Kinderyogageschichte: Bibi, Tina & Alex bei den Indianern

Bild Gestern unterrichtete ich eine meiner Kindergartengruppen und erfand kurzerhand diese Geschichte, die ich in die Kinderyogastunde einbettete. Die Geschichte machte den Hauptteil der Stunde aus, vielleicht dient sie euch als Anregung für eure eigenen Kinderyogastunden oder möchtest diese als Elternteil mit deinen Kindern nacherzählen. Sie eignet sich für Kinder ab 4 Jahren. Schön ist es, wenn man zum Einstieg, das aktuelle Lied vom Film Bibi & Tina hat und dazu einige Aufwärmübungen vorab macht. Und dann kann die Reise beginnen:
Bibi, Tina & Alex bei den Indianern (Bewegungsanweisungen farblich hinterlegt)
Bibi, Tina und Alex (Alex ist wichtig, wenn man Jungs in der Gruppe hat damit diese sich auch mit der Geschichte identifizieren können;-)) wollen heute einen Ausritt machen und satteln ihre Pferde. 
Ins Pferd gehen und hinten die Füße ausklopfen, erstmal langsam im Schritttempo.
Bibi schlägt vor heute in den noch unbekannten Teil des Waldes einen Ausflug zu machen, indem sie noch nie waren. (Gerne mit Erzählstimme in Ich-Form wieder geben. Vielleicht kannst Du ein wenig wie Bibi sprechen. Sage den Kindern in einem Nebensatz, dass kleine Hexen das ruhig machen können, da sie ja zur Not hexen können, sie selbst aber sowas nicht ohne Absprache der Eltern machen dürfen.)
Alex und Tina sind ganz begeistert von Bibis Vorschlag. Bibi reitet voraus und alle werden etwas schneller. 
Immer noch im Pferd, jetzt aber schneller mit den Füßen klopfen. 
Bibi, Tina und Alex müssen auf dem Weg durch den Wald immer wieder über einige Hindernisse, wie Graben, Baumstämme und Zäune springen.
Hier nun die Anweisung Springen: Arme mit hoch nehmen und in den Kniestand geben. Das im zügigen Wechsel um die Hindernisse zu überspringen.
Der Wald wird immer dunkler, weil hier in diesem Teil des Waldes die Bäume so eng zusammenstehen.
Die Kinder nun auffordern sich enger in einen Kreis zu stellen. Zusammen gehen nun alle in den Yogabaum (re/li).
Da vorne wird es wieder heller. Was ist das? Bibi, Tina & Alex entdecken eine wunderschöne Lichtung. (Die Kinder fragen, ob sie wissen, was eine Lichtung ist und kurz erklären.) Oh ist die schön! Hohes Gras (die Kinder können sich hier mal ganz lang strecken) und wunderschöne Blumen wachsen dort.
Die Kinder nun zum Boden bringen und hier die Blumen-Übung machen. Einmal die Körperstellung oder auch die Blumen-Atmung üben. Evtl. hast du bunte Tücher und kannst so zusammen mit den Kindern die Mitte gestalten. Eine paar Schmetterlinge fliegen von Blüte zu Blüte. Hier den Schmetterling üben. Danach legen sich alle für eine kurze Entspannung hin.
Bibi, Tina & Alex ruhen sich ein bisschen aus und schauen in den schönen himmelblauen Himmel. Die Pferde grasen auf der Wiese. “Da!" sagt Bibi "die Wolke sieht aus wie ein großer Pfeil." (Anweisung: alle bleiben ruhig liegen, schau in den Himmel und beobachte auch du die Wolken. Welche Formen nehmen die Wolke an. Kannst auch du eine Form entdecken? - wer mag hier nun ruhige Musik anmachen und die Kinder nach einer kleinen Pause wieder zum Sitzen nach oben holen.
HUCH! - Was ist denn jetzt los? Als alle drei sich wieder aufsetzen, können sie ihren Augen nicht trauen. (Augen ausreiben). Wo kommen denn aufeinmal die Tippis her? 
Mit den Kindern den herabschauenden Hund üben. (Vorher erklären, dass die Tippis die Wohnzelte der Indianer sind.) 
Bibi, Tina & Alex haben schon viele Abenteuer zusammen erlebt, aber das hier ist wirklich unfassbar! Alle drei staunen nicht schlecht. Aus einem der Tippis kommt ein kleiner Indianerjunge auf sie zu. Er sieht recht freundlich aus und grüßt die drei mit einem breiten Lächeln im Gesicht, so dass sie keine Angst haben müssen. "HAU, ich bin Weiße Feder! Wer seid denn ihr?" Bibi, Tina & Alex stellen sich kurz vor und erklären, dass sie sich selbst gerade nicht erklären können, wie sie hierhergekommen sind. Weiße Feder lädt die drei ein, ihnen sein Indianerdorf zu zeigen. 
Alle stehen auf. Weiße Feder hat eine Idee, läuft voraus und alle anderen schnell hinterher. Auf der Stelle laufen...
Sie kommen an den Waldrand. Hier erklärt Weiße Feder, kann man üben mit Pfeil und Bogen zu schießen. Wollt ihr es probieren? 
Die Kinder in den 2. Krieger bringen. Einen Arm weit nach vorne bringen, der hält den Boden. Mit dem anderen Arm den Pfeil spannen und angewinkelt, nah am Körper nach hinten ziehen, um den Pfeil zu spannen. Am Waldrand stehen Zielscheiben. Kannst Du in die Mitte treffen? Konzentriere dich und atme ganz ruhig, damit du das Ziel auch treffen kannst. Dann lass im richtigen Moment los! Habt ihr getroffen?
Dann nochmal mit dem anderen Bein vorne!
Nach den Schießübungen möchte Weiße Feder euch dem Häuptling seines Stammes vorstellen. Kommt mit ans Lagerfeuer.
Alle Kinder rücken näher in die Kreismitte zusammen und heben ihre Beine nach oben an. Mit den Beinen simulieren wir die Flammen, die sich tanzend Richtung Himmel bewegen.
Der Häuptling sitzt ganz still und ruhig, mit geschlossenen Augen im Schneidersitz. Bibi flüstert Weiße Feder zu: "Was macht er da?" und Weiße Feder antwortet: "Er meditiert, um neue Kraft zu sammeln. Ein Häuptling braucht die Zeit, um in sich selbst besser reinhorchen zu können. Unser Häuptling ist dadurch ein starkes Oberhaupt unseres Stammes. Der klügste und weiseste Mann in unserem Dorf." Weiße Feder bittet euch, euch auch in den Schneidersitz zu setzen und flüstert dann dem Häuptling etwas ins Ohr. 
Alle Kinder setzen sich in den Schneidersitz und warten gespannt auf den Häuptling.
Der Häuptling öffnet seine Augen und begrüßt die Besucher: "HAU, Bibi, Tina und Alex! Ich, großer Büffel, heiße Euch als meine Gäste willkommen. Wie ich hörte, hat Weiße Feder euch gezeigt, wie man mit Pfeil und Bogen schießt. Hat es euch gefallen?" "Ja, großer Büffel." "Bibi ist neugierig und fragt: "Großer Büffel, warum haben Indianer so besondere Namen?" "Bibi, wir leben im Einklang mit der Natur und die Natur bestimmt auch unsere Namen. Lass mich erklären, wie ich zu meinem Namen kam. Als junger Indianer kam der Tag, als mich mein Vater das erste Mal auf die Jagd mitnahm. Wir müssen jagen, um hier in der Natur zu überleben - es gehört zu unserer Tradition auf Büffeljagd zu gehen. Wir nehmen von der Natur nur das, was wir brauchen. Wir ritten hinaus und ich sollte einen Büffel jagen."
Mit den Kindern den Büffel üben. (aus dem 4-Füßler die Knie leicht heben)
"Schließlich erlegte ich den größten Büffel. Das war nicht leicht für mich. Mein Vater war sehr stolz und sagte, dass ich ab nun den Namen Großer Büffel tragen würde."
"Und wie kam Weiße Feder zu seinem Namen?" fragte Tina. Großer Büffel lächelte: "Du bist sehr neugierig! Das gefällt mir... Weiße Feder lag als Baby ein einer Wiege, während seine Mutter diese sanft hin- und herschaukelte."
Alle Kinder legen sich auf den Rücken und gehen in die "Happy Baby" Stellung. Sie dürfen sich sanft hin- und herschaukeln.
"Sie hörte einen Adler rufen, der oben im Himmel über dem Dorf kreiste und schaute hinauf."
Alle Kinder über den Adler. (Kindervariante: Fuß seitlich aufgestellt, Handflächen zusammen vor der Nase zu einem Schnabel formen)
'"Als sie hinauf in den Himmel schaute, entdeckte sie, dass etwas vom Himmel hinutersegelte - eine weiße Feder fiel vom Himmel und landetet direkt in der Wiege. Wir sahen dies als Zeichen der Natur und so nannten wir ihr Kind von diesem Moment an Weiße Feder." Weiße Feder schmunzelte... Es ist spät geworden. Alex wurde etwas unruhig: "Wir können uns nicht erklären, wie wir genau in euer Dorf gekommen sind." "Habt keine Angst!" sprach Großer Büffel. Vertraut mir - ruht euch noch kurz aus, bevor ihr euch auf den Heimweg macht."
Alle Kinder legen sich auf den Rücken. (Hier wäre wieder eine schöne Entspannungsmusik schön oder ein leises trommeln, Klangschale, etc... und werden in die Entspannung geführt.) 
Bibi, Tina und Alex werden ganz müde und können ihre Augen nicht mehr offen halten. Sie fallen in einen tiefen Schlaf. Ihr ganzer Körper fühlt sich schwer an - die Beine sind schwer, die Arme sind schwer.  (Pause)
Die Kinder wieder aus der Entspannung führen. Alle recken und strecken sich und setzen sich auf. 
Nanu, was ist das? Das Indianerdorf ist verschwunden! Bibi, Tina und Alex schauen sich an. "Verrückter Traum!" sagt Bibi. "Ich war bei den Indianern." "Ich auch!" rufen die anderen beiden fast gleichzeitig. Alle schauen sich verdutzt an. Kann das sein? Hatten alle drei den gleichen Traum? "Wir haben mit Häuptling Großer Büffel am Lagerfeuer gesessen." erzählt Bibi. "Ich habe mit Pfeil und Bogen geschossen!" ruft Alex. Noch während alle drei ganz verwirrt sind, hören sie den Ruf eines Adlers. "Weiße Feder" rufen nun alle gleichzeitig! "Verrückt!" sagt Bibi. 
Wer mit Bibi Blocksberg unterwegs ist, erlebt die erstaunlichsten Dinge. Nicht immer kann man sich alles erklären. Bibi, Tina und Alex reiten wieder nach Hause. Noch leicht verwundert und ganz ruhig. 

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