Inhaltsangabe des Verlages:
Wer singt, gibt niemals auf
England, 1940: Der Krieg hat die Insel erreicht. Als immer mehr Männer eingezogen werden, beschließt der Pfarrer von Chilbury, den Chor der Gemeinde aufzulösen. Die Frauen des Dorfes sind zutiefst enttäuscht. Was bleibt ihnen im schwierigen Kriegsalltag noch? doch dann kommt die Musikprofessorin Primrose Trent aus London im Ort unter. Sie ist der Überzeugung, dass Musik gerade in schwierigen Zeiten wichtig ist und schlägt die Gründung eines reinen Frauenchors vor. Die Idee trifft auf Skepsis. Ein Chor ganz ohne Bässe und Tenöre? Aber Primrose gibt nicht auf: Der rein weibliche Chor beginnt zu proben - und hilft den Frauen, ihre eigene Stimme zu finden.
Vier grundverschiedene Frauen und Mädchen berichten in ihren Briefen und Tagebucheinträgen von ihrem Leben in Chilbury.
"Der Frauenchor von Chilbury" von Autorin Jennifer Ryan ist nicht ganz die Geschichte die ich erwartet habe. Nach der Inhaltsbeschreibung ging ich davon aus, dass es hauptsächlich um den Chor und seinen Werdegang geht. Der Chor selber steht jedoch eher im Hintergrund der Handlung und im Mittelpunkt stehen einzelne Chormitglieder, die hier auch als Erzählerinnen in Form von Briefen und Tagebucheinträgen auftreten. Als Hörbuch wurde dies sehr gut umgesetzt, indem für jede dieser Erzählerinnen eine andere Sprecherin gewählt wurde. So wird die intrigierende Hebamme Edwina von Andrea Sawatzki gesprochen, was sehr gut passt und die Rollen der Schwestern Winthrop und der örtlichen Krankenschwester von Elena Wilms, Jasna Fritzi Bauer und Monika Oschek. Unterstützt wird dies noch von Ulrich Noethen, der als Nachrichtensprecher auftritt.
Ein Highlight dieses Hörbuches sind die Choraufnahmen mit dem Frauenensemble Encantada, die für Gänsehautstimmung sorgen und leider nur viel zu kurz ausfallen. Ich hätte gerne bei jeder Erwähnung eines Chorstückes in der Handlung die musikalische Umsetzung gehört, aber immerhin vier Stücke wurden so in unterschiedlicher Länge integriert.
Inhaltlich ist die Handlung deutlich dramatischer als zunächst vermutet. Es sind kriminalistische Elemente enthalten und in Kriegszeiten spielen natürlich auch immer Spionage, Bombenangriffe, Tod und neue Liebschaften eine Rolle. Zu Anfang können die vielen Namen und Figuren sehr verwirrend sein und man braucht die erste CD um sich zu orientieren und die Verbindung der Figuren untereinander zu verinnerlichen. Anders als bei einem Buch kann man ja auch schlecht zurückblättern und noch mal nachlesen. Hat man das aber erst mal für sich sortiert, so macht es Spaß der Geschichte zu lauschen und durch die unterschiedlichen Sprecherinnen sind auch die Perspektivenwechsel immer gut erkennbar. Mir hat dieser Einblick in die Epoche aus rein weiblicher Perspektive gut gefallen und gerade durch die Verschiedenheit der Figuren und ihrer Herkunft wird ein breites Spektrum abgedeckt. Das Einzige was alle Frauen miteinander verbindet ist der Chor und die Freude an der Musik und daher finde ich es auch sehr gut, dass hier ein echter Chor in die Umsetzung mit einbezogen wurde.
Insgesamt gesehen kann ich "Der Frauenchor von Chilbury" insbesondere als Hörbuch empfehlen, da der musikalische Aspekt in Buchform nicht so wiedergegeben werden kann wie es hier der Fall ist.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Jennifer Ryan: Der Frauenchor von Chilbury
Weitere Informationen zum Hörbuch, Autorin und Sprecherinnen finden sich auf der Homepage des Argon Verlages
Wer singt, gibt niemals auf
England, 1940: Der Krieg hat die Insel erreicht. Als immer mehr Männer eingezogen werden, beschließt der Pfarrer von Chilbury, den Chor der Gemeinde aufzulösen. Die Frauen des Dorfes sind zutiefst enttäuscht. Was bleibt ihnen im schwierigen Kriegsalltag noch? doch dann kommt die Musikprofessorin Primrose Trent aus London im Ort unter. Sie ist der Überzeugung, dass Musik gerade in schwierigen Zeiten wichtig ist und schlägt die Gründung eines reinen Frauenchors vor. Die Idee trifft auf Skepsis. Ein Chor ganz ohne Bässe und Tenöre? Aber Primrose gibt nicht auf: Der rein weibliche Chor beginnt zu proben - und hilft den Frauen, ihre eigene Stimme zu finden.
Vier grundverschiedene Frauen und Mädchen berichten in ihren Briefen und Tagebucheinträgen von ihrem Leben in Chilbury.
"Der Frauenchor von Chilbury" von Autorin Jennifer Ryan ist nicht ganz die Geschichte die ich erwartet habe. Nach der Inhaltsbeschreibung ging ich davon aus, dass es hauptsächlich um den Chor und seinen Werdegang geht. Der Chor selber steht jedoch eher im Hintergrund der Handlung und im Mittelpunkt stehen einzelne Chormitglieder, die hier auch als Erzählerinnen in Form von Briefen und Tagebucheinträgen auftreten. Als Hörbuch wurde dies sehr gut umgesetzt, indem für jede dieser Erzählerinnen eine andere Sprecherin gewählt wurde. So wird die intrigierende Hebamme Edwina von Andrea Sawatzki gesprochen, was sehr gut passt und die Rollen der Schwestern Winthrop und der örtlichen Krankenschwester von Elena Wilms, Jasna Fritzi Bauer und Monika Oschek. Unterstützt wird dies noch von Ulrich Noethen, der als Nachrichtensprecher auftritt.
Ein Highlight dieses Hörbuches sind die Choraufnahmen mit dem Frauenensemble Encantada, die für Gänsehautstimmung sorgen und leider nur viel zu kurz ausfallen. Ich hätte gerne bei jeder Erwähnung eines Chorstückes in der Handlung die musikalische Umsetzung gehört, aber immerhin vier Stücke wurden so in unterschiedlicher Länge integriert.
Inhaltlich ist die Handlung deutlich dramatischer als zunächst vermutet. Es sind kriminalistische Elemente enthalten und in Kriegszeiten spielen natürlich auch immer Spionage, Bombenangriffe, Tod und neue Liebschaften eine Rolle. Zu Anfang können die vielen Namen und Figuren sehr verwirrend sein und man braucht die erste CD um sich zu orientieren und die Verbindung der Figuren untereinander zu verinnerlichen. Anders als bei einem Buch kann man ja auch schlecht zurückblättern und noch mal nachlesen. Hat man das aber erst mal für sich sortiert, so macht es Spaß der Geschichte zu lauschen und durch die unterschiedlichen Sprecherinnen sind auch die Perspektivenwechsel immer gut erkennbar. Mir hat dieser Einblick in die Epoche aus rein weiblicher Perspektive gut gefallen und gerade durch die Verschiedenheit der Figuren und ihrer Herkunft wird ein breites Spektrum abgedeckt. Das Einzige was alle Frauen miteinander verbindet ist der Chor und die Freude an der Musik und daher finde ich es auch sehr gut, dass hier ein echter Chor in die Umsetzung mit einbezogen wurde.
Insgesamt gesehen kann ich "Der Frauenchor von Chilbury" insbesondere als Hörbuch empfehlen, da der musikalische Aspekt in Buchform nicht so wiedergegeben werden kann wie es hier der Fall ist.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Jennifer Ryan: Der Frauenchor von Chilbury
Weitere Informationen zum Hörbuch, Autorin und Sprecherinnen finden sich auf der Homepage des Argon Verlages