Keine Angst vor zeitgenössischer Musik

„Pop Song Voice“ das Motto von Wien Modern verspricht jede Menge Ohrenschmaus

In Wien ist derzeit mächtig etwas los. Ausstellungen, Theater, Tanz und Musik – wer abends Kultur konsumieren möchte, hat die Qual der Wahl. Besonders hinweisen möchte ich Sie auf das Festival „Wien Modern“. Vom 5. bis 28. November bietet es jede Menge Möglichkeit, den Ohren Neues zu gönnen. Alle, die jetzt meinen „nix für mich!“, herhören: In diesem Jahr gibt es einen außergewöhnlichen Schwerpunkt. „Pop Song Voice“ ist das Motto, mit dem sich der bisherige künstlerische Leiter, Matthias Lošek, vom Wiener Publikum verabschiedet.
Mit dieser Programmatik wird er einmal mehr unter Beweis stellen, dass zeitgenössische Musik nicht atonal oder zum Davonlaufen sein muss. Ganz im Gegenteil. Sie produziert auch Ohrwürmer, Seelenschmeichler und jede Menge Aufregendes. Von herkömmlichen Konzerten bis zu Studionächten im Elektro Görner, von Tanzperformances bis zu einem satirischen Musiktheater, das im Rabenhoftheater gespielt wird, reicht die Spannweite der Darbietungen. Keine Ausrede also, dass man sich zeitgenössische Musik nicht anhören könnte. Wer sich dem Unbekannten verschließt, wird auch seine Schönheit nie erfahren. Aber mitreden können auch nicht.


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