Im zweiten Teil des Titels „Kekse, gesund und lecker“ tropft ja irgendwie kleines Erstaunen heraus, dass Kekse, die mit wenigen und dazu noch gesunden Zutaten gebacken wurden, eigentlich sogar recht lecker sind.
Ich bin kein Veganer und auch kein Verfechter von alternativen, zuckerfreien Ernährungsformen. Zum einen aus einer gewissen Trägheit, zum anderen aber auch weil mir gerade bei der veganen Ernährung die vielen Alternativprodukte etwas suspekt sind.
Hoffentlich werde ich Unwissender jetzt nicht von den Veganern verbal „gesteinigt“.
Schon in der Weihnachtszeit hatte ich mit einer Freundin bei unser alljährlichen Plätzchenbackaktion, ein veganes Rezept ausprobiert. Und ihr Sohn, ein überzeugter Veganer, hat sie mit Begeisterung gemümmelt. Ja, und auch ich muss sagen, sie waren ok.
Aber der Reihe nach, denn im ersten Titelabschnitt seht ihr ja, es geht nicht nur um Kekse, sondern auch um eine selbstgebastelte Karte zum zweiten Geburtstag meiner Groß- (Oh Gott, das hört sich uralt an!!!!) Nichte.
Beruflich bedingt schenke ich ja immer gerne, pädagogisch wertvoll 😉 , Bilderbücher. Um die beim Verpacken noch etwas aufzupeppen, beschloss ich, nachdem ich beim Einkaufen die Zwei als Plätzchenausstecher entdeckt hatte, noch Kekse zu backen.
Im Internet suchte ich dann nach einem etwas gesunderem Plätzchenrezept und stieß dabei auf dem Blog “ Backen macht glücklich“ auf Dinkelvollkornplätzchen.
Für die man tatsächlich nur 3 (drei) Zutaten braucht.
Habt ihr euch schon mal die Zutatenliste von vielen fertig gekauften Keksen angeschaut? Da kommt man gut und gerne schon mal auf 10 Integrenzien.
- 250 g Dinkelmehl oder Dinkelvollkornmehl
- 70 g Kokosblütenzucker
- 150 g Margarine ( oder Butter, aber dann ist es ja nicht mehr vegan)
Den Kokosblütenzucker hatte ich noch von einem anderen Rezept im Haus, man kann aber auch Vollrohrzucker nehmen. Der Kokosblütenzucker gibt aber so einen leckeren, karameligen Geschmack.
Und so geht’s:
- Mehl und Zucker in einer Schüssel vermengen
- Die kalte Margarine in Stückchen dazugeben
- Mit den Knethaken zu einem glatten Teig verkneten. Mit den Händen weiterkneten.
- In Folie verpackt mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.
- In der Zwischenzeit den Backofen bei 175 Grad Ober/Unterhitze vorheizen.
- Zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Den Teig auf etwas Mehl ca. 1/2cm dick ausrollen und dann die Kekse austechen.
- Mit Abstand auf die beiden Backbleche legen
- … und 10-12 Minuten backen. Dann auf dem Backblech gut abkühlen lassen.
Einen kleinen Teil der ca. 30 Kekse habe ich dann noch etwas verziert.
Dafür habe einige Esslöffel Puderzucker mit ca. 2-3 Teelöffeln Zitronensaft verrührt, die Kekszahlen damit bepinselt und sofort mit bunten Reiscrispies (von Edeka) bestreut. Das macht die Kekse natürlich weniger gesund, aber zum Geburtstag…. 😉
Ich fand die Kekse echt lecker, kross und lecker karamelig und habe einige von ihnen luftdicht verpackt noch Tage später zum Kaffee gegessen.
Sie waren immer noch herrlich mürbe und schmeckten.
Der einzige Wermutstropfen: Da sie so mürbe sind, sind sie etwas bruchempfindlich. So sind nicht alle Zweien heil angekommen.
Und die Karte?
Für Zweijährige lohnt es sich eigentlich nicht, die Geschenke doll zu verpacken, die werden einfach nur aufgerissen.
Darüber muss man sich im Klaren und nicht enttäuscht sein, den Schnickschnack drumherum macht man für die Eltern.
Das gilt auch für die Geburtstagskarte.
Aber ich habe ja einen Ruf zu verlieren 😉 , deshalb habe ich dennoch eine -schnell zu realisierende, aber doch nette- Karte gebastelt.
Und zwar mit Washitape. Darum schicke ich diesen post auch zur DIY-Challenge von Dani von Gingeredthings und vier Blogkolleginnen, denn da geht es diesen Monat um Bastelideen rund ums Washitape.
Ich hatte schon des öfteren auf Pinterest solche kleinen Wimpelketten aus Washitape gesehen und habe die jetzt mal selber gebastelt.
Leider habe ich die Entstehung der Karte nicht mehr geschafft zu fotografieren ( Ja, ja, immer auf den letzten Drücker! Da war ich wohl gerade mit Plätzchen verzieren beschäftigt)
Aber man kann auf dem Foto oben ja recht gut erkennen, wie man die ca. 10 cm langen Washitape-Streifen um das Garn legt, zusammenklebt und dann V-förmig einschneidet.
Die Enden des Garns habe ich auf der Innenseite der Doppelkarte mit Tesafilm festgeklebt und dann ein Einlegeblatt dagegengeklebt.
Zwei der Wimpel habe ich dann mit einem Tupfen Uhu festgeklebt, damit die Kette nicht durchhängt.
Und darunter steht die dicke Torte, natürlich auch aus Washitape.
Die Karte habe ich auf das eine Bilderbuch-Päckchen geklebt, ein buntgezuckertes 2-Plätzchen in Folie verpackt auf das andere
Das Geburtstagskind war erwartungsgemäß etwas erschlagen von allen Geschenken, wobei ich fast der erste Gast war und mein Geschenk tatsächlich direkt Beachtung fand. So isses eben, wenn in einer großen Familie alle schenken wollen…
Auf jeden Fall habe ich mit meinen Zugebseln gleich zwei Ideen, die ich zu diversen Linkpartys schicke, nämlich an den Creadienstag, HoT und Dienstagsdinge.
Seid mir lieb gegrüßt,