Kaufen oder Mieten in der Schweiz

Keine Miete mehr zahlen und gleichzeitig das Geld sicher investiert wissen. Auch in der Schweiz verwirklichen sich immer mehr Menschen den Traum eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung. Laut Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) lebten im Jahre 2012 bereits 37,2 Prozent der Schweizer in den eigenen vier Wänden. Das ist zwar mehr als in den Jahren 1990 und 2000, wo dieser Wert noch 31,3 beziehungsweise 34,6 Prozent betrug. Dennoch ist die Schweiz bei der Wohneigentumsquote das Schlusslicht in Europa.

Auf den ersten Blick scheint es ein Widerspruch zu sein, dass Länder mit einer stabilen Wirtschaft, hohen Einkommen und geringer Arbeitslosigkeit eine niedrige Eigentumsquote verzeichnen. Nach der Schweiz weisen Deutschland und Österreich die zweit- und drittniedrigsten Eigentumsquoten auf. Was spricht also für den Kauf einer Immobilie? Und welche Umstände sprechen eher für die Miete?

Vorteile des Mietens

Der wohl größte Vorteil des Mietens ist die Flexibilität. Hat man beispielsweise eine lukrative Stelle in einer anderen Stadt gefunden, die den ersehnten Gehalts- und Karrieresprung mit sich bringt, so kann man als Mieter den Mietvertrag vergleichsweise schnell kündigen. So ist es nicht verwunderlich, dass Länder mit einer hohen Mobilität häufig eine geringere Eigentumsquote aufweisen. In der Schweiz weist die Deutschschweiz - und ganz besonders die wirtschaftlich erfolgreichen Kantone Zürich, Zug und Basel - eine besonders hohe Umzugshäufigkeit auf.

Zudem trägt man beim Mieten ein wesentlich geringeres Risiko als beim Immobilienkauf. Stellt sich die Wohnung als etwas zu klein oder zu laut heraus oder ist sie doch nicht so gut angebunden wie anfangs gedacht, kann man sich vergleichsweise unkompliziert nach einer neuen Bleibe umsehen. Beim Immobilienkauf hat man hingegen einen großen Teil seines Kapitals gebunden und muss sich daher ganz sicher sein, dass das Objekt auch den Vorstellungen entspricht. Auch muss man vorher sicherstellen, dass man sich die entsprechende Immobilie auch leisten kann. Für den ersten Finanzierungsüberblick bietet Moneypark.ch einen praktischen Hypothekenrechner an: Anhand des Eigenkapitals und des monatlichen Bruttoeinkommens kann man so die Finanzierbarkeit der Wunschimmobilie berechnen.

Vorteile des Immobilienkaufs

Plant man, langfristig an einem Ort zu bleiben, so sind dies schon mal gute Voraussetzungen für einen Kauf. Doch selbst wenn Lage und Wohnung den Vorstellungen entsprechen, sollte man sich über ortsübliche Mieten für vergleichbare Wohnungen in der Region informieren und die Relation des Kaufpreises zur Jahresmiete berechnen. Schließlich ist die Mietersparnis langfristig gesehen der größte Vorteil beim Einzug in die eigenen vier Wände.

Doch neben den rein finanziellen Aspekten hat der Besitz eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung noch weitere wichtige Vorteile. So kann man sein eigenes Zuhause ganz nach den eigenen Bedürfnissen einrichten und sich auch mal die Traumküche oder die Designer-Badewanne gönnen. Schließlich muss man niemanden um Erlaubnis bitten und kann sich gleichzeitig über einen Wertzuwachs der Wohnung freuen. Auch muss man nicht befürchten, zum Beispiel wegen Eigenbedarf des Vermieters unerwartet gekündigt zu werden. Dies kann gerade in größeren Städten mit geringem Leerstand und steigernden Mieten eine große Beruhigung sein. Wer also langfristig an einem Ort bleiben will und den Erwerb der Wunschimmobilie finanziell auch stemmen kann, der dürfte in den allermeisten Fällen mit einem Kauf gut beraten sein.

Bildrechte: Flickr Zürich Martin Kirchgessner CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten


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