Katzenjagd von Ingrid Lee

Inhalt:
Sie stolpert Billy direkt vor die Füße - total verdreckt, halb verhungert und beinahe blind. Da kann Billy die Katze doch nicht so einfach im Stich lassen! Also nimmt er sie heimlich mit nach Hause und pflegt sie gesund. Nur sein Dad darf auf keinen Fall von Conga erfahren. Er hasst Katzen! Und er ist nicht der Einzige. Die ganze Stadt will die herrenlosen Ruhestörer loswerden. Billy muss die Katzenjagd unbedingt verhindern, sonst ist auch Conga in Gefahr. Aber die weiß sich zu helfen und vollbringt ein Wunder, mit dem niemand mehr gerechnet hätte.
Meinung:
Die meisten Katzen, um die es in der Geschichte geht,sind, verwahrlost, aus falsch verstandener Tierliebe, ausgesetzt - weil sie neben neuen Familienmitgliedern zur Last geworden sind oder weil sie die Möbel zerkratzen, ungeliebt - weil sie ein Auge oder ein Bein verloren haben, diese und ähnliche Schicksale besitzen die Straßenkatzen der kleinen Stadt Clydesdale, in der Billy wohnt.
Am Meisten hat mich dieser Satz schockiert
 '"Katzen Namen zu geben ist Zeitverschwendung", knurrte er. "Ein Name bedeutet, dass du auf der Welt einen Platz hast. Die wild lebenden Katzen haben keinen. Wenn die Gemeinde von der Kolonie erfährt, jagen die Leute die Katzen aus der Stadt. Oder tun noch was Schlimmeres."' S.76
Billy´s Vater und seine Mutter haben oft Streit, seit seine Mutter sich beruflich fortbildet und sein Vater versucht eine engere Bindung zu seinem Sohn aufzubauen, in dem er ihm sein eigenes Hobby aufdrängt, mit dem Billy jedoch gar nichts anzufangen weiß. In dieser Situation tritt ganz unverhofft eine Katze in Billys Leben, die er vor seinen Eltern versteckt hält und die schon bald zu seiner besten Freundin wird. Doch als es immer schwieriger wird die Katze vor seinen Eltern versteckt zu halten, schließt Billy Freundschaft mit zwei jugendlichen Außenseitern, denen das Wohl der verwilderten Katzen der Stadt ebenso am Herzen liegt wie ihm. Zusammen schmieden sie einen Plan, wie sie den Katzen dauerhaft helfen und vor dem Zorn der Einwohner der kleinen Stadt beschützen können.
 Billy und seine beiden Freunde Salome und Luke wachsen dem Leser allein deshalb ans Herz, weil sie ihr ganzes Taschengeld und ihre Freizeit für die Katzen opfern. Selbst Billys Katzenhassender Vater wird eines Tages diese Erfahrung machen und dann ist es hoffentlich noch nicht zu spät für die Kolonie der wilden Katzen von Clydesdale.
Fazit: Ich würde das Buch weiterempfehlen, da es für Kinder eine gute Erfahrung ist wie man mit Katzen umgeht und man sie nicht gleich am Staraßenrand "verlieren" muss wenn die Katze mal nicht so mit macht wie man sich das wünscht da kleine Kätzchen auch mal zu kleinen "Raubtieren" werden können. Man sollte sich als Elternteil auf jeden Fall, nach dem Buch mit dem Kind hinsetzen, und über die Geschichte reden.


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