Thessaloniki Promenade
Thessaloniki ist die zweitgrößte griechische Stadt und lag auf meinem Rückweg von Istanbul über Land nach Deutschland. Mit der Anreise hatte ich jedoch einige Schwierigkeiten.
Die Züge und Busse von Athen aus sind überfüllt, es waren zu viele Flüchtlinge aus Syrien und Afrika unterwegs, sodass keine Tickets mehr verkauft wurden.
Flüge sind zum Glück erschwinglich (80€). Wenn man bei Ryanair allerdings den Online CheckIn nicht macht, wird es teurer (+55€).
Thessaloniki Downtown
Mich erinnerte die Stadt mit den sozialistisch anmutenden Häusern an Kuba. Die Stadt ist, wie Athen, voll mit politischen Graffitis, Street Art sieht man eher selten.
Ich habe gute und weniger gute Erfahrungen mit den Locals gemacht. Der Großteil ist sehr freundlich und (über)leben so gut sie können. Einigen merkt man jedoch die Spannung an und sie sind nicht gut auf (deutsche) Touristen zu sprechen.
Von verschiedenen Reisenden habe ich gehört, dass sie Thessaloniki sehr gerne mögen, ich kann die Meinung leider nicht teilen.
Thessaloniki Altstadt
Die Altstadt ist mit den vielen Gassen schön anzusehen und Downtown finden sich viele günstige Restaurant, Bars und Bistros. Wirklich viel zu sehen gibt es in der Stadt allerdings nicht. Zumindest habe ich es nicht erlebt. Für ein paar Tage Stadturlaub, von Café zu Café schlendern und an der Promenade spazieren zu gehen ist Thessaloniki sehr geeignet.
Thessaloniki Downtown
Die Stadttour an der ich teilgenommen habe war aber eher langweilig, in Erinnerung geblieben ist mir nicht viel. Als „Highlight“ wurde uns der erste Fahrstuhl der Stadt gezeigt.
Mit dem Tourguide teilte jedoch die Ansicht zur Lage Griechenlands. Die Probleme des Landes sind vor 10 Jahren entstanden, durch die eigenen Leute. Die Schuld bei anderen zu suchen ist nicht konstruktiv, den Frust kann ich jedoch gut nachvollziehen.
Es gibt einige Strände in der Nähe die man besuchen kann, diese befinden sich allerdings 30 bis 60 Minuten außerhalb der Stadt. Öffentliche Busse sind günstig, man zahlt 2€ für bis zu 2 Stunden fahren, egal wohin.
Das Hostel Little Big House befidnet sich am Rande der Altstadt, mit dem Bus 23 kommt man dort vom Bahnhof aus gut hin. Es liegt in Sichtweite eines Turms, an dem sich Abends viele Lokals auf ein Bier treffen und der Platz bietet einen tollen Blick über die Stadt.
Thessaloniki bei Nacht
Fazit
Alles in allem würde ich nicht abraten einen Stop in Thessaloniki zu machen, aber empfehlen möchte ich es auch nicht. Das Hostel hat viel dazu beigetragen, dass ich mich die meiste Zeit über wohl gefühlt habe.
