Lang ist es her – genau 30 Jahre – als am 17. Mai 1981 vor den Werkstoren der Höchst AG im gleichnamigen Stadtteil der erste Frankfurter Marathonlauf das Licht der Welt erblickte. Damals hieß die Veranstaltung noch Höchst-Marathon, schließlich langte man damals schon ordentlich in die Sponsorenkasse und der namensgebenden Chemie- und Pharmakonzern finanzierte die Organisation mit 325000 DM in bar und 500000 DM in Sach- und Dienstleistungen.
Das ist selbst für heutige Verhältnisse ein Haufen Kohle und es würde trotzdem morgen wahrscheinlich nicht einmal mehr ausreichen, um das Elitefeld für das Rennen zu verpflichten. Wahnsinn, wie sich die großen Events entwickelt haben und der Frankfurt Marathon gehört mit seiner Tradition und seinem Werdegang mit Sicherheit zu den großen Marathon-Playern in Deutschland.
Für mich ist dieses Rennen schon ein muss, gerade auch als Abschluss für die Saison. Der Lauf in Frankfurt war 1988 mein erster Marathon, damals noch mit einer Zeit von 4:11h über der magischen 4h Grenze.
Seit dem damaligen Marathonlauf sind viele Wettkämpfe über die klassische Distanz gefolgt – ich vermute mehr als 40 – so genau habe ich darüber nicht Buch geführt. Auch die Bestzeit ging im Laufe der Jahre mit 2:57h unter die magische 3h Marke.
Die wurde zwar nicht in Frankfurt erzielt, dafür habe ich aber definitiv die meisten Marathonläufe in der Mainmetropole absolviert. Vom Wetter her war bisher alles dabei, von 30° Grad bis knapp an die 0° Grad und das bei Dauerregen. Gewöhnlich waren die Bedingungen aber klassisch für die Zeit Ende Oktober, also Temperaturen um die 10-15° Grad und nach Auflösen der Frühnebelfelder sonnige Verhältnisse in der Schlussphase des Rennens.
Die findet mittlerweile seit einigen Jahren in der Festhalle der Stadt Frankfurt statt, auch liebevoll „Gudd Stubb“ genannt und dafür wird den Läufern sogar ein roter Teppich ausgerollt. Der Zieleinlauf ist somit auf den letzten 100m ein gigantisches Spektakel, das jeder der läuft einmal erlebt haben sollte.
Ich darf morgen - danke an Timm an dieser Stelle, der mir seinen Startplatz überlassen hat – wieder an diesem Lauf teilnehmen. Speziell für diesen Lauf habe ich nicht trainiert, aber meine Ambitionen sind in den letzten zwei Wochen doch etwas gestiegen, so dass ich mir morgen eine Freikarte gönne.
Das bedeutet, dass ich erst einmal anlaufe, um dann zu schauen was geht. Wenn ich merke, dass mir die Substanz für ein richtig gutes Ergebnis fehlt, werde ich mit deutlich reduzierter Anstrengung den Tempomacher spielen – für wen wird sich dann zeigen.
Maxi (Weber) ist auch mit von der Partie und wird mit deutlich höheren Zielen an den Start gehen. Letztes Jahr konnte ich ihn noch auf der zweiten Hälfte überholen, da er mit seinem Energiehaushalt einbrach. Damit kann und will ich dieses mal nicht rechnen, sondern hoffe, dass er im Ziel mit seiner persönlichen Wunschzeit auf mich wartet.
Dass uns dabei unterwegs nicht die Lust vergeht nehmen wir noch Felix (Hohm) mit, der uns unterwegs bei Laune halten soll und notfalls auch mit einem Tritt in den Arsch. Mit dem Rad kann er uns mehrfach an der Strecke betreuen und ist damit eine gute Hilfe. Damit er dafür auch „fit“ genug ist, haben wir heute nach Ladenschluss vom MAS das letzte gemeinsame Radtraining powered bei RACE WORX, das am Samstag stattfindet absolviert.
Knapp 60km in 2h und mit dem letzten Quäntchen Licht kamen wir um kurz nach 18:00 Uhr wieder zum Laden zurück. Damit enden für dieses Jahr die Radeinheiten am Samstag. Nächstes Wochenende werde ich dann das gemeinsame Training auf den Sonntag verlegen und als Startzeit 13:30 Uhr festlegen. Treffpunkt ist dann am Radgeschäft RACE WORX, die Strecke wird nach Aschaffenburg verlagert und als Fahrzeit sind 1,5-2h angedacht, je nach Goßwetterlage.
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