Japanisch essen in Düsseldorf: Tokyo Lounge

Japanisch essen in Düsseldorf: Tokyo Lounge

Japanische Restaurants gibt es in Düsseldorf wie Sand am Rheinstrand. Die meisten von ihnen liegen im “Japanviertel” rund um Immermannstraße und Klosterstraße.Vielleicht ist das der Grund dafür, dass ich die Tokyo Lounge erst jetzt entdeckt habe. Denn sie liegt dort, wo man normalerweise nicht danach suchen würde: Am südlichen Ende der Berliner Allee, im ersten Stock eines von außen eher unspektakulär wirkenden Geschäftshauses. Hätten mich die Betreiber der Lounge nicht eingeladen, ihr Restaurant einmal auszuprobieren, hätte ich es vermutlich heute noch nicht entdeckt. Und das wäre definitiv schade gewesen!

Die Treppe hoch zur Tokyo LoungeDie Bar der Tokyo LoungeDie Tokyo Lounge in Düsseldorf hat breite FensterfrontenJapanisches Restaurant in Düsseldorf: die Tokyo LoungeSektkühler in der Düsseldorfer Tokyo Lounge

Mit einer Freundin hatte ich mich zum Testen der Tokyo Lounge verabredet. Noch bevor wir die Treppe zum Restaurant ganz erklommen hat, fiel unser Blick auf ein fernöstlich anmutendes Lichtornament an der Wand, das sich als Gestaltungslement durch die gesamte Einrichtung der zieht. Das Restaurant ist recht großzügig geschnitten, das Ambiente ist modern-trendy, aber gemütlich, die Bezeichnung “Lounge” trifft es eigentlich recht gut. Das Highlight: die großzügige Fensterfront auf zwei Seiten des Restaurants. Hat man das Glück einen Tisch am Fenster zu ergattern (und davon gibt es glücklicherweise relativ viele), hat man freien Blick auf die Berliner Allee.

In der Tokyo Lounge isst man übrigens nach dem All-You-Can-Eat-Prinzip. Das mag den einen oder anderen jetzt vielleicht skeptisch aufhorchen lassen – aber keine Angst! Hier gibt es kein Buffet, kein langen Schlangen und keine Massenware. Vielmehr bietet das Konzept – man zahlt einen Festpreis von 27,50 € und kann dafür so oft bestellen, wie man möchte – die Möglichkeit, viele verschiedene, jeweils frisch zubereitete Gerichte auszuprobieren. Und da die Portionen relativ klein sind, kann man wirklich viel probieren. Hier wurde das Tapas-Prinzip auf ein japanisches Restaurant übertragen. Und da ich es liebe, lauter kleine Spezialitäten zu probieren, ist das Konzept für mich genau richtig!

“Ha”, mag der eine oder andere jetzt vielleicht sagen, “so etwas habe ich woanders auch schon erlebt”. Stimmt, das Okinii auf der Immermannstraße bietet ein vergleichbares Konzept. Ungewöhnliches Detail dort: die Gerichte werden auf dem I-Pad bestellt. Habe ich auch schon ausprobiert und fand’s zugegebenermaßen recht witzig.

Auf derlei technischen Schnickschnack verzichtet die Tokyo Lounge jedoch bewusst und setzt statt dessen auf persönlichen Service. Vorteil: Man wählt nicht blind irgend ein unbekanntes Gericht aus, sondern kann die sehr freundliche Bedienung vor der Bestellung über die Zutaten, die Art der Zubereitung oder die Größe der Portion befragen. Ein Service, den ich durchaus zu schätzen weiß und der für mich die Bestellung per I-Pad schlägt.

Hinzu kommt sehr gute Qualität der überwiegend frisch zubereiteten Gerichte. A propos: Dank der offenen Küche in der Mitte des Restaurants, konnten wir uns von der frischen Zubereitung sogar mit eigenen Augen überzeugen.

Die Tokyo Lounge in Düsseldorf mit Teppanyaki GrillSashimi in der Tokyo Lounge, DüsseldorfCarpaccio in der Tokyo Lounge, DüsseldorfOffene Küche in der Tokyo Lounge, DüsseldorfCalifornia Rolls in der Tokyo Lounge, DüsseldorfTempura-Garnele in der Tokyo-Lounge, DüsseldorfTeppanyaki-Garnele in der Tokyo-Lounge, DüsseldorfLammkotelett mit Erdnusssauce in der Tokyo Lounge, Düsseldorf

Zum Auftakt hatte ich Sashimi bestellt. Eine gute Wahl, es war sehr frisch und fein im Geschmack. Das parallel servierte Carpaccio vom Rind fand ich auch nicht schlecht, im Vergleich zum Sashimi aber weniger geschmacksintensiv. Sushi habe ich ausgelassen, weil ich bereits vor 2 Tagen welche gegessen hatte. Aber die Califormia Rolls, die meine Freundin sich bestellt hatte, sahen sehr gut aus. Ich selbst habe dafür Garnelen in 2 Varianten probiert: einmal als Tempura, einmal gegrillt. Beides sehr lecker, die gegrillte Variante fand ich noch ein bisschen besser. Ebenso wie das Lammkotelett mit Erdnussdip, das darauf folgte. Zum Schluss gab es noch Rind in zwei Varianten – vom Entrecôte und vom Filet, und dann war ich auch schon satt. Schade eigentlich… Na gut, ein Eis geht natürlich immer noch, ich habe mich für schwarzes Sesameis entschieden (sehr lecker!), meine Freundin für Grünteeeis.

Zu alldem haben wir übrigens das eine oder andere Glas Riesling von Schloss Vollrads getrunken. Einer meiner Lieblingsrieslinge – ich war auch hoch erfreut, als ich den auf der Weinkarte entdeckte. Und dann auch noch im offenen Ausschank: top! Der Vollständigkeit halber sollte ich noch erwähnen, dass die Getränke und das Eis im Festpreis von 27,50 € nicht inbegriffen sind.

Fazit: Alles wunderbar. Einen einzigen, kleinen Kritik-Punkt habe ich allerdings doch:
Auf Nachfragen stellte sich heraus, dass das Fleisch in den Wagyu-Rolls nicht wirklich vom Wagyu-Rind stammt. Hätte mich auch gewundert, da das Wagyu-Rind (auch als Kobe-Rind bekannt) zu den wohl besten und teuresten Rindfleischsorten zählt, und der Preis für die Reisröllchen mit dem Rindertartar dann sicherlich ein anderer gewesen wäre. Geschmeckt haben die Rolls natürlich dennoch – nur die Bezeichnung auf der Karte finde ich irreführend.

Aber Schwamm drüber. Im Großen und ganzen hat mich die Tokyo Lounge wirklich überzeugt – und zwar so sehr, dass ich nächste Woche gleich schon wieder mit Freunden hier essen gehe.

Tokyo Lounge
Berliner Allee 56
40212 Düsseldorf

tel.: 0211/ 436 18 777
[email protected]
www.tokyolounge.de

Alles Liebe aus der schönsten Stadt am Rhein
Maren

 


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