Und hier ist er - Post No. 500.
Es gibt ein Brot, dass ich eigentlich nur mal so, frei Schnauze, versucht hatte. Anständig die Zutaten mit aufgeschrieben - Gott sei Dank. Mittlerweile habe ich es bestimmt schon 5-6x gebacken. Durch das Quellstück wird das Brot schön saftig, weich. Ihm hat es so gut geschmeckt, dass es sein neue Lieblingsbrot ist und natürlich darf jetzt NIE NIE wieder etwas anderes gebacken werden ;)
Und wie es dazu kam? Ich hatte mal wieder geshoppt :) Diesmal Mehl bei der Drax-Mühle. Dort gibt es z. B. Kamutmehl nicht nur als Vollkornmehl sondern auch feiner, ähnlich einem Weizenmehl Typ 550. Aber auch Einkorn und Emmer, sowie Manitobamehl wird neben den üblichen Verdächtigen angeboten.
Neben Brot, wo ich es heute verwendet habe, möchte ich das Mehl auch in der bevorstehenden Weihnachtsbäckerei einsetzen. Das geht mit feinerem Mehl bei den meisten Rezepten besser, als mit Vollkorn. Ich bin gespannt.
Das helle Kamutmehl hatte es mir aber irgendwie angetan, dann noch die momentane Vorliebe für Dinkel. Ein Blick (eher Wühlen) in den unendlichen Weiten des Vorratsschrank und vor mir standen nun noch Kamutflocken und Dinkelschrot - eine gute Ergänzung. Samen, Körner & Co. sind eh bei mir immer hoch im Kurs, für ihn muss es zwischendurch auch mal etwas ohne alles geben. Da lassen sich etwas Schrot und ein paar Flocken ganz gut untermischen ;)
Kamut-Dinkel-Brot
Zutaten für das Brühstück:
100 gr Kamutflocken
100 gr Dinkelschrot, mittel
250 ml Wasser, kochend
Zubereitung:
Die Flocken mit dem Schrot in eine Schüssel geben. Das Wasser aufkochen lassen und ebenfalls in die Schüssel geben, kurz umrühren und abgedeckt für etwa 1 Std. quellen lassen.
Zutaten für den Hauptteig:
300 gr Kamutmehl, hell
250 gr Dinkelvollkornmehl
50 gr Sauerteig (Weizen-)
3 gr Trockenhefe
15 gr Salz
ca. 300 ml Wasser
Quellstück
Zubereitung:
Alle Zutaten inkl. dem Quellstück in eine Schüssel geben und auf kleiner Stufe für etwa 3-4 min. zu einem Teig verkneten, dann nochmal für 2-3 min. auf höherer Stufe weiterkneten.
Den Teig nun abgedeckt bei Zimmertemperatur 30 min. gehen lassen, dann einmal falten. Den Teig wieder abdecken und das ganze nochmals nach 30 min. wiederholen. Anschließend den Teig zu einem Laib formen und ins Gärkörbchen geben (bei mir Schluss nach unten). und gehen lassen, bis er sein Volumen deutlich vergrößert, fast verdoppelt hat. Bei mir hat das etwas über 1 Std. gedauert.
Gleichzeitig nun den Backofen samt Topf und Deckel (untere Schiene) auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Wenn das Brot fertig gegangen ist, den Deckel abnehmen und das Brot vorsichtig in den Topf stürzen. Mit dem Deckel verschliessen und für 15 min. backen. Nun die Hitze auf 200°C reduzieren und das Brot weitere 30 min. backen. Dann den Topf aus dem Ofen nehmen, das Brot herausholen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Viel Spaß beim Nackbacken :D
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