Julia & Harald (Chandeen) im “Shorts”-Interview

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(c) Jens Kuhn; Auf dem Bild: Harald & Julia ( Chandeen)

Die Musiker Julia und Harald von Chandeen beantworteten via E-Mail die zehn Fragen des “Shorts”-Interviews und sprachen nicht nur über die aktuelle Veröffentlichung und Zukunftspläne sondern auch über Rebellen, Tanzen, Lob, zeitgenössische Musiker mit denen Chandeen auf einer Welle liegt und anderen Dingen. Viel Spaß beim Lesen!

Was macht einen guten Rebellen aus?

Julia: Schwierige Frage. Ich denke es gehört dazu, zwar einerseits seine Ideale niemals aufzugeben und zu verraten, diese aber andererseits auch nicht um jeden Preis durchsetzen zu wollen, so dass andere Menschen dabei zu Schaden kommen.

Harald: Alle Autoritäten stets in Frage stellen. Mir fiel das nie schwer.

Zu welchem Song würde niemand tanzen außer Dir?

Julia: Vielleicht auf „Shimmering, Warm And Bright“ von Bel Canto, da diese Band heutzutage leider kaum noch jemand kennt.

Harald: Steve Roach – From the Heart of Darkness

Lob hätte ich mir für folgende Tat(en) gewünscht:

Julia: Eigentlich für keine, da ich nie Lob erwarte oder einfordern würde. Allerdings freue ich mich natürlich immer über Lob.

Harald: Für alle Gerichte, die ich für andere koche.

Welcher zeitgenössische Musiker liegt auf eurer Wellenlänge?

Julia: In letzter Zeit habe ich erfreulich viele neue und gute Bands für mich entdecken können, vor allem aus dem Chillwave-Bereich. I Break Horses, Tycho, Active Child und Washed Out sind da nur ein paar Beispiele. Aber auch weniger ruhige Sachen wie Phantogram oder Uh Huh Her mag ich sehr – neben meinen ganzen anderen Favoriten. Ich höre offensichtlich wirklich sehr viel Musik, merke ich gerade.

Harald: Billy Corgan, Blumfeld.

Musik und Humor – möglich? Beispiel(e)?

Julia: Ja, auf jeden Fall. Bands wie Deichkind sind vermutlich ein gutes Beispiel. Für mich selbst ist diese Kombination aber nur in Maßen genießbar, das ist sehr stimmungsabhängig. Bei einigen Bands besteht ein gewisser Humor manchmal allerdings auch unfreiwillig.

Harald: Der 70er Jahre Otto, der heutige Helge Schneider.

Moralisten oder Aktivisten?

Julia: Ich glaube, bei mir trifft weder das Eine noch das Andere wirklich zu. Jedenfalls nicht genug, um mich einer dieser Gruppen zugehörig zu fühlen. Beides hat für mich einen gewissen negativen Beigeschmack.

Harald: Ein moralischer Aktivist ist von Bedeutung und notwendig für den „Change“ von unten.

Wer würde in Deiner Traumband spielen?

Julia: Brendan Perry, Kim Ljung und Anneli Drekker.

Harald: Gitarren: James Iha und Andreas Kaiser (Hidden Timbre), Bass: Gene Simmons, Schlagzeug: Das Tier (Muppets Show), Gesang: Julia und Jochen Diestelmeyer.

Ein Virus verwandelt den größten Teil der Menschheit in wandelnde Leichen. Das erinnert Dich an…?

Julia: …meine Bahnfahrten morgens auf dem Weg zur Arbeit vielleicht? Im ersten Moment hatte ich allerdings den Film „I Am Legend“ im Kopf.

Harald: Schaurig-melancholische Filme, die ich mag.

Bitte erzähl unseren Lesern etwas über das aktuelle Album.

Julia: „Blood Red Skies“ ist das achte Chandeen-Album und das zweite, an dem ich beteiligt war. Ich persönlich denke, dass Chandeen noch nie so zeitgemäß und gleichzeitig nostalgisch geklungen haben wie hier. Die Arbeit an den Songs war sehr intensiv und ich bin sehr zufrieden mit dem Endergebnis, da für mich einfach alles sehr rund und stimmig ist – die Sounds, Songs, Texte und das Artwork.

Harald: Es freut mich, dass Julia das sagt.

Wie sehen Deine Zukunftspläne aus?

Julia: Wir planen aktuell eine neue Veröffentlichung für Chandeen, die sicher sehr spannend wird, und darüber hinaus werden wir sicher auch ein neues Album angehen. Ansonsten arbeite ich gerade mit Andrew Sega von Iris an einem neuen Projekt, das sich sehr vielversprechend anlässt.

Harald: S.O.


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