Josephs Legenden

Bildquelle: Wikipedia

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Als Replik auf meine heute (wieder)veröffentlichte Kritik des Buches von Alan Posener über B16 bekam ich von Wolfgang Klosterhalfen freundlicherweise dieses Gedicht zur Veröffentlichtung:

Josephs Legenden

Einst Chef der Glaubensperversion,
dient Joseph nun als Papst in Rom.
Ein Mann von hohem Intellekt,
den er jedoch sehr oft versteckt.

”Der Herrgott neigt nicht zur Gewalt!”
Ein leicht umstritt’ner Sachverhalt.
Ich rat dem Papst, vor solchen Thesen
die Bibel mal von vorn zu lesen.

Zum Beispiel neigt der Herr zur Wut,
dann gibt’s schon mal ’ne kleine Flut.
Was ER sodann mit Hiob trieb,
war auch nicht wirklich menschenlieb.

Der gottverstockte Pharao,
ward nie mehr seines Lebens froh.
Und immer wieder: Völkermord,
des Herren liebster Freizeitsport.

”Wir Deutschen wurden nur verführt!”
Das hat die Menschen tief gerührt.
Der Heil’ge Vater hat Format
und quatscht nicht blöd vom Konkordat.

”Nicht ganz so gut wie Christen
sind Allahs Islamisten!”
Nach dieser kleinen Ferkelei
flog Joseph flugs in die Türkei,

wo er keck “Allah akbar” rief.
Dann lächelte er etwas schief.
Danach prüft er, zurück in Rom:
“Wie halten wir’s mit dem Kondom?

Das rettet zwar manch Leben,
doch fördert es das Streben
nach Fleisch- und Sinneslust,
was schmerzlich uns bewusst.”

Drum macht Jupp Propaganda
vom Nordpol bis Ruanda:
”Beherrschet eure Körperlust,
ein frommer Christ genießt den Frust.

Zwar Jesus ging beim Weibe ein,
doch nahm er je Pariser? Nein!
Er war dagegen ziemlich strikt,
sonst gäb’s davon ja ein Relikt.”

So ward gelöst der Fickkonflikt
durch das Verdikt des Benedikt.
Und jubelnd singt der Engel Chor:
”Der Alois, der hat Humor.”

Sein nächstes großes Reiseziel
war dann das schöne Land Brasil,
wo er mit Leonardo Boff
bis morgens munter Messwein trank.

„Wir haben mit der Welt Erbarmen,
vor allem mit den armen Armen.
Doch bitte keine Übereilung,
bewährt hat sich die Landverteilung.“

Den Leo hat er sehr gebeten,
nicht aus der Kirche auszutreten.
Dann wünschte er noch Höllenqualen
den bösen Evangelikalen.

Den Indianern schenkt er Trost,
was diese allerdings erbost:
„Das Christentum ward ausgedehnt
auf Menschen, die das still ersehnt.“

Sehr viele wurden ausgerottet,
weil sie nicht Zebaoth vergottet.
Zu retten der Indianer Seelen,
versuchte man´s mit Mord und Quälen.

Zum Schluss sprach Ratz noch schnell und eilig
Galvao wegen Heilens heilig.
Beim Beten konnte dieser schweben,
fast Tote konnten wieder leben.

Die Pius-Brüder hat er lieb,
nachdem man sie zuerst vertrieb.
Die werden doch nicht etwas wissen,
was Jupp nicht dient als Ruhekissen?

Der Papst neigt nicht zu Sinneswandel,
in Köln gab´s sogar Ablasshandel.
Auch hält er viel von Exorzisten,
das freut so manchen frommen Christen.

Bleibt noch, die Juden zu bekehren,
damit den Heiland sie verehren.
Die Juden weigern sich indessen,
den Leib des Herren aufzuessen.

Die Pädokriminalität
bekämpfte Joseph eher spät.
Von Missbrauch wusste er zwar viel,
doch Transparenz ist nicht sein Stil.

Noch schlimmer als der schlimmste Christ
ist für den Papst der Atheist.
Befreit vom Weihrauchkirchenmief,
sinkt solch ein Mensch moralisch tief.

Da er nicht an die Hölle glaubt,
er Mord und Totschlag sich erlaubt.
Am liebsten überfällt er Polen,
und was er hat ist meist gestohlen.

Der Chef der Glaubensdiktatur
sorgt sich ums Wohl der Kirche nur.
Von Fettnapf er zu Fettnapf springt,
was hoffentlich noch oft gelingt.

Quelle: Reimbibel.de


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