Kein brillanter Kopf, es reicht nur für Swarovsky-Steinchen: Karl-Heinz Grasser

Zu glitzernd, zu glänzend – einfach zu schön! Künstler Udo Fon hat sich unter dem Motto "48 Stunden Macht und Korruption" viel Besonderes einfallen lassen. Unter anderem auch einen Karl-Heinz-Grasser-Kopf, der mit 3500 Swarovski-Steinen verziert auf den originalen Abhörprotokollen steht!  Karl-Heinz Grasser (* 2. Jänner 1969 in Klagenfurt) war von Februar 2000 bis Jänner 2007 österreichischer Finanzminister.  In den letzten Tagen verdichteten sich die Hinweise, wonach der ehemalige Finanzminister der Republik, Karl-Heinz Grasser, noch in diesem Jahr angeklagt wird – wegen Steuerhinterziehung. Grasser  bestreitet, vorsätzlich mehrere Millionen Euro unterschlagen zu haben. Entgegen seinen Behauptungen soll der Ex-Minister jene Behörde vorsätzlich getäuscht haben, die er jahrelang führte. Es bestehe der Verdacht einer "systematischen Abgabenhinterziehung", die "ausschließlich und unmittelbar Mag. Karl-Heinz Grasser zum Vorteil gereicht" und die "den Verdacht der gewerbsmäßigen Abgabenhinterziehung" erfüllen soll. So steht es in einem Beschluss des Oberlandesgerichts Wien, den das Nachrichtenmagazin Format bereits thematisierte. Die Justiz vermutet, dass Grasser ein komplexes Stiftungs- und Kontengeflecht im In- wie Ausland errichtet hat, um sich Steuern zu sparen. So gehen die Ermittler davon aus, dass der Ex-Minister von den insgesamt 8,45 Millionen Euro, die er zwischen 2007 und 2009 als Manager bei dem Meinl-Fonds "Meinl International Power" bezogen hat, nur drei Millionen Euro tatsächlich versteuerte. Die restlichen 5,4 Millionen Euro soll er mit verschiedenen Stiftungs- und Firmenkonten zwischen Liechtenstein und der Karibik verschoben haben.  Bei einer Anklage vor einem Wiener Gericht würden Grasser nicht die üblichen zwei, sondern fünf Jahre Haft drohen. Für Grasser, seit 2005  mit einer Dame aus dem Swarovsky-Clan verheiratet,  ist offensichtlich die Floskel "Es gilt die Unschuldsvermutung" kreiert worden. Konfrontiert mit den Vorwürfen von Korruption und Amtsmissbrauch verlas Grasser während einer ORF-Diskussion folgenden Brief (siehe auch YouTube): Sehr geehrter Herr Minister! Sie sind für diese abscheuliche Neidgesellschaft zu jung als Finanzminister gewesen, zu intelligent, zu gut ausgebildet, aus zu gutem, wohlhabenden Haus, zu schön und was für alles der Punkt auf dem I ist, auch noch mit einer schönen und reichen Frau verheiratet. So viel Glück darf ein einzelner Mensch einfach nicht haben, da muss man etwas dagegen tun. Es ist wirklich traurig…..

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