Jeffrey Deaver – Nachtschrei

Jeffrey Deaver – Nachtschrei Titel: Nachtschrei
Autor: Deaver, Jeffery
Originaltitel: The Bodies left behind
Verlag: Blanvalet Verlag
Erschienen: 18. Oktober 2010
ISBN-10: 3442374715
ISBN-13: 978-3442374717
Seitenzahl: 509
Einband: Klappbroschur
Preis: 9,99 €

Rezensionsexemplar

Autorenportrait:

Jeffery Deaver gilt als einer der weltweit besten Autoren intelligenter psychologischer Thriller. Wie kaum ein anderer beherrscht der von seinen Fans und den Kritikern gleichermaßen geliebte Jeffery Deaver den schier unerträglichen Nervenkitzel, verführt mit falschen Fährten, überrascht mit blitzschnellen Wendungen und streut dem Leser auf seine unnachahmliche Art Sand in die Augen. Seit dem ersten großen Erfolg als Schriftsteller hat er sich aus seinem Beruf als Rechtsanwalt zurückgezogen und lebt nun abwechselnd in Virginia und Kalifornien. Seine Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt werden und in 150 Ländern erscheinen, haben ihm bereits zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht. Die kongeniale Verfilmung seines Romans „Die Assistentin“ unter dem Titel „Der Knochenjäger“ (mit Denzel Washington und Angelina Jolie in den Hauptrollen) war weltweit ein sensationeller Kinoerfolg und hat dem faszinierenden Ermittler- und Liebespaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs eine riesige Fangemeinde erobert.
Quelle: Verlagsgruppe Random House

Inhalt:

In einer Polizeistation in Wisconsin geht ein unverständlicher Notruf aus einem einsam gelegenen Ferienhaus ein. Obwohl Brynn McKenzie dienstfrei hat, geht sie der Angelegenheit nach und gelangt als Erste an den Schauplatz eines grausamen Doppelmordes. Beinahe zu spät bemerkt die Polizistin, dass sich außer einer verängstigten Zeugin auch die Täter noch auf dem Grundstück befinden. Und damit beginnt für die beiden ungleichen Frauen eine atemlose Hetzjagd durch die Nacht – ein Albtraum, den sie nur gemeinsam überleben können …
Quelle: Blanvalet Verlag

Meine Meinung:
Ein abgebrochener Notruf führt die Polizistin Brynn McKenzie an den Lake Mondac. Dort findet sie in einem Ferienhaus zwei Leichen und seitdem ist sie selbst in Gefahr. Denn die Täter sind noch auf dem Gelände …
Überdies trifft Brynn auf dem Grundstück auf eine Augenzeugin. Gemeinsam mit ihr schlägt sie sich durch das Naturschutzgebiet des naheliegenden Parks.
Und so beginnt eine Hetzjagd, oder eine Flucht, je nachdem, aus wessen Sicht dem Leser die Ereignisse geschildert werden, durch ein riesiges Areal reinster Natur.

Der Thriller war von Anfang an äußerst spannend!
Die abwechselnden Szenen zwischen der Jagd/Flucht und Brynns Privatleben sowie anderen Figuren war genial platziert. So brachte der fesselnde Schreibstil mich dazu, dass ich nach jedem Kapitel gleich weiterlesen musste, da diese Cliffhanger die Dramatik der gefährlichen Situation der beiden Frauen noch steigerte.

Nachdem die beiden Frauen endlich in Sicherheit sind, lässt der Autor eine neue Bombe platzen. Manch einem Leser, so ging es zumindest mir, mögen Anzeichen davon schon im Vorfeld aufgefallen sein, aber trotzdem war ich schockiert, als es Tatsache wurde.
Und somit ging das Spiel von vorne los, nur ohne Wald, mit Verstärkung und das Ganze wurde etwas straffer geschildert.

Durch das ganze Buch hindurch gab es ein einziges Katz- und Mausspiel und dabei wurde es nie langweilig.
Einige Male kam der Gedanke auf, dass manches doch sehr „zufällig“ war, damit die Flucht wieder einmal gelingt oder die Jäger auf der Spur ihrer Opfer bleiben konnten …
Durch die verschiedenen Blickwinkel, von Brynn und ihrer Gefährtin sowie von den Tätern, war jede Situation angespannt und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Sozusagen in Echtzeit, was den Thriller so dramatisch machte, wurden die Polizistin und ihre Verbündete durch die Nacht gejagt und stolperten und strauchelten dabei durch einen Wildpark.
Zwischendurch wurden Ausschnitte aus Brynns Privatleben eingeflochten und ab und zu wurde mir gezeigt, wozu die Ermordung zweier Menschen angeblich „nötig“ war.
Brynn lernte ich im Lauf des Buches immer besser kennen, ebenso einen der Killer. Dadurch wurde mir aber auf eine gewisse Art auch dieser Täter recht sympathisch.

Anfangs war ich sehr skeptisch, ob der Autor wirklich über fast 500 Seiten eine Verfolgungsjagd in dunkler Nacht in einem Park schildern und dazu gleichmäßig die Spannung hochhalten kann. Aber schon nach einiger Zeit konnte mich der fesselnde Schreibstil überzeugen, dass dies wirklich möglich ist. Er hat es mit Bravour geschafft!
Ab und zu ließ der Autor auch entscheidende Fakten in Nebensätzen fallen, die im Laufe der Zeit wichtig wurden. Das Tolle dabei ist, dass diese Sätze wirklich vollkommen untergehen und erst im Nachhinein wurde klar: Das wurde doch irgendwann schon einmal erwähnt. Zumindest erging es mir so und das brachte neben der andauernden Spannung noch einen gewissen Nervenkitzel mit sich. Einfach nur genial gemacht!

Durch die Beschreibung der Umgebung wirkte das Geschehen sehr realistisch, da ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.
Das Buch ist in zwei Abschnitte aufgeteilt, die die Monate April und Mai darstellen.
Der Ort der Handlung ist eine abgelegene Gegend in Wisconsin, bei Kennesha County.

Ich bin echt begeistert von diesem Roman und würde dem Thriller auch fünf Sterne geben, wenn nicht manches zu offensichtlich übertrieben gewesen wäre. Somit werden es vier bis fünf Sterne.
Jeffrey Deaver weiß, wie er seine Leser fesseln kann!

Jeffrey Deaver – NachtschreiJeffrey Deaver – Nachtschrei

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
©  Tikvas Schmöckertruhe / fictionfantasy.de
Dieser Text darf weder komplett noch teilweise ohne ausdrückliche Genehmigung verwendet oder veröffentlicht werden.

 


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