Wir kennen alle die Argumente zur Genüge: Spanien beraube die Katalanen. Sie bekämen pro Jahr 16 Milliarden zu wenig aus Madrid zurück und von diesem Geld könnten sie unabhängig in Saus und Braus leben, Amen!
Aber, wie teilt man denn nun so ein Land? Wenn man auf Artur Mas hört, dann ist das ganz einfach. Man stellt an den Grenzen der Autonomie Schilder, Barrieren und Mossos auf und natürlich die neu gebildete katalanische Steuerbehörde. Dann überweist man keine Steuern mehr nach Madrid und das war’s?
Dann gingen also 16% der Spanier mit 6,4% des Landes und 20% des Bruttoinlandsproduktes stiften. Toller Deal, Artur! Kein Wunder, dass der in der Wirtschaft nix geworden ist…
Halt, da fehlt doch noch ‘ne Kleinigkeit, die anteilige Schuldenübernahme der spanischen Staatsverschuldung. Die hätte der Schlingel Artur doch beinahe ganz vergessen!
Okay, dann halt noch die Altschulden, also 20%, 16%, oder 6,4%, wievielt davon darf’s denn sein? Welchen Prozentsatz wollen wir zur Grundlage machen?
Jetzt kommt der Haken: Wenn in Spanien alles Allen gehört, zu gleichen Teilen, dann stünde den Katalanen ja eigentlich noch ein bisschen Land zu?
Wenn man noch Valencia, die Balearen und Aragon drauf packte, dann entspräche die Fläche des neuen Königreiches von Aragon etwa dem entsprechenden PIB.
Bevölkerungsmäßig wäre dies aber fast ein Drittel und damit eindeutig zu viel des Guten!
Wenn wir das außer seiner dichten Besiedelung auch noch hochverschuldete Valencia leider, leider draussen ließen, dann würde es so einigermaßen passen. Dann würden die 22% der Bevölkerung mit ihren 20% des PIB auch 17% des Landes mitnehmen. Man ist ja nicht knickrig…
Beim Landtausch von landwirtschaftlich genutzten Flächen wird zusätzlich die Qualität des Landes berücksichtigt, aber das würde hier eindeutig zu weit führen…