jüngere Geschichte libyscher Juden

jüngere Geschichte libyscher Judenvon Madurskli

Die Zahl 40.000 muss stark bezweifelt werden, wie viele leben denn noch von diesen Vertriebenen?

Fragen Sie Google mal nach “David Gerbi” dann merkt man, welche Propagandaschiene bei den News zu Libyen gefahren wird.
Natürlich wieder mit faustdicken Lügen:
http://www.20min.ch/news/dossi…..y/29411679
http://derstandard.at/13170198…..-Analysen- Juedische-Reminiszenzen-in-Libyen

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Zitat:
“David Gerbi war zwölf Jahre alt, als er nach dem Sechstagekrieg 1967 mit seiner Familie nach Italien flüchtete. Zwei Jahre später putschte sich Muammar Gaddafi an die Macht. Der fanatische Israel-Hasser wies die verbliebenen knapp 40 000 Juden aus. Als die Revolte gegen Gaddafi ausbrach, kehrte David Gerbi zurück. Er schloss sich den Rebellen in den Bergen westlich von Tripolis an und beteiligte sich am Sturm auf die Hauptstadt im August.”

Vor Gaddafi:

  • 1938 Italienische Rassengesetze werden in Libyen auf die 30’000 Juden angewendet. 600 Juden sterben im Arbeitslager Giado.
  • 1945 Zweitägiges Pogrom: 130 Juden werden getötet.
  • 1948 14 Juden in einem Pogrom getötet.
  • 1949 – 1952 90% aller Juden Libyens fliehen nach Israel.
  • 1951 Die libysche Verfassung wird abgeschafft. Ministerpräsident Mahmud Muntassar sagt, Juden hätten in Libyen keine Zukunft.

jüngere Geschichte libyscher JudenÜber zweitausend Jahre hinweg gab es jüdische Gemeinden in dem Gebiet des heutigen Libyens. In den letzten Jahren der italienischen Kolonialherrschaft sahen sich die rund 38.000 Juden mit antisemitischen Gesetzen konfrontiert, die die Ausgrenzung aus der libyschen Gesellschaft quasi antizipierte. Im November 1945 gab es bereits erste gewaltsame Übergriffe, in deren Verlauf allein in Tripolis 120 Juden ermordet wurden. Nach der Gründung des Staates Israels setzte sofort eine Auswanderungswelle ein, die die jüdische Gemeinschaft in Libyen auf 3.750 im Jahre 1958 schrumpfen liess. Im Libyen des Staatschef Gaddafi lebten kaum mehr Juden .

andere Quellen:
1958 wohnen in Libyen noch 3.750 Juden. 1963 wird den Juden das Wahlrecht aberkannt. Es gibt Massenverhaftungen. Juden dürfen keine öffentlichen Ämter bekleiden. Der Sechstagekrieg von 1967 hat weitverbreitete Zerstörung jüdischen Eigentums zur Folge. 100 Juden werden ermordet. Synagogen, Geschäfte und Häuser werden niedergebrannt.

Neben den Briten und US-Amerikanern mussten auch alle 25.000 Italiener und Juden das Land bis Oktober 1970 verlassen, deren Besitz wurde in Libyen enteignet.

jüngere Geschichte libyscher JudenZur Zeit des Putsches von Kolonel Muammar al-Ghaddafi leben ca. 100 bis 500 Juden in Libyen.
So brachen nach dem Sechstagekrieg 1967, in welchem der König Ägypten nicht beistand, heftige panarabische Proteste aus, die auch zu Pogromen gegen die jüdische Minderheit führten. Diese verließ darauf das Land.
Anhänger des Panarabismus wie Gamal Abdel Nasser wurden in Europa, aufgrund ihrer Aggressionspolitik als „arabischer Hitler“ diffamiert. Nasser zum Beispiel wurde die Verstaatlichung des in britischem Besitz gewesenen Sueskanals vorgeworfen sowie viel privates Eigentum.

Bezüglich “fast keine Toten” hätten ich schreiben müssen “UNBLUTIG”!

Am 1. September 1969 wurde König Idris I., der sich mit Königin Fatima zu einem Kuraufenthalt in Bursa in der Türkei aufhielt, von einer Gruppe panarabischer Offiziere gestürzt. Mit Truppentransportern und Panzern des britischen Typs Centurion und nur rund 200 Mann beendeten sie die Monarchie in Libyen, ohne auf größeren Widerstand in der Bevölkerung zu stoßen. Die Putschisten (Revolutionäre) besetzten alle strategisch wichtigen Plätze in Tripolis u.a. das Gebäude der Sicherheitspolizei, den Königspalast und die nationalen Radiostationen sowie Ministerien. Nur in Al-Baida leistete die königliche „Weiße Garde“ Widerstand. Über den lokalen Hörfunksender Etha’at al-Mamlaka al-Libya rief Oberst Muammar al-Gaddafi am 1. September 1969 um 6.25 Uhr die Arabische Republik Libyen aus. Er verkündete der Bevölkerung, die Kontrolle in Libyen ohne Blutvergießen übernommen zu haben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte … e_Republik

Am 5. Juni kam es auch in Libyen zu schweren Demonstrationen und Attacken gegen US-amerikanische Einrichtungen. Die USA evakuierten daraufhin am 6. Juni 1967, wegen der unsicheren Sicherheitslage, in der „Operation Creek Haven“ 3.346 US-Soldaten und 3.835 US-Bürger und Arbeiter sowie einige Europäer von dem Luftwaffenstützpunkt Wheelus bei Tripolis in Richtung US-Luftbasen in Europa. Am 10. und 11. Juni 1967 folgte mit der „Operation Creek Dipper“ eine weitere Evakuierung von 812 US-Bürgern und einer unbestimmten Anzahl Jordanier mit Transportflugzeugen von dem Luftwaffenstützpunkt Wheelus.
Neben den Briten und US-Amerikanern mussten auch alle 25.000 Italiener und Juden das Land bis Oktober 1970 verlassen, ihr Besitz in Libyen wurde enteignet.

Nebenbei:
Seit dem UN-Teilungsplan für Palästina von 1947 (UN-Resolution Nr. 181) wurden im folgenden Israelischen Unabhängigkeitskrieg von 1948/49 und dem Sechstagekrieg von 1967 etwa 1.100.000 Palästinenser aus ihren Wohnorten, das heißt aus Palästina vertrieben, davon 1948 über 750.000 und 1967 nochmals etwa 350.000 Vertriebene und Flüchtlinge.


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