Können Kartoffeln sogar vor Darmkrebs schützen?
Ein altes Hausrezept empfiehlt bei Magen-Darm-Beschwerden einen Schluck Kartoffelsaft. Möglichst morgens, nüchtern auf den Magen. So manches Magengeschwür soll damit schon kuriert worden sein.
Inzwischen haben amerikanische Wissenschaftler herausgefunden, dass Kartoffeln weitreichende Bedeutung für die Darmgesundheit haben. Sie sollen sogar gegen Darmkrebs helfen, vor allem die violetten Kartoffeln, so die Forscher der Pennsylvania State University.
Wie so oft ist es vermutlich gleich eine Vielzahl der Inhaltsstoffe der Kartoffeln, die in ihrem Zusammenwirken solche Nutzeffekte haben können. Vor allem die sekundären Pflanzenstoffe, wie beispielsweise die Anthocyane, die Farbstoffe von Obst und Gemüse, sind daran beteiligt. Aber auch die Stärke trägt anscheinend dazu bei. Darmbakterien wandeln sie in Buttersäure um, die wiederum das Immunsystem im Darm unterstützen soll, Entzündungen zu bewältigen. Das würde das obige Hausrezept bestätigt. Und so sollen sie vermutlich auch gegen Krebszellen wirken, wie die Forscher vermuten und noch weiter untersuchen wollen.
Kartoffeln sind wie alle Gemüse gesund. Mit den Forschungsergebnissen finden jahrhundertealte Weisheiten der Naturheilkunde immer wieder Bestätigung.