Justine privat - Love is a Battelfield

Justine privat - Love is a Battelfield„Manchmal bist du wirklich unglaublich eingebildet“, sagt er und sieht mich mit einem Blick an, den ich in meinem Leben schon sehr oft gesehen habe und von dem ich nicht weiß, wie ich mich dabei fühlen soll. 
„Ich sage nur was ich denke.“ 
Vor uns sind die Bücher zum gemeinsamen Lernen, doch so richtig scheint er mir im Moment keine Nachhilfe in Mathe geben zu wollen - stattdessen läuft es eher auf eine Lektion in Sachen Soziales Leben hinaus
„Man muss nicht immer sagen, was man denkt - vor allem nicht, wenn man dann auf andere wirkt wie eine Bitch.“ Sein Ton ist streng wie der eines Lehrers und in seinen Augen glitzert eine leichte Wut. Ich bin noch immer nicht sicher, was er nun von mir erwartet, denn entschuldigen werde ich mich nicht. „Dann wirke ich eben so - jeder, der mich kennt, sollte wisse, das ich es nur gut meine.“ „Nicht jeder hat nach deiner Meinung gefragt.“„Es ist aber auch nicht verboten, sie zu äußern. Was andere dann daraus machen ist doch ihre Sache.“Er schnaubt wütend und schlägt das Buch zu. Das war´s dann wohl mit meinen gratis Mathestunden. Offenbar ist er wirklich wütend, auch wenn ich noch nicht so ganz verstanden habe, warum. „Bist du sauer auf mich oder darauf, wie sich das Ganze entwickelt hat?“„Auf dich! Du hast dich in etwas eingemischt , das dich nichts angeht.“Ich denke kurz nach. Wenn man es genau nimmt, habe ich mich nicht eingemischt, sondern wurde gefragt was ich tun würde. Allerdings erscheint es mit nicht klug, das jetzt zur Sprache zu bringen. Also sitze ich nur auf meinem Holzboden und blicke ihn an. Soziale Interaktion ist mir manchmal wirklich zu viel. Ich weiß nie, ob ich nun genau ins Schwarze treffe oder glorreich dran vorbei rausche … 
„Willst du gar nichts dazu sagen?“„Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was“, gestehe ich und tupfe an meinem Rock herum. Mir ist bewusst, dass ich grottenschlecht in diesen Dingen bin. „Du könntest sagen, dass es dir leid tut das du meine Beziehung zerstört hast!“, schreit er mich an und ich zucke zusammen. „Ich habe mit ihr geredet, weil sie zu mir kam. Ich habe gar nichts kaputt gemacht - das war es schon vorher. Ihr tut euch nicht gut.“„Das ist alles, was du dazu sagst?“In seinen Augen schimmern Tränen und ich stehe auf, doch als ich ihn umarmen will, drückt er mich zur Seite. Ich kann förmlich sehen, wie sein gebrochenes Herz sich wie Säure durch seinen Körper frisst. Nur zu gut kann ich mich daran erinnern, wie es war, als ich mich aus einer selbstzerstörerischen Liebe winden musste. Obwohl seine Wut mich verletzt kann ich es verstehen. Die Liebe ist wie der Krieg, brutal und unaufhaltsam. „Es ist besser für euch Beide …“, murmle ich mehr zu mir selbst, als zu ihm. Sein Blick durchbohrt mich förmlich.„Wie kannst du es wagen, so etwas zu sagen? Du weißt gar nichts.“„Manchmal sieht man die Dinge nicht, die vor der eigenen Nase sind. Ihr tut euch nur weh und sie hat das erkannt, und du wirst das auch …“ „Du bist so eine Bitch …“Er wendet sich zum Gehen und ich höre verdutzt die Tür knallen. Es dauert einen Moment, bis ich mich in dieser Situation zurecht finde. Gerade will ich mich dazu durchringen, doch noch einmal die Bücher näher anzuschauen, als es klingelt. Wie ein großes Baby steht er in der Tür und sieht mich verweint an. „Ich habe sie so sehr geliebt …“, wimmert er.
Ich lächele traurig und schließe ihn in die Arme. „Ich weiß …“, flüstere ich in sein Ohr und tätschle seine Schulter. „Ich weiß …“ 

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