Es gibt so Momente da treibt mich die „Planung“ meiner Zukunft an den Rand des Suizids. Nein, dass ist keine Übertreibung, sondern ein schlichter Fakt. Die Entscheidung den zweiten Bildungsweg einzuschlagen habe ich bisher nicht bereut - mein Abitur zu bekommen und zu studieren war ja schließlich schon immer der Plan. Nur war es zum Zeitpunkt meiner „Jugend“ so eben nicht möglich.
Leute - wie schafft Ihr das?
Noch immer bin ich auf dem Stand, dass es richtig war - denn ich will vor allem mir selbst beweisen, dass ich es kann. Nur: Was kommt danach?

Ohrringe/Kleid: Killstar
Genau diese Frage ist es in den letzten Wochen die mich nicht schlafen lässt, mir den Appetit verdirbt und meinen Kopf in endlosen Bahnen der Verzweiflung ertrinken lässt. Es ist nicht so, dass ich nicht weiß was ich will. Denn das weiß ich - und genau hier liegt das Problem. Leser der ersten Stunde wissen, dass ich mit dem Abitur nur angefangen habe, weil ich schon immer Psychologie studieren wollte. Warum? Weil ich genau weiß, dass ich diesen Job gut mache würde - und weil er das Potenzial hat mich glücklich zu machen. Ziemlich schnell hat sich dieser Anspruch erledigt, denn zu viele wollen es genauso sehr wie ich und haben bessere Noten, bessere Umstände, bessere Optionen wie etwa ein Auslandsstudium. All dies habe ich nicht. Meine Noten sind gut, aber nicht sehr gut. Also bin ich raus aus der Option. Genauso sieht es leider bei meiner „Notfall“ Option aus. Sozialpädagogik damit ich irgendwann als Sozialarbeiter arbeiten kann. Ich weiß das ich genau das gut könnte, ich weiß, dass dieser Job mich nicht nach 6 Monaten in Versuchung führt mich an einer alten Weide aufzuknöpfen: ABER auch hier das gleiche Problem. Mein NC wird nie im Leben besser als 2,0 , eine private Hochschule kann ich mir nicht leisten, im Ausland zu studieren ist utopisch und auch das Geld um mich irgendwo einzuklagen habe ich nicht. Zum Warten fehlt mir ehrlich gesagt auch die Geduld, denn ich bin zwar kein Fan von Reden wie „Mit 30 musst du mal langsam was richtiges arbeiten“, aber auch ich würde mit 30 gerne zumindest halbwegs mit dem Studium fertig sein. Also was jetzt?Alles schmeißen und mich vor einen Zug werfen?

Leute - wie schafft Ihr das?
