig besetzt.
Drama, Regie: François Girard, Kinostart: 28.08.2015
Wunder der Lebenskraft
Es gibt sie wirklich. Menschen, die anfälliger sind für Krankheiten und im Alltag weniger belastbar. Wer hätte das gedacht. Aber die Dokumentation konzentriert sich glücklicherweise nicht auf diese offensichtlich und bekannte Tatsache, sondern auf die Suche nach einer inneren Lebenskraft, einer Ur-Energie, wenn man so will (China: Chi, Japan: Ki, Indien: Kundalani/Prana). Es geht um Menschen aus verschiedenen Regionen der Welt, die sich bemühen mit diversen Methoden jene Ur-Energie nicht nur zu finden, sondern zu steigern um ihr volles Potenzial ausschöpfen zu können.
Dokumentation, Regie: Stephan Petrowitsch, Kinostart: 28.08.2015
Underdog
Animal Farm mit Hunden. Der Hund Hagen wird vom Vater der Familie ausgesetzt, doch Lili (Zsófia Psotta) tut alles um ihren geliebten Hund wieder zu finden. Hagen wiederum lernt schnell die wahre Natur des Menschen kennen und wehrt sich, aber er bleibt nicht alleine. Er sammelt Verbündete und bald lehnen sich die Hunde gegen ihre „weißen Götter“ (von daher der englische Titel: White God, der mit dem ungarischen Originaltitel Fehér isten ident ist) auf.
Drama, Regie: Kornél Mundruczó, Kinostart: 28.08.2015
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