Jan Delay: Abmahnanwälte sind "Alles miese Schweine"!

Der Musiker Jan Delay hat auf Facebook und Google+ die Praktiken von Abmahnanwälten scharf kritisiert. Laut Delay gab es 2010 800.000 Abmahnungsverfahren wegen illegalen Downloads. Der Künstler schreibt weiter: "Windige Anwälte beschäftigen Billiglöhner, die den ganzen Tag nix anderes tun, als IP-Adressen von illegalen Saugern aufzuschreiben, um diese mit einem Bußgeldbescheid von durchschnittlich 1.500 Euro abzumahnen und mit Gerichtsverfahren drohen, falls nicht gezahlt wird."


Im letzten Jahr sollen so 1,2 Milliarden Euro zusammengekommen sein. Die Summe wurde, laut Delay, unter den Anwälten und den Plattenfirmen aufgeteilt. Die Künstler sollen davon nichts bekommen haben. "Das sind alles miese Schweine!! Saugt bitte alle ruhig weiter und lasst euch nicht erwischen", schreibt der Musiker weiter.


Diese Aussagen dürften unter anderem Delays Plattenfirma Universal nicht gefallen haben. In einem weiteren Post schreibt er: "Es war vielleicht ein wenig impulsiv, deshalb hier ein paar Ergänzungen und Verdeutlichungen: Ich rufe nicht dazu auf grundsätzlich Musik zu klauen! Ich rufe dazu auf, sich nicht beim Saugen von schlechter - oder ohne Herzblut gemachter Musik erwischen zu lassen! Und ich rufe dazu auf, Künstler, die man für gut befindet, zu supporten, indem man ihre Musik kauft!"


Universal hat Delay außerdem darauf hingewiesen, "dass bei meiner letzten Abrechnung auch ein nicht gerad geringer Betrag aus solcherlei Erlösen stammte." Er entschuldigte sich bei seiner Plattenfirma, meinte aber auch: "Dieses ekelige Kriegsgewinnler Geld will ich aber gar nicht haben! Ich werde es komplett spenden, auch in Zukunft!"


Der Musiker bleibt auch bei seiner Kritik am Geschäftsmodell der Abmahnanwälte. Dieses zockt vor allem Jugendliche und Studenten ab und dient nur dazu sich zu bereichern. Auch als Abschreckungsmaßnahme sind Abmahnung für Delay ungeeignet, "weil es nur den Hass gegen die Konzerne schürt."


Delay fordert ein neues gerechteres System. Die großen Labels sollen sich mit kleinen Labels, GEMA, GVL, Rundfunk-Rat und Helmut Schmidt zusammensetzen und ein für alle faires System entwickeln.


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