Herr Schatz hat sich mal wieder ein Buch bei Blogg dein Buch ausgesucht und möchte heute seine Rezension veröffentlichen!
Vielen Dank an dieser Stelle für die Bereitstellung :-)
Quelle
Autor: Janine di Giovanni
Verlag: Bloomsbury Berlin
Seitenzahl : 304 Seiten
Umschlag : Taschenbuch
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Inhalt:
Nach Jahren als Kriegsreporterin versuchen Janine und ihr Mann Bruno, auch Kriegsreporter, in Paris eine Familie zu gründen.Doch die Geister der Vergangenheit lassen sie nicht los.Es geht um Krieg, Liebe, Kinder, Ehe und den Wunsch anzukommen.
Fazit:
Das Buch gehört nicht in die Kategorie Liebesgeschichte oder Romantik. Auch wenn am Anfang das Kennenlernen von Janine und Bruno in Sarajevo steht und die darauf folgenden Kurzaffären sich über die ganze Welt verteilen, geht es hier eher um die Folgeschäden für Reporter in Kriegsgebieten. Die beiden finden und verlieren sich ständig aus den Augen, ohne jemals den anderen zu vergessen. Trotz dieses „nur“ verliebt sein und kurze „Zusammenleben“ entscheiden sie sich in Paris niederzulassen und ein Kind zu bekommen. Die Entscheidung für Paris ist gewählt worden, wegen dem, was Paris „war, und wegen dem, was es nicht war“. Dort gab es keine Autobomben oder von Drogen bedröhnte Kindersoldaten. Leider folgen die Geister nicht nur, sondern sie holen Janine und Bruno in Paris sehr schnell ein. Alkoholismus, Albträume, Wahnvorstellungen und Lebensmittel horten, sind nur einige der Folgen. Bruno ist in dieser Zeit immer an Ihrer Seite und nimmt Ihr alle Aufgaben ab, bis er irgendwann zusammenbricht. PTBS – Posttraumatische Belastungsstörung ist die Diagnose...Das Buch ist in 4 Teile gegliedert und baut sich logisch vom Kennenlernen weiter auf. Dieses Buch ist so schockierend offen, ehrlich und hart, das man nur allergrößten Respekt vor der Tätigkeit dieser Menschen haben kann. Diese Menschen, die so viel über die Welt wissen und gesehen haben, wie die wenigsten von uns jemals wissen werden.Für mich ist dieses Buch ein wichtiger Blick hinter die Kulissen dieses Teils der Medienwelt. Auch wenn Kriegsreporter jeder Zeit aus den Krisenregionen fort gehen könnten, setzen sie sich freiwillig größerer Gefahren aus, damit es jemanden gibt, der die Geschichte erzählen kann und die Welt zuhört.Das Buch hat mich vollkommen mitgerissen und überzeugt.
Sterne:
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