Kein Geld mehr auf dem Konto? Am Ende vom Gehalt ist noch so viel Monat übrig? Mit diesem Laster bist Du definitiv nicht alleine. Geld ausgeben will gelernt sein. Viele Menschen leben am finanziellen Limit und werden von Geldsorgen geplagt. Damit Du nicht in die Kein Geld Falle tappst, beachte die folgenden 7 Grundregeln mit Umgang Deiner finanziellen Ressourcen.
In diesem Beitrag findest Du:
7 gängige Fehler beim Umgang mit Geld
Viele Menschen wissen nur, wie viel Geld am Monatsende auf ihrem Konto landet. Dabei unterliegen sie dem Trugschluss, dass ihnen die volle Summe des Einkommens zur Verfügung steht. Ziehst Du Deine Fix- (Miete, Strom, Streaming, Auto, etc.) und variablen Kosten (Essen, Kleidung, etc.) vom Monatseinkommen ab, bleibt meist nur ein kleiner Teil übrig.
Bei einem Einkommen von € 1.600,- stehen schnell nur noch € 400,- (25%) zur freien Verfügung. Konsumierst Du mehr, bleibt am Monatsende kein Geld und jede nur erdenkliche Rechnung löst Stress bei Dir aus.
Nachdem Du Deine Finanzstruktur kennst, widme Dich Deinen Fixkosten. Derzeit setzen Unternehmen vor allem auf Monats Abo-Modelle. Sprich, jeden Monat wird Dir nur ein kleiner und leicht zu verkraftender Betrag abgezogen. Summiert arten solche Monatszahlungen schnell in große Summen aus.
In Folge davon plagt Dich der Druck, mehr Geld verdienen zu müssen ABER es wird nie genug Schotter sein. Je mehr Du verdienst, desto mehr gibst Du aus! Sei es der teure Handyvertrag, der Kredit fürs Auto oder mehrere Restaurantbesuche, desto mehr Du verdienst, desto teurere Anschaffungen wirst Du Dir leisten.
Nach essentiellen Ausgaben (Wasser, Miete, Versicherung) stellt der Konsum den einflussreichsten Treiber auf Deine Fixkosten dar. Du wunderst Dich wohin Dein Geld ständig abfließt? Das Abo für mehrere Streaming Dienstleister ist schnell abgeschlossen. Schon findest Du Dich in der Komfortzone wieder und die Monatsgebühren verschlingen unbemerkt Unsummen.
2. Lösung: Fixkosten reduzieren
Eine gängige aber gern ignorierte Wahrheit: Die Bezahlung mit Kreditkarte verschiebt die Kopfschmerzen nur auf den nächsten Monat. Die Reparaturkosten Deines Autos lösen Stressschweiß bei Dir aus? Dann gehörst Du zu den Menschen, die absolut ohne Geld auf der hohen Kante leben. Rollt eine größere unausweichliche Investition auf Dich zu, macht sich Verzweiflung breit. Die Schuld wird dabei gerne Regierungen, den Banken oder überhaupt dem Finanzsystem zugeschoben.
Dabei liegt die Verfehlung in Deiner Unfähigkeit liquides Kapital bereit zu halten. Vereinfacht gesagt: Geld zu sparen. Die Gründe dafür können vielseitig sein. Fehlende Selbstbeherrschung, Gier oder ein über berstender Lebensstil ziehen Dir den letzten Euro aus der Tasche und zum Sparen bleibt einfach kein Geld übrig.
3. Lösung: Rücklagen aufbauen
TIPP: Visualisiere Deine Erfolge und halte die Ergebnisse Deines Sparens auf einem Vision Board fest. Du könntest Dir einen Zielbetrag stecken (z.B. für eine spezielle Anschaffung oder zum Investieren) und protokollierst dabei jeden gesparten Betrag, bis Du Dir Dein Objekt der Begierde leisten kannst.
4. Keine Vergleiche - Keine Verhandlungen
Zählst Du zu den Menschen, die alles sofort und in diesem Moment haben wollen? Dann verpasst Du eine wichtige Chance Geld zu sparen. Geduld spart Geld und schnelle Verfügbarkeit hat ihren Preis. Beginne Preise zu Vergleichen.
Klar, der günstigere Anbieter könnte längere Lieferzeiten oder im Falle des offline Handels etwas weiter weg sein, aber die Zeit und der Weg zahlen sich meistens aus. Dabei wird oft argumentiert: " Ich spare mir ja Lebenszeit und in einer Stunde würde ich X Euro verdienen. " - Diese Ausrede gilt nur, falls Du wirklich in dieser Stunde Einkommen generieren würdest. Da das meistens nicht der Fall ist, nimm Dir die Zeit für Vergleiche!
Dasselbe gilt auch für Verhandlungen. Gerade bei Kostenintensiveren Investitionen, wie beim Kredit oder dem Auto wird selten ausgiebig verhandelt. Natürlich erleichtert Dir eine Preisverhandlung, wenn Du den Markt und die Preislage durch Vergleichen kennst.
Ungezügeltes Konsumverhalten basiert meist auf der Unfähigkeit, zu sich selbst und anderen nicht Nein sagen zu können. Du kannst Deinem eigenen Verhalten keinen Riegel vorschieben? Die phantastischen Sneakers aus der Werbung musst Du Dir unbedingt zulegen? Gibst Du dieser Schwäche nach, dann kannst Du zeitlgleich Deinem Kapital beim Schmelzen zusehen.
"Du solltest das Geld beherrschen, nicht das Geld Dich!"
Gesellschaftliche Zwänge drängen Dich zusätzlich in die kein Geld Falle. All Deine Freunde geben Geld für teure Klamotten oder Freizeitaktivitäten aus? Dies führt gerade in jüngeren Jahren zu enormen Druck. Versuch andere Sparpotentiale zu akquirieren und stell Dir die Frage, ob es wirklich das neueste iPhone sein muss? Hier ist tatsächlich Kreativität gefragt
Besonders Frauen haftet das Klischee an, gerne Mal in einen Kaufrausch zu verfallen. Solltest Du es schaffen und Dein Geld gewinnbringend angelegt haben, dann begehe nicht den Fehler, alles wieder mit beiden Händen auszugeben. Dies gilt auch für größere Geldgewinne. Manche glückliche Menschen ziehen im Kasino oder in der Lotterie einen dicken Fisch an Land aber geben danach alles wieder aus. Schlussendlich besitzen sie dann erst recht wieder kein Geld.
Jenes Phänomen kann auch bei Erben beobachtet werden. Ein trauriger Todesfall kann zu einem glücklichen Geldsegen werden. Versuche mit diesem Geschenk verantwortungsvoll umzugehen und nachhaltig davon zu profitieren.
6. Lösung: Reinvestiere Gewinne
Alle zuvor genannten Probleme fußen im Prinzip auf der Erkenntnis, nichts über Geld und dessen Eigenschaften zu wissen. Wie berechnen sich Zinsen? Wir wirkt die Inflation? Was bedeutet Cashflow und liquides Kapital? All diese Begriffe und deren Wirkung solltest Du verstehen, um aus der kein Geld Falle ausbrechen zu können.
Tust Du dies nicht, könntest Du in teuren Konsumkrediten ersticken oder Dein Kapital von Ratenzahlungen auffressen lassen. Du solltest in der Lage sein, gute von schlechten finanziellen Angeboten zu erkennen und Zahlen, Daten, Fakten zu verstehen.
Fazit - nie wieder kein Geld mehr
Laut Umfragen hat jeder Zweite am Monatsende kein Geld mehr übrig und lebt somit am finanziellen Limit. Folgst Du unseren 7. Tipps, dann wirst Du Dir relativ einfach und in relativ kurzer Zeit einen angenehmen Geldpolster ansparen.
Übrigens kannst Du bereits schon mit 100 € im Monat zu investieren beginnen. Ungeachtet des kleinen Betrags, lernst Du die Finanzwelt zu verstehen. Du wirst begreifen, warum Fremdkapital zur Aufbesserung der Eigenkapitalrentabilität eine sinnvolle Idee ist, während Fremdkapital sich in Form eines Konsumkredits verheerend auf Deine Finanzsituation auswirkt.
Falls Du mit unseren Tipps Erfolge beim Sparen erzielt, lass es uns in den Kommentaren wissen! Schreib uns auch, was Dir dabei besonders schwer fällt.