Wer überschüssigen Pfunden den Kampf ansagt, sollte auch Maßnahmen zum Entgiften treffen. Der Grund: unser Körper benutzt die eigenen Fettdepots als Lagerstätte für neutralisierte Säuren und Giftstoffe aus der Verdauung. Beim Abnehmen werden die Fettzellen entleert und auch die darin gespeicherten Giftstoffe freigesetzt. Dies ist vermutlich einer der Gründe, warum wir unter Diät phasenweise im übertragenen Sinne „so richtig giftig“ sein können. Die „innere Chemie“ kann nicht stimmen, wenn die Körperchemie durcheinander gerät.
Für unseren Körper bedeutet Fettabbau Schwerstarbeit. Es ist vergleichbar mit der Entsorgung von Sondermüll, für die auch entsprechende Maßnahmen getroffen werden müssen. Wird nicht mit den richtigen Methoden gearbeitet, wirkt der entsorgte Giftmüll weiter und richtet seine Zerstörung eben woanders an.
Erfolgreiches Abnehmen durch gleichzeitiges Entgiften
Wenn wir abnehmen, schlagen wir uns über kurz oder lang mit Kopfschmerzen, Müdigkeit, Gliederschmerzen oder Verdauungsproblemen herum. Man ist gereizt und möchte so manchen Tag die Diät einfach hin schmeißen, weil obendrein auch noch die Waage eingefroren zu sein scheint. Auch wenn es sich nicht so anfühlt, eigentlich müssen wir unserem Körper dafür danken. Er weigert sich nämlich weiter Fettzellen zu öffnen, um eine Vergiftung der Organe zu verhindern! Der Grund sind die freigesetzten Giftstoffe, die der Körper nicht alleine abbauen kann.
Entgiften, etwa mit einem Bittertrunk, auf jeden Fall aber mit reichlich Flüssigkeit setzt die Waage in Bewegung und sorgt dafür, dass wir uns wohl fühlen beim Abnehmen. Dann erleben wir genussvoll, wie wir jeden Tag leichter werden. Die häufigen Wege zur Toilette sorgen zusätzlich für Bewegung, machen also zusätzlich fit.
Es gibt ein sicheres Zeichen für das erfolgreiche Entgiften: Wenn die Ausscheidungen anfangen, seltsam zu riechen dann deswegen, weil erfolgreich und sehr effektiv nicht nur Gewicht, sondern auch gespeicherte Giftstoffe abgebaut werden. Es ist also ein gutes Zeichen, wenn der Stoffwechsel zu rasen beginnt und man auch nach dem Wasserlassen das Bad einen Moment lüften möchte.
Abnehmen ohne Entgiften ist ungesund
Das heißt nun nicht, dass wir aus gesundheitlichen Erwägungen lieber die Pfunde Pfunde sein lassen sollten, im Gegenteil. Jedoch bedeutet es, dass bei einer Diät auf reichliches Trinken und auch entgiftende Nahrungsmittel geachtet werden sollte. So hilft etwa Vitamin C und Vitamin E dabei, die freien Radikale, gefährliche Stoffe, die unsere Zellwände zerstören, zu neutralisieren. Entgiften kann richtig lecker sein, zum Beispiel wenn wir genüsslich Paprikastücke knabbern. Rote Paprika schmecken süß und stimulieren damit auch noch unser Glückszentrum.
Wenn beim Abnehmen nicht entgiftet wird, ist das nicht nur frustrierend, weil wir uns schon bei der Diät unser Jojo bauen, sondern unter Umständen auch sehr ungesund. Die Entgiftungsorgane, allen voran Nieren und Leber, werden überfordert und können Schaden nehmen. Bitterstoffe unterstützen die Leber beim Entgiften und wenn die Nieren mit reichlich Flüssigkeit gut gespült werden, können sich in den empfindlichen Organen keine schädlichen Stoffe anlagern.
Entgiften beim Abnehmen auch von außen
Unser größtes Stoffwechselorgan ist die Haut. Durch die Poren findet der Austausch vieler Stoffe statt und wer sich schon einmal völlig verschwitzt gerochen hat weiß, dass auch Stoffwechselabfälle, wie Milchsäure über die Haut ausgeschieden werden. Das ist der Grund, warum viele Menschen beim Abnehmen eine deutliche Zunahme an Hautunreinheiten bemerken. Die zarten Poren verstopfen, es bilden sich Pickel.
Entgiften von außen findet im Wasser statt. Wenn wir uns zum Beispiel hin und wieder ein warmes Bad mit Meersalz oder auch Natron (Backpulver) gönnen, helfen wir der Haut sehr wirksam beim Entgiften. Durch einen Vorgang, der Osmose genannt wird, werden die Giftstoffe regelrecht aus den Hautzellen gezogen. Wir fühlen uns frisch und sauber, eventuelles vermehrtes Schwitzen ist nicht mehr so unangenehm, denn der Schweiß riecht viel weniger. Auch Tomatensaft im Badewasser hat diese Wirkung durch den hohen Gehalt an Mineralstoffen.
Wer sich etwas besonders Gutes tun will, nimmt sich die Muße für feucht-warme Leberwickel. Am besten an einem Wochenende, denn das so einsetzende Entgiften, zusätzlich unterstützt mit einem Bittertrunk, kann sehr intensiv ablaufen. Viele Anwender berichten von einem „gesunden“ Durchfall, der bis zu einem Tag anhält. Ein solcher Entgiftungstag sollte mit sehr viel Ruhe angegangen werden, die braucht der Körper dann nämlich um zu erholen. Danach geht das Abnehmen erfreulich reibungslos von Statten, weil der Stoffwechsel viel weniger belastet und blockiert ist.
Entgiften und Abnehmen für den Langzeiterfolg
Eine Diät, die mit Abnehmen UND Entgiften stattfindet, zeigt erwiesenermaßen einen erheblich viel größeren Langzeiterfolg, als Maßnahmen zum Abnehmen allein. Danach können wir uns sozusagen regelmäßig Tage zum Entgiften verordnen, um so dem Jojo-Effekt immer wieder „den Faden abzuschneiden“.
Wenn keine Gifte mehr im Körper sind, fühlen wir uns frisch und fit und der Körper braucht auch keine „Sondermülldeponien“ in Form von Fettpolstern mehr zu bauen, wir machen sie unnötig. Die Funktion und Regeneration der Organe wird unterstützt, als Bonus erleben wir einen regelrechten Jungbrunnen, denn nichts lässt uns schneller altern, als Giftstoffe in den Zellen und Geweben.
Hier noch wieder ein Video zum Thema Entgiften, in dem das noch einmal gut erklärt und zusammen gefasst wird, worum es geht.
Und wie entgiften Sie? Oder haben Sie sich bisher zwar immer wieder um das Abnehme, aber nie um die Entgiftung gekümmert. Schreiben sie mir einen Kommentar.