Kein Geheimnis: Wie man mit dem Universum spricht

Von Gaby Feile„The Secret“ („Das Geheimnis“) ist irgendwie kein Geheimnis mehr, seit das gleichnamige Buch so offen und in aller Herren Ländern davon berichtet. Für alle, die es nicht kennen: es geht um das Gesetz der Anziehung (Law of Attraction), was kurz gesagt bedeutet, dass das, was wir uns vorstellen, auch passiert. Viele kennen das im negativen Sinne, wenn man z.B. sagt: „Immer wenn ich ein weißes Hemd anhabe, gibt es Tomatensoße, was ganz sicher zu einem Fleck führt!“ Das ist dann meist auch so. Nun gut, wenn es im negativen klappt, warum nicht auch im positiven? Ohne mit dem Buch voll und ganz einer Meinung zu sein, nutze ich diese Erkenntnis regelmäßig - und mit Erfolg.Zum Beispiel bei meiner Wohnungssuche in Valencia. Anfangs war ich unschlüssig und unmotiviert, v.a. weil meine Aktionen, eine Unterkunft und/oder eine Arbeit in Spanien zu finden von Dubai aus nicht gefruchtet haben. Mittlerweile weiß ich, warum: ich hatte keine konkrete Vorstellung, noch hatte ich diese irgendwie kommuniziert. Als ich hier in Valencia angekommen war, wurde schnell klar, dass ich hier bleiben will, weil mir die Stadt einfach zu gut gefällt. Also hieß es: Wohnung suchen.  Ich wollte in keinem Fall zig Wohnungen anschauen, sondern maximal 3 zum Vergleichen sehen, bevor ich mich entscheide. Zum Glück gibt es hier genügend Zimmer im Moment, da die Leute nach Möglichkeiten suchen, ihre Einnahmen zu erhöhen, um die Hypothek zu zahlen. Bedingt durch meine arbeitslose Phase und die Pläne, die ich habe, gab es einige Bedingungen für die Wohnung. Ich habe also eine Liste geschrieben, und diese teile ich heute wörtlich mit allen, inklusive dem Ergebnis.Was will ich in Spanien?
1. Ich will so wohnen, dass ich keinen langfristigen Vertrag eingehen muss und keine langfristigen Ausgaben habe.Nun gut, ich habe ein Zimmer in einer WG gemietet und dafür eine Kaution hinterlegt. Das einzige, was ich unterschrieben habe, ist eine Vereinbarung mit dem Hauptmieter, und er wollte noch nicht mal eine Kopie des 1-seitigen Dokuments mit meiner Unterschrift. Meinen Pass hat er kopiert. Mein Mindestaufenthalt ist 3 Monate, und ich kann mit 1 Monat Frist jederzeit kündigen. Außerdem läuft die Vereinbarung nur bis Ende Juni dieses Jahres.2. Ich will nicht zu viel Verantwortung haben.Da ich nicht im offiziellen Vertrag erscheine und meine Miete monatlich bar zahlen kann, bin ich sehr flexibel und muss den Kopf nur für andere Dinge hinhalten, die nicht funktionieren. Z.B. wenn ich das heiße Wasser beim Duschen aufbrauche (dieses wird mit Strom erhitzt, und es gibt immer nur begrenzte Mengen „am Stück“) oder das falsche Waschmaschinen-Programm benutze. Die Verantwortung, die ich ansonsten trage ist für die Einhaltung des Putz-Planes. Das war‘s.3. Ich brauche Zeit und Raum für mich und für meinen Business Plan.Die Wohnung hat 140 qm mit 4 Schlafzimmern, 2 Bädern, 1 Küche, 1 Wohn-Esszimmer, Balkon, Galerie zum Innenhof (für die Wäsche etc.) und einem langen Flur. Man kann sich also aus dem Weg gehen, wenn man das will. Und da ich kaum Verantwortung trage, kann ich mir den Tag einteilen, wie ich will, um meine geschäftlichen und privaten Vorhaben zu erfüllen.4. Ruhe und Internet-Anschluss sind ein Muss!Obwohl das Haus recht groß ist und in einem belebten, traditionell spanischen Stadtviertel liegt, ist es verhältnismäßig ruhig hier, zumindest tagsüber. Unsere Straße ist kurz und kommt ohne viel Verkehr aus, dennoch ist es zur Hauptstraße ein Katzensprung. Das kommt mir entgegen, da ich die Vormittage zum konzentriert Arbeiten nutze, wenn meine Mitbewohner arbeiten bzw. studieren. Es gibt drahtloses Internet für alle, das auch recht schnell ist, und meist funktioniert, mal abgesehen von den Sonntag Abenden, wenn jeder online ist. Die Kosten teilen wir uns, genauso wie fürs Kabelfernsehen.5. Mein Spanisch soll sich verbessern.Wie sollte es sich nicht verbessern, wenn ich mit 2 Spanierinnen und 1 Spanier zusammen wohne? Alle haben sie mal englisch gelernt, aber sprechen wollen sie das nicht. Das ist gut für mich, auch wenn ich manchmal kämpfe, um die Wörter des täglichen Lebens anwenden zu können. Ich behelfe mir jetzt mit Haftnotizen, die ich an die Gegenstände in meinem Zimmer klebe, um mir die Wörter zu merken. Mal schauen, ob ich das mit den Dingen in den Gemeinschaftsräumen auch machen kann....6. Ich will auch mal reisen können und entscheiden, ob ich irgendwo bleibe.Wenn ich will, kann ich mal ein paar Tage verreisen, das einzige, was angepasst werden muss, ist der Putz-Plan. Die Frage ist, ob ich will.7. Das Budget muss sich in Grenzen halten.Da ich ja kein Einkommen habe, kann ich auch nicht über ein unbegrenztes Budget verfügen. Nachdem ich den Markt etwas beobachtet hatte, war meine Grenze EUR 250 monatlich inklusive Nebenkosten. Das kommt jetzt in etwa hin, nur der Strom ist extra, weshalb ich sehr darauf achte, nicht zu viel zu verbrauchen.8. Ich brauche Inspiration, Kultur, Natur.Mein Stadtteil heißt Benimaclet (übrigens ein vom Arabischen abgeleitetes Wort) und ist sehr traditionell spanisch. Die Leute verbringen viel Zeit auf der Straße und in Cafés und Bars, sodass man ständig inspiriert wird. In wenigen Minuten bin ich u Fuß in den „Jardines Real“ (den königlichen Gärten), wo man entspannen kann. Und Kultur gibt es in Valencia zuhauf, ich bin in ca. 10 Minuten zu Fuß in der Stadt, kann alternativ aber auch mit U-Bahn oder Straßenbahn fahren. Vielleicht kaufe ich mir noch ein Fahrrad, denn auch Radwege gibt es hier.Nach ein paar Tagen in der Wohnung, dämmert es mir natürlich, dass ich noch mehr hätte auf die Liste schreiben sollen, wie z.B. eine Zimmertür ohne Milch-Glasscheibe oder besser isolierte Wände, die die Kälte draußen halten. Im Großen und Ganzen sind das Zimmer und die Wohnung absolut so, wie ich es brauche, und ich komme toll voran mit meinen Aufgaben. Weder fühle ich mich gestresst, noch hält mich Baulärm vom Schlafen ab. Es funktioniert also, das Gesetz der Anziehung! Einfach mal probieren bei der nächsten Parkplatzsuche.Und wie es das Schicksal so will: Der Hauptmieter ist ein Hotelier! Im Moment unterrichtet er noch an der Polytechnischen Uni Hotelmanagement, am Wochenende arbeitet er als Bankett-Leiter für diverse Hotels. Er hat schon für einige Hotelketten gearbeitet, auch in London, und vorher war er: Banker!*Und das können wir daraus lernen:Je konkreter man seine Wünsche formuliert, desto besser versteht sie das Universum.Man kann sich alles wünschen, muss aber damit rechnen, dass es in Erfüllung geht.Kein Geheimnis: Wie man mit dem Universum sprichtDonald Duck in den königlichen Gärten.Hier ist der Artikel in englischWer mehr Fotos von Valencia sehen will, klickt hier.*Für Nicht-Wissende: auch ich bin ursprünglich Bankerin und erst später ins Hotelgeschäft eingestiegen.

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