Jetzt fahrn wir übern See…

Tag 16, Pfingstmontag 20. Mai 2013. Brunnen – Seelisberg

Nach einem soliden Frühstück in Brunnen geht es zum Schiffsanleger. Wir müssen eine Zeit lang warten. Dann kommt das Motorschiff MS Rigi (Baujahr 1955) und bringt uns über den Vierwaldstätter See auf die gegenüberliegende Seite nach Treib. Wir wandern durch blumige Wiesen parallel zur Standseilbahn hinauf nach Seelisberg, werfen einen Blick in die Kirche und sind um 13 Uhr mit dem Käserei-Mann Aschwanden verabredet. Und so erfahren wir eine ganze Menge über die Käseherstellung. Aschwanden bekommt seine Milch von 20 Bergbauern in der Umgebung. 3000 Liter pro Tag. Das macht eine Menge Arbeit. Seine verschiedenen Käsesorten – von mild bis ¨wirzig¨ – werden vor allem in der Region und in der übrigen Schweiz verkauft. Auf Dias am Großbildschirm sehen wir, welche Schritte zur Käseherstellung nötig sind. Klar, dass wir eine Portion einkaufen. Marietta und Nico fahren heute zurück; ich nehme welchen für die weiteren Wanderpausen der nächsten Tage mit. Besonders gut schmeckt der lange gereifte Klewenalp-Rohmilchkäse.

Dann ist noch Zeit für einen Spaziergang entlang der Straße bis zum Zentrum für Transzendentale Meditation. Dort genießen wir den sagenhaften Ausblick auf den Urner See und die beiden Mythen im Hintergrund und den mächtigen Fronalpstock gegenüber. Ich begleite Marietta und Nico bis zur Bergstation der TSB (Treib-Seelisberg-Bahn). Im Bahnhofsgasthöfchen stärken wir uns mit Tortelloni – bevor die beiden hinuntergleiten und dann ins Schiff umsteigen.
Ich habe mich einstweilen im Hotel Tell einquartiert. Vielleicht treffe ich ja morgen Claudia Hieber aus Filderstadt, die einen Tag hinterher pilgert. Das Wetter wechselt zwischen Regen und Nicht-Regen. Die Sicht ist bescheiden und so ziehe ich mich ins Hotelzimmer zurück. Im Gespräch mit der Wirtin erinnern wir uns an den Aufenthalt 2011 mit den Mountainbikes und der damaligen Bedienung Magdalena aus Polen. Im Radio kommt die Meldung, die Schneefallgrenze werde die nächsten tage auf 600 – 800 Meter sinken. Tolle Aussichten. Also keine Besserung in Sicht. Der Braten mit Pommes frites und Gemüse zum Abendessen stimmt mich ein wenig zuversichtlicher.

8,5 bescheidene Kilometer. Das nennt sich Ruhetag… Insgesamt sind es schon 309,8 km.

 


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