Kein Grund zur Aufregung NLP
Nach der Wiener Wahl wussten wir plötzlich, dass die Stadt Wien ein großes Budgetloch hat, dass sich - wenig überraschend - auch im Gesundheits- und Sozialbudget niederschlägt.
Wie im Bund (Vergleiche Eintrag LÜGEN 21.12,.2010) wird gebetsmühlenartig behauptet, dass all die Einsparungen
"ohne Qualitätseinschränkungen in der Patientenversorgung"
erbracht werden können.
Im Dezember teilte nun die Generaldirektion des Krankenanstaltenverbundes ihren Häusern mit, dass im Bereich des Sachaufwands 2 Prozent und
im Personalbereich 1 Prozent einzusparen ist. Wo die Gelder konkret
abgezogen werden, haben die Häuser eigenständig bis zum 24.1. per Excel-Sheet mitzuteilen.
In diesem Zusammenhang weist der Präsident der Ärztekammer, Walter Dorner,darauf hin, dass das Personal in den Wiener Spitälern schon derzeit
"hart am Limit" arbeite. Eine weitere Reduktion im Personalbereich
hätte "weitreichende negative Folgen für die stationäre Betreuung der
Patienten in der Bundeshauptstadt".
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110119_OTS0018/aerztekammer-kritisiert-rotstift-politik-im-wiener-kav
Für Aussenständige sei noch erklärend hinzugefügt, dass diese ad hoc Einsparungen abzüglich von KAV Budgets gehen, DIE SEIT JAHREN GERADE DEN LAUFENDEN BEDARF, NICHT ABER DRINGEND ERFORDERLICHE REINVESTITIONEN ABDECKEN. Die Reinvestbudgets rangieren so bei 3-1% des Anlagevermögens, das heißt eine Bestandwahrung ist nur unter der Annahme einer LEBENSDAUER DER MEDIZINISCHEN GERÄTSCHAFTEN VON ÜBER 100 JAHREN möglich.
Dies war auch schon so beim Antritt des jetzigen Generaldirektors MARHOLD!
Während damals allen klar war, dass das laufende Budget nicht für die volle Periode ausreichen wird, hat Marhold das vor der Presse abgestritten.
Und wie reagiert Marhold nun:
"Mehr Effizienz ist zumutbar"
Mehr Wahrheit auch, Herr Generaldirektor!
"Für Klientelpolitik ohne Blick auf den Kontostand hat die Bevölkerung kein Verständnis", reagierte KAV-Generaldirektor Dr. Wilhelm Marhold am Mittwoch auf vollkommen substanzlose Rufe aus der Ärztekammer für Wien.
Anders als die Ärztekammer darstellt, wird der KAV 2011 nicht weniger als 2010 für die Betreuung der PatientInnen ausgeben, sondern tatsächlich mehr.
30.000 KAV Mitarbeiter lachen wie die Hühner, wenn
diplomierte Krankenschwestern gegen angelernte Pflegehelferinnen getauscht werden,
per Weisung offene Stellen monatelang nicht nachbesetzt werden dürfen
Rechnungen so lange geschoben werden, dass Lieferfirmen dies bei Angeboten an den KAV bereits einrechnen.. http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110119_OTS0056/kav-marhold-mehr-effizienz-ist-zumutbar
Dass den Kommunen in der Wirtschaftskrise das (Steuer)Geld fehlt, ist klar und kurzfristig nicht änderbar, aber Schnellschussbudgets mit unqualifizierten Gegenangriffen verteidigen zu wollen, nur um noch ein paar Minuten dem Wahlvolk vorzuspielen, dass KEIN GRUND ZUR AUFREGUNG BESTEHT, ist
NLP.
N ot
L ügen
P olitik
http://de.wikipedia.org/wiki/Neurolinguistische_Programmierung