Jedes Jahr im Dezember gibt es in Schweden ein Getränk, das den Umsatz bei Coca-Cola im Land um rund 50% einbrechen lässt. Das Getränkt gleicht im Aussehen dem der Konkurrenz, aber vom Geschmack haben die beiden Getränke nichts gemeinsam. Es handelt sich dabei um den typisch schwedischen Julmust, den Weihnachtsmost, ohne den es für viele Schweden keine Adventszeit gäbe. Am ersten Verkaufstag sind die Geschäfte gezwungen geradezu Berge von Julmust im Verkaufsraum zu haben.
Wie sehr viele schwedische Traditionen oder traditionelle Getränke, so kommt auch Julmust nur sehr bedingt aus Schweden, da der Chemiker Harry Roberts ursprünglich aus Deutschland kam. Er lies sich dann in Schweden nieder und begann 1910 in Örebro den ersten Julmust zuzubereiten. Noch heute haben nur sehr wenige Personen Zugang zum Originalrezept, auch wenn die meisten Brauereien den Originalgeschmack nahezu nachempfinden.
Der große Durchbruch des Julmust in Schweden kam bereits gute zehn Jahre nach seiner Erfindung, als die Gefahren des Alkoholkonsums in aller Munde war und ein Gesetz, das den Alkoholverkauf ganz unterbinden sollte, nur mit sehr knapper Mehrheit abgelehnt wurde. Jedenfalls ersetzten ab den 20er Jahren sehr viele Schweden das dunkle Bier „München-Öl“ gegen dunklen Julmust.
Julmust findet man in Schweden unter den verschiedensten Marken, wobei jedoch nur noch wenige nach dem Originalrezept hergestellt werden und daher gewisse Geschmacksunterschiede festzustellen sind. Hausmarken einiger Geschäfte weichen sogar erheblich vom Originalgeschmack ab und werden von Kennern nicht gekauft. Wegen dem Erfolg von Julmust gibt es heute selbst in Dänemark Brauereien, die Julmust ausschließlich für den Export nach Schweden herstellen.
Schweden trinken im Laufe jeden Dezembers rund 45 Millionen Liter an Julmust, was bedeutet, dass jeder Schwede in der Adventszeit fünf Liter dieses Getränkes konsumiert. Der Verkaufserfolg von Julmust führte auch dazu, dass mittlerweile die meisten Brauereien, die Julmust anbieten, das gleiche Getränk zu Ostern, ebenfalls nur eine sehr kurze Zeit, als Påskmust (Ostermost) anbieten. Die Verkaufsziffern von Påskmust gehen seit Jahren nur aufwärts und beweisen die Popularität dieses Weihnachtsgetränks.
Copyright: Herbert Kårlin
Wie sehr viele schwedische Traditionen oder traditionelle Getränke, so kommt auch Julmust nur sehr bedingt aus Schweden, da der Chemiker Harry Roberts ursprünglich aus Deutschland kam. Er lies sich dann in Schweden nieder und begann 1910 in Örebro den ersten Julmust zuzubereiten. Noch heute haben nur sehr wenige Personen Zugang zum Originalrezept, auch wenn die meisten Brauereien den Originalgeschmack nahezu nachempfinden.
Der große Durchbruch des Julmust in Schweden kam bereits gute zehn Jahre nach seiner Erfindung, als die Gefahren des Alkoholkonsums in aller Munde war und ein Gesetz, das den Alkoholverkauf ganz unterbinden sollte, nur mit sehr knapper Mehrheit abgelehnt wurde. Jedenfalls ersetzten ab den 20er Jahren sehr viele Schweden das dunkle Bier „München-Öl“ gegen dunklen Julmust.
Julmust findet man in Schweden unter den verschiedensten Marken, wobei jedoch nur noch wenige nach dem Originalrezept hergestellt werden und daher gewisse Geschmacksunterschiede festzustellen sind. Hausmarken einiger Geschäfte weichen sogar erheblich vom Originalgeschmack ab und werden von Kennern nicht gekauft. Wegen dem Erfolg von Julmust gibt es heute selbst in Dänemark Brauereien, die Julmust ausschließlich für den Export nach Schweden herstellen.
Schweden trinken im Laufe jeden Dezembers rund 45 Millionen Liter an Julmust, was bedeutet, dass jeder Schwede in der Adventszeit fünf Liter dieses Getränkes konsumiert. Der Verkaufserfolg von Julmust führte auch dazu, dass mittlerweile die meisten Brauereien, die Julmust anbieten, das gleiche Getränk zu Ostern, ebenfalls nur eine sehr kurze Zeit, als Påskmust (Ostermost) anbieten. Die Verkaufsziffern von Påskmust gehen seit Jahren nur aufwärts und beweisen die Popularität dieses Weihnachtsgetränks.
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