Katzengras für Hunde?

Katzengras ist für Katzen und nicht für Hunde. Denken Sie auch so? Dann geht es Ihnen wie den meisten Hundebesitzerinnen.

Auch ich habe lange Zeit nicht daran gedacht, meinem Hund Katzengras zu geben. Schließlich ist nicht alles, was für Katzen gesund ist, auch für Hunde geeignet. Denken wir nur ans Katzenfutter.

Außerdem gibt es beim Grasfressen immer noch eine Menge offener Fragen. Deshalb habe ich für Sie recherchiert und die Antworten zum Katzengras in diesem Artikel zusammengefasst.

Für Ihren Vierbeiner kann es sogar gesund sein Katzengras zu fressen.

Dürfen Hunde Katzengras fressen?

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn Hunde Katzengras fressen. Besonders in den Wintermonaten kann Katzengras sogar eine kluge Anschaffung für jede Hundebesitzerin sein.

Wenn Ihr Vierbeiner gerne an Grashalmen knabbert, dann darf er sich gerne am Katzengras bedienen. Katzengras ist für Hunde nicht schädlich. Allerdings zeigt nicht jeder Hund Interesse an Katzengras.

Was ist Katzengras?

Häufig wird angenommen, bei Katzengras handelt es sich um eine spezielle Pflanzenart. Das stimmt nicht. Vielmehr ist der Begriff eine Beschreibung für verschiedene Gräser, die von Katzen gefressen werden.

  • Süßgräser
  • Getreide-Gräser (Hafer, Gerste)
  • Zimmerbambus
  • Seychellengras
  • Zyperngräser (Cyperus zumula)
  • Sauergräser

Zu den beliebten Sorten zählen vor allem Weizen-, Hafer- oder Zyperngras. Dabei geht es weder um Vitamine noch um Geschmack.

Wozu fressen Katzen Gras?

Katzen fressen Katzengras, um sich selbst zum Erbrechen zu bringen. Das klingt zwar in erster Linie skurril, ist aber dringend nötig.

Da Katzen sich ständig putzen, verschlucken sie viel von ihrem eigenen Fell, das sich daraufhin unverdaut im Magen und in den Gedärmen sammelt. Im schlimmsten Fall kann dies zu einem tödlichen Darmverschluss führen.

Um diese Fellklumpen sicher wieder auszuspucken, benötigen Katzen also Gras. Freigänger bedienen sich dabei auf der Wiese. Doch für Wohnungskatzen sollten Sie unbedingt Katzengras bereitstellen. Sonst könnte es passieren, dass sie sich an den Zimmerpflanzen vergreifen.

Ist Katzengras für Hunde gesund?

Hunde haben nicht nur eine andere Körperhygiene, sondern auch eine andere Verdauung als Katzen. Daher haben sie in ihrer Ernährung andere Bedürfnisse.

Ein Hund benötigt die Halme also nicht, um Haarballen hochzuwürgen. Trotzdem kann Katzengras eine wertvolle Ergänzung in ihrer Ernährung sein.

Denn Katzengras ist sehr reich an Ballaststoffen. Sie helfen dabei, die Verdauung anzukurbeln. Das gilt auch für das Gras in der freien Natur.

Dadurch kann die Nahrung leichter verdaut werden. Außerdem werden unverdauliche Bestandteile wie Knochen oder Haare gebunden. Dadurch können sie leichter ausgeschieden werden.

Katzengras kann sogar bei akutem Wurmbefall helfen. Außerdem enthält Katzengras wertvolle Mikronährstoffe. Vor allem im Winter können diese dabei helfen, einen Nährstoffmangel auszugleichen.

Warum fressen Hunde Gras?

Als mein erster Hund bei mir eingezogen ist, wurde ich von Bekannten gewarnt. Frisst dein Hund beim Spazierengehen Gras, dann ist das ein Zeichen für eine akute Magen-Darm-Erkrankung oder für einen Wurmbefall.

Heute weiß ich, dass so eine pauschale Aussage nicht stimmt. Tatsächlich sind die Gründe, weshalb Hunde Gras fressen, umstritten.

Es steht jedoch fest, dass Grasfressen bei so gut wie allen Fleischfressern vorkommt. Vermutlich, weil es ihnen hilft, unverdauliche Bestandteile ihrer Nahrung zu binden.

Außerdem liefert Gras wertvolle Ballaststoffe, die im Fleisch vollkommen fehlen. Das ist der zweite Grund, warum Gras für eine gesunde Verdauung wichtig ist.

Sollte Ihr Hund Gras fressen, ist das allein also keineswegs ein Anzeichen für eine Erkrankung. Eine ausführliche Erklärung der Ursachen finden Sie im Artikel „ Hund frisst Gras und erbricht „.

Bei Hunden mit Wurmbefall oder einer Magen-Darm-Infektion kommt es häufig vor, dass sie vermehrt Gras fressen. Vermutlich versuchen die Tiere damit, ihrer angeschlagenen Verdauung auf die Sprünge zu helfen.

Grasfressen muss also nicht grundsätzlich auf ein gesundheitliches Problem hindeutet. Falls Ihr Hund auffällig große Mengen verschlingt und andere Symptome einer Krankheit zeigt, sollten Sie Ihre Tierärztin fragen.

Wann braucht man Katzengras für Hunde?

In den warmen Monaten finden die meisten Hunde genug Gras im Freien. Das gilt fürs Gassigehen, im eigenen Garten oder beim Freilauf auf der Hundewiese.

Sobald der Winter einbricht, verringert sich die Auswahl in der freien Natur drastisch. Sollte dann noch Schnee liegen, wird Ihr Hund keinen Grashalm mehr finden.

Dann können Sie vorübergehend einen kleinen Topf Katzengras in der Wohnung aufstellen. Wenn Ihr Vierbeiner gerne an Grashalmen knabbert, wird er es Ihnen danken.

Kann Katzengras Hunden schaden?

Katzengras ist ein harmloses Gewächs, das Ihrem Hund kaum schaden kann. Solange es sich um eine essbare Variante handelt, ist eine Vergiftung ausgeschlossen.

Achten Sie beim Kauf darauf, dass Ihr Katzengras keine scharfkantigen Blätter oder harte Stängel hat. Ich persönlich bevorzuge die weichen Getreidegräser wie Weizen- oder Hafergras. Daran kann sich mein Hund unter keinen Umständen verletzen.

Wenn Sie in Ihrer Wohnung Katzen- beziehungsweise Hundegras aufstellen, sollten Sie vorher an den Lerneffekt denken.

Auf keinen Fall sollte Ihr Haustier den Eindruck haben, es wäre erlaubt, an Zimmerpflanzen zu knabbern. Deshalb empfehle ich, das Katzengras an einer hundefreundlichen Stelle aufzustellen. Stellen Sie es zum Beispiel zum Futterplatz. Dann ist eindeutig klar, wem das Katzengras gehört.

Wie kann man Katzengras selbst anbauen?

Katzengras können Sie für gewöhnlich einfach zu kaufen, entweder als Samen oder als ausgewachsene Pflanze. Die Pflänzchen können Sie im Supermarkt, aber auch im Garten- beziehungsweise Baumarkt finden.

Allerdings lassen sie sich auch sehr einfach und kostengünstig selbst zu Hause anpflanzen. Das geht kinderleicht, auch wenn Sie keinen grünen Daumen haben:

  1. Kaufen Sie sich Grassamen für Katzengras. Ich finde diese meist günstig online, im Baumarkt oder im Tierhandel.
  2. Nehmen Sie einen Blumentopf Ihrer Wahl und füllen Sie ihn mit unbehandelter Gartenerde. Ich benutze dazu immer Erde für Kräuter und Gemüsepflanzen, die ich in meinem Supermarkt kaufe.
  3. Säen Sie die Grassamen in einer dünnen, deckenden Schicht auf dem Substrat aus. Wässern Sie die Erde im Topf anschließend gründlich.
  4. Nehmen Sie eine Sprühflasche. Benetzen Sie die Samen ein bis zwei Tage lang zwei Mal täglich, damit die Erde nicht austrocknet.

Meist haben sich bereits am dritten Tag die ersten Hälmchen gebildet. Gießen Sie diese täglich und nach etwa einer Woche ist das Katzengras fertig ausgewachsen.

Fazit: Gras für Hunde und Katzen

Katzengras ist nicht nur für Katzen gesund. Auch Hunde profitieren von dem ballaststoffreichen Snack. Das gilt vor allem in der dunklen Jahreszeit.

Wenn Ihr Vierbeiner beim Spazierengehen gerne an Grashalmen knabbert, können Sie im Winter einen Topf mit Katzengras aufstellen. Das können Sie mit ein wenig Erde und einem Blumentopf natürlich auch ganz einfach selbst anpflanzen. So ist Ihr Liebling immer mit frischem Gras versorgt.

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