Kärnten: Part of the same - Lernen wir was draus?

Kärnten: Part of the same - Lernen wir was draus?
Kärnten: Part of the same - Lernen wir was draus?

Seit der Steuerberater Birnbacher nach Monaten, in denen er in einigen Untersuchungsausschüssen anderslautenden Erklärungen abgab, nun erklärte, dass von Anfang an ausgemacht war, sein überzogenes Beraterhonorar für das Verscherbeln der maroden Kärntner-Hypo mit FPK (so wie die FPÖ-BZO in Kärnten nun heißt) und ÖVP zu teilen, da scheint für die Presse endgültig klar:
Öfter als andere Bundesländer, so hat es zumindest den Anschein, erregen üble Skandale aus Kärnten die Empörung der Bürger:

CAUSA BIRNBACHER: Birnbacher - Haider - Martinz - Scheuch - Dobernig -Strasser
PART OF THE GAME: Scheuch
WAHLKAMPFBROSCHÜRE: Petzner - Dörfler - Scheuch - Dobernig 
WEIHNACHTSINSERAT: Dörfler - Scheuch - Dobernig - Ragger
CONNECT Werbeagentur im Eigentum der FPK: Stromberger - Seeber 
EM-STADION KLAGENFURT: Haider
RUSSEN-SPONSORING: Haider - Schüssel
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1270841/Kaernten_Ein-Land-und-seine-Politskandale?
Aber glaubt denn in diesem Lande irgendwer, 
dass es sich hierbei um Einzelfälle handelt?

Nach all den unzähligen Artikeln in der "Aufdecker-Presse", den abgebrochenen oder laufenden Untersuchungsausschüssen, den in den Instanzen verhungernden Prozessen, die ihre Splitter im Satanswinkerl (http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33473) hinterlassen haben,
glaubt denn da noch irgendwer in diesem Lande, dass es sich hier um ein 
Kärntner Kuriosum handelt? 
Mag sein, 
dass der Aufholbedarf der Buberlpartie um den Jörg wirklich größer war 
als der der etablierten Parteien, so dass sie
in ihrer Gier leichter durchschaubar waren,
ausgeschlossen von den 
aktuellen Vereinigungen der "Verhaberung und Begünstigung"
(BSA, CV, Freimaurer, Kammern, Lions, Opus Dei, Rotarier, ... etc.)
lagen ihre Malversationen etwas offener dar und werden nun aufgedeckt, was soll’s.
Aber bedenken wir einmal, wie langsam das alles geht.
In wievielen Befragungen  allein ein Herr Birnbacher was ganz anderes gesagt hat, als jetzt und wer ihm das aller abgenommen hat. Es herrscht mediale Einigkeit, dass es nur der Unerschütterlichkeit des 
Kärntner Grünen Rolf Holub (http://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Holub) und der Korruptionsstaatsanwaltschaft (http://www.justiz.gv.at/internet/html/default/2c94848525f84a6301321fd924e3540b.de.html
zu verdanken ist, dass erstmals vor einem Richter so klar ausgesprochen wurde, wie sich in diesem Lande die politischen Parteien die "Privatisierungserlöse" von kommunalem Vermögen aufteilen. 
Bemerkenswerterweise sind dies Parteien, die sich ihre international gesehen  zweithöchste direkte Förderung aus Steuergeldern genehmigten. D.h. der österreichische Steuerzahler zahlt für dieses System doppelt: 
einerseits durch direkte Parteienförderung und andererseits dadurch, dass man sein "Familiensilber" verkauft und ihn um einen Teil des Ertrages prellt. 
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1260075/Parteienfoerderung_Oesterreich-ist-Vizeweltmeister
Nun hatte Herr Holub noch keine Gelegenheit, sich am Kärntner Trog zu bedienen, dieser wurde bis 1989 von der SPÖ bewacht, die nach einem Skandal (Zellstoffwerk St.Magdalen)  von FPÖ/BZÖ/FPK und ÖVP abgelöst wurde.
Herr Geyer (http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Geyer), der jetzige Leiter der Korruptionsstaatsanwaltschaft, hat 1984 das Steuerhinterziehungsverfahren gegen Hannes Androsch eingeleitet, war kurzfristig auch Grüner Abgeordneter und bis zu seiner Berufung als Leiter der - personell schlecht ausgestatteten - Antikorruptionsstaatsanwaltschaft 2009 auch nicht gerade Teil eines inneren Kreises der Justiz.
Was lernen wir daraus: Auf eine Selbstreinigung des "Sumpfes Österreich" zu warten ist sinnlos. Die einzige Chance sind Vertreter, die sich nicht in den herrschenden Clubs und Seilschaften korrumpiert haben. Ob es davon aber noch viele gibt, wage ich zu bezweifeln.

Aber zurück zum: Part of the same:
Kärnten unterscheidet sich vielleicht ein bißchen aber keineswegs substantiell vom Rest dieses Staates:

Vielleicht etwas weniger klerikal, dafür national.
Vielleicht etwas mehr Sonne, dafür aber auch etwas mehr Schatten.
Auch wenn Petzner seinen ZIB2 Auftritt (http://youtu.be/lub9Sqboexs) nach eigenen Twitteraussagen (http://www.krone.at/Oesterreich/Petzner_Das_Interview_hab_ich_versemmelt-Wilder_ZiB-Auftritt-Story-327756/)  versemmelt hat und wir uns darüber aus dem fernen Osten königlich amüsiert haben,
glauben wir doch nicht, dass 
Wien KEIN Selbstbedienungsladen der SPÖ, 
Niederösterreich KEINER der ÖVP .... etc., etc. ist
ÖSTERREICH hilft nur mehr ein radikaler Neustart

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ein Neustaat also,
sonst ertrinken wir in unserer Parteiendemokratur und 
werden wieder einmal gerettet werden.

...und Rettungen kommen bei uns traditionell von ganz weit rechts ...
 


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