Dr. Sara Linton ist über die Feiertage nach Grand County zurückgekehrt. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft wird die Leiche einer jungen Frau am See gefunden. Als Tatverdächtiger wird der intellektuell eingeschränkte Tommy verhaftet, der von Lena Adams zu einem Geständnis gedrängt wird. Sara zieht das GBI hinzu und Will Trent wird beauftragt im Fall zu ermitteln. Trent ermittelt hier jedoch nicht nur in dem Mordfall und der Verhaftung von Tommy, sondern auch die internen Vorgänge bei der Polizei in Grant Country. Dabei machen ihm insbesondere die Verbindungen der Personen untereinander und alte Geheimnisse zu schaffen …
Ich habe Karin Slaughters Reihe rund um die Ärztin Sara Linton und ihren Mann Chief Jeffrey Tolliver immer sehr gerne gelesen und habe mich nach einigen Enttäuschungen mit anderen Büchern der Autorin auch auf diese beschränkt."Letzte Worte" vereint wie auch schon der Vorgänger "Tote Augen" die Figuren aus der Grand County Reihe mit denen aus Atlanta.Wer also eins der Bücher der Reihen kennt, kann als Fortsetzung hier bedenkenlos zugreifen. Wer jedoch bisher noch kein Buch von Karin Slaughter gelesen hat, für den ist ebenfalls ein Quereistieg möglich, da die Autorin viele Ereignisse der vorherigen Bücher erklärt, auch wenn dann natürlich die Figuren und ihre Beweggründe noch nicht so vertraut sind.Hauptfiguren sind hier nun einerseits Sara Linton und Lena Adams, andererseits Will Trent.Diese Verbindung gefällt mir sehr gut und wird wahrscheinlich auch noch in zukünftigen Büchern eine Rolle spielen. Sehr interessant in "Letzte Worte" ist, dass man durch die Schilderungen aus Saras Perspektive zunächst ihre Grundhaltung übernimmt und erst nach und nach andere Einflüsse dieses Bild revidieren.Das Hauptaugenmerk liegt hier eher auf den Figuren, als auf dem Kriminalfall. Natürlich möchte man als Leser gerne erfahren, was die Beweggründe für den Mord sind und wer der Täter ist, aber wichtiger ist noch, wie die Bewohner von Grand County in den Fall verstrickt sind. Die Spannung ist dadurch nicht ständig präsent, auch wenn mein Interesse die ganze Zeit über geweckt war.Empfehlen kann ich „Letzte Worte“ daher insbesondere an alle, die wieder mehr von Lena, Sara und anderen alten Bekannten erfahren wollen, aber nicht unbedingt auf Dauerspannung aus sind.So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Buch kaufen: Karin Slaughter: Letzte Worte