(ergänzt: 03.01.2010)
Regisseur Oliver Assayas bringt im Herbst 2010 einen Film über das Leben des berühmt-berüchtigten Illich Ramirez Sánchez alias „Carlos“ oder „Der Schakal“ als deutsch-französische Koproduktion in die Kinos: CARLOS THE JACKAL. Zuvor schon wird auf dem Sundance Channel, dem Fernsehkanal des berühmten Independent-Filmfestivals, im Frühjahr die längere dreiteilige Miniserie laufen.
Édgar Ramirez spielt den in Venezuela geborenen internationalen Terroristen, der u.a. mit der Geiselnahme im Wiener OPEC-Hauptquartier 1975 für Aufmerksamkeit sorgte. Nach einer Ausbildung in einem jordanischen Trainingslager der PFLP (Popular Front for the Liberation of Palestine / Volksfront zur Befreiung Palästinas) war „Carlos“ für die Volksfront aktiv, gründete später jedoch eine eigene Gruppe, die u.a. 1983 den Bombenanschlag auf das Maison de France in Berlin verübte.
Gedreht wurde u.a. in Berlin, deutsche Schauspieler sind u.a. Christoph Bach, Julia Hummer und Katharina Schüttler (ES KOMMT DER TAG). Die damalige "Bewegung 2. Juni"- und RAF-Aktivistin Inge Viett wird von Anna Thalbach gespielt, Carlos deutsche Geliebte Magdalena Kopp mimt Nora von Waldstätten
Assayas, der zusammen mit Dan Franck auch das Drehbuch zum Film basierend auf Prozessakten, Aussagen und sonstigem Dokumentarmaterial schrieb, schafft nicht die erste filmische Thematisierung des „Profirevolutionärs“ und Auftragsterroristen, der seit 1994 in französischer Haft sitzt.
Der „Schakal“ - in der Presse so benannt nach dem 1971 veröffentlichten Roman von Frederick Forsythe bzw. der titelgebenden Figur (einem Auftragsmörder) - ist das Ziel des Geheimagenten Bourne in Robert Ludlums ersten und zweiten Teil der „Bourne“-Romantrilogie und der entsprechenden TV-Adaption des ersten Bandes THE BOURNE IDENTITY / AGENT OHNE NAMEN (1988) mit Richard Chamberlain. (Die aktuellen BOURNE-Filme mit Matt Damon basieren bis auf die Grundidee des „Agenten ohne Namen“ nur lose oder gar nicht auf Ludlums Stoff).
In THE ASSIGNMENT / THE ASSIGNMENT – DER AUFTRAG (1997) wird in einer ähnlichen Annäherung ein US-amerikanischer Soldat (Aidan Quinn) auf Carlos angesetzt, da er ihm zum verwechseln ähnlich sieht.
Doch schon 1979 erschien der von René Cardona Sr. gedrehte mexikanisch-spanische CARLOS EL TERRORISTA / CARLOS THE TERRORIST mit Andrés García als Carlos.
In dem Thriller NIGHTHAWKS (1981) von Bruce Malmuth spielt wiederum Rutger Hauer den skrupellosen Terroristen Wulfgar, der von einem Straßenpolizisten (Sylvester Stallone) gejagt wird, nachdem er aus Europa geflogen und in New York eine Anschlagsserie beginnt. Wulfgar ist nach Carlos modelliert: Der führende internationale Auftragsterrorist, der in NIGHTHAWKS für die Iren ein Kaufhaus in England sprengt, der eine deutsche Terroristen-Geliebten (eine Verweis auf Magdalene Kopp) hat und der - hier jedoch in London - Polizisten erschießt, als sie ihn festnehmen wollen. Auch die OPEC-Attacke 1975 wird ihm bzw. seinen Leuten zugeschrieben.
Einen Bericht zum Dreh von CARLOS THE JACKAL gibt es bei Focus Online HIER, einen zu "Carlos" auf ZEIT Online HIER.
Regisseur Oliver Assayas bringt im Herbst 2010 einen Film über das Leben des berühmt-berüchtigten Illich Ramirez Sánchez alias „Carlos“ oder „Der Schakal“ als deutsch-französische Koproduktion in die Kinos: CARLOS THE JACKAL. Zuvor schon wird auf dem Sundance Channel, dem Fernsehkanal des berühmten Independent-Filmfestivals, im Frühjahr die längere dreiteilige Miniserie laufen.
Édgar Ramirez spielt den in Venezuela geborenen internationalen Terroristen, der u.a. mit der Geiselnahme im Wiener OPEC-Hauptquartier 1975 für Aufmerksamkeit sorgte. Nach einer Ausbildung in einem jordanischen Trainingslager der PFLP (Popular Front for the Liberation of Palestine / Volksfront zur Befreiung Palästinas) war „Carlos“ für die Volksfront aktiv, gründete später jedoch eine eigene Gruppe, die u.a. 1983 den Bombenanschlag auf das Maison de France in Berlin verübte.
Gedreht wurde u.a. in Berlin, deutsche Schauspieler sind u.a. Christoph Bach, Julia Hummer und Katharina Schüttler (ES KOMMT DER TAG). Die damalige "Bewegung 2. Juni"- und RAF-Aktivistin Inge Viett wird von Anna Thalbach gespielt, Carlos deutsche Geliebte Magdalena Kopp mimt Nora von Waldstätten
Assayas, der zusammen mit Dan Franck auch das Drehbuch zum Film basierend auf Prozessakten, Aussagen und sonstigem Dokumentarmaterial schrieb, schafft nicht die erste filmische Thematisierung des „Profirevolutionärs“ und Auftragsterroristen, der seit 1994 in französischer Haft sitzt.
Der „Schakal“ - in der Presse so benannt nach dem 1971 veröffentlichten Roman von Frederick Forsythe bzw. der titelgebenden Figur (einem Auftragsmörder) - ist das Ziel des Geheimagenten Bourne in Robert Ludlums ersten und zweiten Teil der „Bourne“-Romantrilogie und der entsprechenden TV-Adaption des ersten Bandes THE BOURNE IDENTITY / AGENT OHNE NAMEN (1988) mit Richard Chamberlain. (Die aktuellen BOURNE-Filme mit Matt Damon basieren bis auf die Grundidee des „Agenten ohne Namen“ nur lose oder gar nicht auf Ludlums Stoff).
In THE ASSIGNMENT / THE ASSIGNMENT – DER AUFTRAG (1997) wird in einer ähnlichen Annäherung ein US-amerikanischer Soldat (Aidan Quinn) auf Carlos angesetzt, da er ihm zum verwechseln ähnlich sieht.
Doch schon 1979 erschien der von René Cardona Sr. gedrehte mexikanisch-spanische CARLOS EL TERRORISTA / CARLOS THE TERRORIST mit Andrés García als Carlos.
In dem Thriller NIGHTHAWKS (1981) von Bruce Malmuth spielt wiederum Rutger Hauer den skrupellosen Terroristen Wulfgar, der von einem Straßenpolizisten (Sylvester Stallone) gejagt wird, nachdem er aus Europa geflogen und in New York eine Anschlagsserie beginnt. Wulfgar ist nach Carlos modelliert: Der führende internationale Auftragsterrorist, der in NIGHTHAWKS für die Iren ein Kaufhaus in England sprengt, der eine deutsche Terroristen-Geliebten (eine Verweis auf Magdalene Kopp) hat und der - hier jedoch in London - Polizisten erschießt, als sie ihn festnehmen wollen. Auch die OPEC-Attacke 1975 wird ihm bzw. seinen Leuten zugeschrieben.
Einen Bericht zum Dreh von CARLOS THE JACKAL gibt es bei Focus Online HIER, einen zu "Carlos" auf ZEIT Online HIER.