Mit drei Jahren hat der Grosse zusammen mit mir mit einer ersten, sehr spielerischen Form von Turnen begonnen, mit dem MuKi-Turnen. Mit dem Kindergartenalter hat für ihn auch turnmässig ein neues Kapitel begonnen: er besucht wöchentlich das Kinderturnen, selbständig mit anderen gleichaltrigen Gspänli.
Turnen gehört – wie auch Leichtathletik, Schwimmen und kindliche Spiele mit Bällen – zu den sogenannten Grundsportarten. Grundsportarten sind die Sportarten, deren Bewegungsfertigkeiten sich direkt aus den Grundtätigkeiten der Alltagsmotorik entwickeln.
Das optimale Alter, um Grundsportarten zu betreiben, startet mit dem Kindergartenalter, also etwa im 4. bis 5. Lebensjahr und erstreckt sich bis zum Beginn der Pubertät, wo dann – siehe auch Die blaue Bahn – häufig die Weichen für andere Sportarten gelegt werden.
Dass Kinder bereits im Kindergartenalter turnen, hat viele Vorteile:
- Sie bekommen in spielerischer Form Freude am Turnen.
- Sie erleben früh eine grosse Vielfalt an Bewegungs- und Positionserfahrungen wie Reaktion, Rhythmus, Differenzierung, räumliche Orientierung und Gleichgewicht.
- Dazu kommt der Reiz, Kunststücke zu beherrschen, kopfunten zu stehen, kurzzeitig zu fliegen, gewichtslos zu sein u.v.m.
- Sie lernen auch, sich in eine Gruppe zu integrieren.
- Sie erfahren schon, dass sportliche Betätigung entspannt und ihre Stimmung hebt.
- Ihre kognitive Leistung wird durch sportliche Aktivität spielerisch gefördert.
- Turnen ist eine polyvalente Sportart und hält Kindern alle Optionen offen, sich später für eine spezifische Sportart zu entscheiden.
Kennt Ihr das Kinderturnen? Macht Ihr mit?
In Zürich kann man sich über die Webseite des Sportamts über alle Sportangebote – also auch über das Kinderturnen – in der Stadt informieren. Über Google werdet Ihr auch in Eurer Region fündig!
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- Die blaue Bahn: so sieht eine sportliche Laufbahn aus
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