Jahresrückblick 2019

Jahresrückblick 2019

Hallo ihr Lieben! 

Der Dezember 2019 ist für mich wie im Flug vergangen. Ich hatte kaum Zeit zu lesen, geschweige denn zu bloggen. Doch das stört mich nicht weiter, denn das vergangene Lesejahr war für mich wirklich sehr erfolgreich. Ich hatte viele tolle Bücher in der Hand, habe etliche Abenteuer durchlebt und bin auch mit meiner Blogarbeit sehr zufrieden. Eigentlich hatte ich mir für 2019 vorgenommen meinen SuB zu reduzieren, das hat mehr schlecht als recht funktioniert und bleibt deshalb weiterhin eine Aufgabe, die ich mir für das kommende Jahr vornehme. Ich weiß nicht, ob ich Ende 2020 wieder dieselben Worte schreiben werde, aber das ist irgendwie zweitrangig geworden. Im vergangenen Jahr habe ich gelernt, dass Zahlen nicht wichtig sind. Weder die Anzahl der Bücher, welche ich gelesen habe, noch die Follower auf Instagram und dem Blog. Ich möchte Spaß daran haben, Bücher vorzustellen, ich möchte Spaß daran haben Bücher zu lesen und ich möchte Spaß daran haben mich mit anderen Leser*innen auszutauschen. Das ist mir 2019 wieder gut gelungen und ich bin glücklich ein wunderbares Lesejahr abschließen zu können.

Jahresrückblick 2019

Mein größtes Highlight war der Besuch der Frankfurter Buchmesse. Das erste Mal habe ich die Buchmesse besucht und all den Menschen, die dort unterwegs waren, die Stirn geboten. Es gab so viele Besucher, dass es vor allem am Samstag ein großer Stress war, sich zwischen den Gängen zurecht zu finden. Dennoch hatte ich großen Spaß auf der Messe und habe die Zeit mit all diesen Buchliebhabern wirklich genossen. Vor allem meiner Freundin Mona, die mich begleitet hat, möchte ich daher danke sagen, denn sie hat diese Tage ebenfalls zu wundervollen Erinnerungen gemacht. Ich hoffe sehr, dass ich nächstes Jahr vielleicht auch noch einmal hinfahren kann und wieder Zeit mit tollen Buchmenschen verbringen kann, das wäre einfach großartig! Sicher kann ich es jedoch noch nicht sagen, deshalb bleibt abzuwarten wie das nächste Jahr so verlaufen wird.

Jahresrückblick 2019

Ich habe mir länger überlegt, wie ich meinen Jahresabschluss mit euch teilen möchte und habe mir angeschaut, was ich letztes Jahr geschrieben habe. Dabei habe ich sogar festgestellt, dass die Bücher, die ich damals als Highlights beschrieben habe, noch immer zu meinen liebsten Büchern zählen. Also falls ihr meine Jahreshighlights 2018 verpasst habt, dann schaut doch hier vorbei. Letztes Jahr habe ich auf meine Flops verzichtet, das möchte ich dieses Jahr nicht tun. Manchmal macht es eben auch Spaß ein kleines bisschen zu schimpfen, auch wenn ich wirklich ungern über Bücher nörgele. Zunächst gibt es aber erst einmal die Statistiken aus dem Jahr 2019, dann die Flops und zum Schluss meine Jahreshighlights! Viel Spaß damit.

Jahresrückblick 2019

2019 habe ich mir vorgenommen 60 Bücher zu lesen und dieses Ziel um einiges überschritten. Da 2018 nicht so gut lief, habe ich meine Ambitionen etwas zurückgeschraubt und siehe da, das Lesen lief wieder deutlich besser. Ich habe 82 Bücher (inklusive Comics) beendet. Laut goodreads sind das 31.858 Seiten gewesen (ich habe das allerdings nicht nachgeprüft). Wenn ich also mit dieser Zahl weiterrechne habe ich pro Tag ca. 87 Seiten gelesen. Rein vom Gefühl her kommt das für mich ungefähr hin und ich bin mächtig stolz darauf, dass es so wunderbar funktioniert hat. Meine Durchschnittsbewertung liegt bei 3,9 Sternen, was ich wirklich grandios finde. Eine tolle Zahl, denn ich habe wohl überwiegend gute Bücher gelesen! Und ich habe sage und schreibe 23 Bücher mit 5 Sternen bewertet. Davon sind 3 allerdings Harry Potter Bücher und zwar Band 4, 5 und 6, welche ich alle 2019 noch einmal gelesen habe. Diese Bücher sind für mich außer Konkurrenz und deshalb stelle ich sie euch auch nicht noch einmal neu vor. Band 7 werde ich im Januar zu Ende lesen und beginne damit das Jahr mit einem meiner absoluten Lieblingsbüchern. Von diesen vielen Büchern möchte ich euch weiter unten allerdings lediglich 7 näher vorstellen. Ich habe nur 4 Büchern zwei Sterne gegeben und lediglich ein Mal nur einen Stern. Auch das werde ich euch weiter unten dann genauer vorstellen. Falls euch detaillierter interessiert, wie ich meine Bücher im vergangenen Jahr bewertet habe und was ich alles gelesen habe, könnt ihr gerne bei mir auf goodreads vorbei schauen.

Jahresrückblick 2019

Jahresrückblick 2019Mit zwei Sternen habe ich „Lass sie nicht in dein Haus“ von Adele Parks bewertet.

Inhalt
Melanie musste die Uni verlassen, weil sie ungewollt schwanger wurde. So hat sie auch ihre beste Freundin Abigail aus den Augen verloren, die nach einer Heirat in Amerika berühmt wurde. Doch nach jahrelanger Funkstille meldet sich Abi plötzlich bei Mel. Rob und sie lassen sich scheiden und Abi kehrt nach England zurück. Spontan lädt Mel ihre ehemals beste Freundin ein, bei ihr und ihrer Familie zu wohnen. Doch dann kommt Mel einem Geheimnis auf die Spur, das sie an der Ehrlichkeit ihrer Freundin zweifeln lässt…

Die Geschichte klang unglaublich spannend und aufregend, leider konnte sie mich aber im Endeffekt nicht von sich überzeugen. Weder die Charaktere Mel und Abi, noch die Handlung an sich. Alles ist unglaublich stereotyp abgelaufen. Nichts innovatives, nichts Neues. Ich konnte keine Sekunde nachvollziehen wieso sich Mel so zu Abi hingezogen gefühlt hat. Mir wurde nicht klar, weshalb Ben sich nicht durchgesetzt hat, um Abi nach einem Monat aus dem Haus zu bekommen und gleichzeitig war Abis Verhalten schon abstrus Provokant. Sie als Person war unerträglich und ihre Handlungen dazu sind mir sauer aufgestoßen. Letztlich waren all meine Hoffnungen auf die Handlung geladen, die jedoch auch nicht mithalten konnte. Nichts war wirklich spannend oder überraschend. Deshalb kann ich die Geschichte nicht empfehlen.

Eine sehr große Enttäuschung war in diesem Jahr „Dry“ von Neal und Jarrod Shusterman Jahresrückblick 2019für mich. Auch dieses Buch bekam nur zwei Sterne von mir.

Inhalt

Niemand glaubte, dass es jemals so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem sehr heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt kein Tropfen. Weder bei ihr zu Hause, noch bei den Nachbarn. In den Nachrichten wird von Geduld gesprochen, dass sich die Lage in Kalifornien in kürzester Zeit wieder beruhigen wird. Doch das Problem ist nach wenigen Stunden nicht behoben, es gibt mehrere Tage kein Wasser und niemand kann sich mehr gedulden. Jeder Supermarkt, jede Tankstelle, alles, was irgendwie mit Wasser zu tun hat, wurde leer gekauft und geplündert. Die Jagd nach Wasser ist eröffnet, denn jetzt geht es nur noch ums Überleben.

Das Buch ist gut geschrieben und wirklich sehr kurzweilig. Die Aufteilung in unterschiedliche Teile inklusive Snapshots von anderen Charakteren haben mir gut gefallen. Es war sehr schön, dass nicht alles aus einer Sicht geschrieben ist, sondern verschiedene Charaktere zu Wort gekommen sind. Im Großen und Ganzen hatte die Geschichte auch einen roten Faden, der sich durchgezogen hat. Doch weder die Handlung, noch die Charaktere oder das Ende konnten mich überzeugen. Es gab nichts Neues, überraschendes oder wirklich spannendes zu erleben. Die Charaktere haben sich teilweise völlig daneben benommen. So, als wäre das, was zehn Minuten vorher passiert ist, gar nicht mehr in ihrem Bewusstsein. Auch das Ende hat mich maßlos enttäuscht, denn es umpackt die zuvor aufgebauschte Dramatik mit Watte. Alles scheint halb so wild gewesen zu sein und jetzt können alle glücklich und zufrieden leben. Meinerseits ist das Buch eine Enttäuschung.

Jahresrückblick 2019Ebenfalls eine große Enttäuschung war für mich Harlan Cobens Erstlingswerk „Honeymoon„, das in diesem Jahr das erste Mal auf Deutsch erschien. Ich hatte große Hoffnungen in die Geschichte, doch leider war der Thriller nichts für mich.

Inhalt

Das Exmodel Laura und der Basketballstar David verlieben sich auf den ersten Blick und nach ihrer Hochzeit scheint das Glück der beiden perfekt. Doch auf der Hochzeitsreise in Australien geschieht das unfassbare: bei einem Ausflug zum Strand verschwindet David spurlos und wird nach einer nervenaufreibenden Suche zum Opfer der tückischen Strömung erklärt. Für Laura bricht eine Welt zusammen und gleichzeitig wehrt sie sich gegen den Gedanken, David könnte ertrunken sein. Er war Leistungssportler und ein exzellenter, besonnener Schwimmer. Sie stellt Nachforschungen an und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das in der Vergangenheit hätte ruhen sollen…

Die Grundidee der Geschichte war toll, doch die Umsetzung hatte große Haken. Es fehlte für mich an Spannung und Überraschung. Das Buch wäre viel überzeugender gewesen, hätte es keine 600, sondern 400 Seiten gehabt. Mir hat einfach die Action gefehlt, denn die Geschichte und die Idee dahinter hätte durchaus das Potential gehabt mit ordentlich Action aufzuwarten. Für Fans könnte das Buch dennoch etwas sein, als erstes Buch von ihm würde ich dann doch davon abraten. Es ist einfach nicht überzeugend genug.

Für mehr als 2 Sterne hat es bei dem Buch „OMG, diese Aisling“ von Sarah Breen undJahresrückblick 2019 Emer McLysaght auch nicht gereicht. Ich hatte mir sehr viel mehr von der Geschichte erhofft.

Inhalt

Aisling ist 28, lebt noch bei ihren Eltern in ihrem Heimatort Ballygobbard und hat Träume, die man als Kleinstadtmädchen so träumt: ein Ring am Finger, ein Haus, eine Familie. So stellt sie sich ihre Zukunft mit ihrem Langzeit-Freund vor. Doch als auch beim romantischen Trip nach Teneriffa kein Heiratsantrag in Sicht kommt, nimmt Aisling ihr Glück selbst in die Hand. Sie trennt sich von John und zieht nach Dublin in eine WG mit ihrer hippen Kollegin Sadhbh. Aislings komplettes Leben wird auf den Kopf gestellt, denn sie findet nicht nur neue und sehr glamouröse Freundinnen, sondern steckt plötzlich inmitten eines Liebesdreiecks. Das Chaos scheint perfekt und das klingt ganz nach Aisling.

OMG, diese Aisling! war für mich einfach nichts. Ich fand es stellenweise zu übertrieben, zu gewollt lustig und Aisling als Protagonistin viel zu weltfremd und naiv. Der Schreibstil ist zwar gut zu lesen und das Buch habe ich fast in einem Rutsch beendet, dennoch werden damit die deutlichen Schwächen nicht überboten. Die Probleme die Aisling sich selbst geschaffen hat, hätten mit einigen guten Gesprächen gelöst werden können und somit wäre das gesamte Buch im Sande verlaufen. Das zusätzliche Drama hätte ich auch überhaupt nicht gebraucht und deshalb war das Buch für mich leider nichts.

Jahresrückblick 2019Der größte Flop in 2019 war für mich allerdings „Die Magdalena-Verschwörung“ von Kathleen McGowan. Dieses Buch war überhaupt nicht das, was ich mir gewünscht und erhofft habe.

Inhalt

Am Hof von Margarete von Österreich genoss Anne Boleyn 1513 und weitere Jahre eine wahrlich gute Erziehung. Sie nahm an Pilgerreisen teil, wurde in Musik unterrichtet und wurde in Flandern zu der gebildeten jungen Frau, die später am Hof von König Heinrich VIII. allen Männern den Kopf verdrehte. Doch Margarete von Österreich und später die französische Königin unterrichteten Anne nicht nur, sondern lehrten sie, dass viel mehr in ihr steckt, als sie für möglich hielt. Ihr wurde ein Geheimnis offenbart, das so viel Größer war, als alles, was sich das junge Mädchen nur vorstellen konnte und ihr gesamtes Leben wurde durch diese Erziehung beeinflusst.
In der Gegenwart untersuchte Maureen in Frankreich einen atemberaubenden Fund, den sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten und zwei weiteren Freunden gemacht hatte. Er würde die gesamte Geschichtsschreibung im Bezug auf Anne Boleyn verändern. Doch es scheint so, als hätte jemand etwas dagegen, dass etwas über diese bedeutende Frau veröffentlicht wurde, denn eine bekannte feministische Autorin wurde auf brutale Weise ermordet und auch Maureen könnte in sein Visier geraten.

Weder der Schreibstil, noch die Handlung konnten mich auch nur ansatzweise überzeugen. Die Autorin schafft es nicht mich in ihren Bann zu ziehen. Es ist ihr weder gelungen einen besonders guten historischen Roman zu schreiben, noch auch nur einen ansatzweise ernst zu nehmenden Thriller. Das Label, das der Verlag dem Buch gegeben hat, passt in keiner Weise zu dem Inhalt des Buches und auch der Klappentext führt, meiner Meinung nach, komplett in die Irre. Ich bin mit völlig falschen Erwartungen an die Geschichte herangegangen und deshalb ist es bei mir und dem Buch auch völlig schief gegangen. Ich kann euch das Buch überhaupt nicht empfehlen.

Jahresrückblick 2019
Mein allererstes Highlight in 2019 war „Red Rising“ von Pierce Brown. Ich hatte Jahresrückblick 2019unglaublich viel Spaß mit dieser Geschichte und konnte nicht glauben welche Wendungen Pierce Brown in nur ein Buch packen konnte.

Inhalt

Die Welt, in der Darrow lebt kennt keine Gnade. Die Roten müssen in den Minen des Mars schuften, um ein Leben auf der Oberfläche eben jenes Planeten möglich zu machen. Als Darrows große Liebe getötet wird und er herausfindet, dass der Mars längst erschlossen ist und die Goldenen, die Oberschicht, sich dort im Luxus suhlen, schließt er sich dem Widerstand an. Er schleust sich in das Institut ein, um einer von den Goldenen werden zu können, um sie schließlich vernichtend zu schlagen.

Für dieses Buch gibt es kaum Worte, die beschreiben können, die der Achterbahnfahrt durch Red Rising genügen könnten. Nicht nur der Weltenaufbau ist großartig, sondern auch die Ideen, die Pierce Brown umgesetzt hat. Er hat vielleicht nicht das Rad neu erfunden und doch hat er etwas ganz Neues und innovatives geschaffen. Man verfolgt Darrow, der so verzweifelt ist, um gemeinsam mit ihm die Herrschaft der Goldenen zu verhindern. Dabei wird jedoch schnell klar, dass die Welt eben nicht schwarz und weiß ist und das verarbeitet Pierce Brown einfach großartig. Die Geschichte ist eine sehr ungewöhnliche Heldenreise, die voller Action und Abenteuer steckt und die jeder gelesen haben sollte.

Jahresrückblick 2019Dann kam ein Psychothriller, den ich wohl so schnell nicht wieder vergessen werde „The Ending“ von Iain Reid. Nichts für schwache Nerven aber großartig konstruiert!

Inhalt

Eine Frau fährt mit ihrem neuen Freund Jake durch die Weiten Kanadas, um seine Eltern kennen zu lernen. Trotz der besonderen Verbindung, die die Protagonistin zwischen ihnen beiden spürt, überlegt sie, die Sache zu beenden. Je düsterer draußen die Welt wird, desto dunkler und unheimlicher werden auch die Gespräche und die Atmosphäre im Auto. Wieso lässt die Erzählerin ihren Freund nicht wissen, dass sie einen Stalker hat, der ihr große Angst macht? Wieso verschließt Jake sich ihr gegenüber so? Alles wird immer unbehaglicher und die Stimmung kippt, während das junge Paar unaufhaltsam in Richtung Katastrophe steuert…

Mir hat die Geschichte wahnsinnig gut gefallen. Die Atmosphäre war unschlagbar gruselig. Der Autor hat eine Genialität an den Tag gelegt, die ich niemals hinter der Geschichte vermutet habe. Es war so unfassbar spannend, gruselig und absolut genial. Das Ende hat mich vollends begeistert und ich kann vor allem allen Thrillern Fans nur ans Herz legen einen Blick in dieses Buch zu werfen. Es ist absolut genial!

Unerwartet großartig war für mich auch „Neun Fremde“ von Liane Moriarty. Ich hätte Jahresrückblick 2019nicht erwartet, dass dieses Buch mich derart für sich einnehmen kann.

Inhalt

Neun Fremde treffen sich in einem abgelegenen Wellness-Resort. Sie alle stecken in einer Lebenskrise und erhoffen sich durch das zehntägige Cleansing einen Neuanfang, um ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sehr schnell brechen alte Dämme und Geheimnisse kommen ans Licht, die manche Teilnehmer schon sehr lange mit sich herumtragen, denn in Tranquillum House ist nicht alles so, wie es scheint…

„Neun Fremde“ konnte mich von Anfang bis Ende von sich überzeugen. Durch die unterschiedlichen Charaktere, die allesamt zu Wort kommen, hat man als Leser einen wunderbaren Gesamtüberblick der Handlung und erfährt gleichzeitig die Gedankengänge der unterschiedlichen Personen in Tranquillum House. Niemand wird ausgelassen und jeder hat sein Päckchen zu tragen. Die Atmosphäre ist spannend und toll gestaltet, man möchte einfach herausfinden, welche Abgründe hinter den unterschiedlichen Personen warten und der Schreibstil der Autorin tut ihr übriges dazu. Ein wirklich empfehlenswerter Roman!

Jahresrückblick 2019Dann habe ich „Starkes weiches Herz“ von Madeleine Alizadeh gelesen und dieses Buch hat mich unglaublich bewegt.

Inhalt

Mit diesem Buch versucht Madeleine Alizadeh, bekannt als dariadaria, ihren Leser*innen Mut zu machen ein starkes und weiches Herz zu haben. Sie gibt einen Werkzeugkoffer mit auf den Weg, um zu sich selbst zu finden, um in Krisenzeiten optimistisch zu bleiben und dem eigenen inneren Zuhause viel Liebe zu widmen. Sie zeigt auf, wofür es sich zu kämpfen lohnt: für Feminismus und Gleichberechtigung, gegen Klimawandel und rechte Hetze. Man soll ein liebevolles und reflektiertes Miteinander schaffen und Madeleine Alizadeh möchte mit diesem Buch dazu inspirieren.

Ich habe mich Schockverliebt in diese Frau und dieses Buch. Madeleine trifft genau den Nerv, den es bei mir zu treffen galt. Mit ihren einfühlsamen Worten, ihrer klaren Linie und ihrem wunderbaren Vorbild, bringt sie mich dazu ein besserer Mensch sein zu wollen. Sie hat mir mit diesem Buch so viel über mich selbst gezeigt und mir gegen Ende sogar die Tränen in die Augen getrieben. Sie hat mich dazu gebracht mich und mein Leben zu reflektieren und ich werde mir nun nach und nach Ziele setzen, die es zu verwirklichen gilt. Ich danke ihr für dieses Buch und kann es wirklich jedem empfehlen! Es inspiriert, bringt zum nachdenken und öffnet Augen. Man lernt so vieles aus den wohlgewählten Worten, Hinweisen und Vorschlägen von Madeleine und ich bin mir sicher, dass es nicht das letzte Mal war, dass ich dieses Buch gelesen habe.

Ein weiteres Sachbuch, das ebenfalls zum Nachdenken anregt war „Eure Heimat ist unser Albtraum“ herausgegeben von Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah.Jahresrückblick 2019

Inhalt

In diesem Buch kommen 14 deutschsprachige Autor*innen zu Wort, die verdeutlichen wollen, wie es sich anfühlt, tagtäglich als Bedrohung wahrgenommen zu werden. Wie es ist, wenn man sich nach jeder Krise im Namen des gesamten Heimatlandes oder der Religionszugehörigkeit rechtfertigen zu müssen. Sie wollen klarstellen, wieso der Begriff „Heimat“ für Deutschland der Falsche ist und ob es überhaupt noch möglich ist Vertrauen in die Behörden zu haben. In persönlichen Essays wird Einblick gegeben in einen Alltag, der dem vermeintlich so aufgeklärten Deutschland den Spiegel vorhält und zeigt, dass unzählige Menschen als „anders“ abgestempelt, kaum geschützt und nicht wertgeschätzt werden.

Ich kann euch nur ans Herz legen dieses Buch zu lesen, wenn ihr bereit seid in einen sehr unangenehmen Spiegel zu blicken. Doch dieser Spiegel schadet euch nicht, sondern hilft euch etwas zu erkennen. Zu erkennen welche Privilegien ihr genießt und wie ihr diese erkennen und zurücknehmen könnt. Dieses Buch ist ein Angriff, ja. Aber nicht gegen Menschen, sondern gegen Privilegien. Wenn ich es schaffe, diese Privilegien hinunterzuschlucken, andere Perspektiven einzunehmen und versuche Schritt für Schritt meine Rassismen abzubauen, dann kann ich (und jeder andere auch) es schaffen, dieses Land zu einem zu Hause für jeden zu machen.

Jahresrückblick 2019Ein Buch, das ich in weniger als 24 Stunden gelesen habe war „Was perfekt war“ von Colleen Hoover. Es hat mich in seinen Bann gezogen mit dieser einfühlsamen und tragischen Liebesgeschichte.

Inhalt

Unter unmöglichen Umständen lernen sich Quinn und Graham kennen. Beide hätten in dieser Situation nie gedacht, dass sie kaum ein Jahr später glücklich miteinander verheiratet sind. Ihre Liebe scheint perfekt.
Acht Jahre später jedoch wissen sowohl Quinn als auch Graham, dass es nicht unbedingt bedeutet, mit einer Person glücklich zu sein, nur weil man sie liebt. Etwas steht zwischen den beiden, das ihre Beziehung langsam aber sicher verenden lässt…

Das Ende hat mich wirklich fertig gemacht. Ich habe sehr geweint, mein Herz hat geblutet und doch fühlte ich mich auch glücklich. Colleen Hoover hat es wirklich geschafft mich durch eine Achterbahn der Gefühle zu leiten. Ich hatte wirklich keine Ahnung worauf ich mich eingelassen habe und wurde dadurch irgendwie belohnt. Das Leben ist nicht immer glücklich, ohne Probleme und mit Regenbogen am Himmel. Es hat Höhen und Tiefen, für manche mehr, für andere weniger. Man darf nur nie vergessen wer die Menschen sind, die dein Leben, egal in welcher Situation du auch steckst, bereichern, verschönern und mit Liebe füllen. Diese Menschen sind wichtig und diese Menschen werden sich niemals abwenden. Diese Geschichte kann ich jedoch nicht jedem empfehlen. Man muss einiges an Leid und Verzweiflung aushalten können und vor allem die Thematik. Wer wissen möchte, worum es in diesem Buch genau geht, der sollte den Spoilerteil in meiner Rezension lesen.

Mein größtes Highlight dieses Jahr war jedoch die Fortsetzung von „Der Report der Magd“. „Die Zeuginnen“ von Margaret Atwood war einfach großartig! Jahresrückblick 2019

Inhalt

Der Report der Magd ist abgeschlossen. 15 Jahre nach dem Ende von Desfreds Report finden wir uns wieder in Gilead. Drei Zeuginnen berichten, wie der Fall des Staates begann und schließlich geschah: Tante Lydia, Agnes Jemima und Daisy. Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, schildern ihre Sicht der Dinge und bringen Antworten auf so viele Fragen.

„Die Zeuginnen“ ist eine großartige Fortsetzung, mit wunderbaren Protagonistinnen, die ihre Sicht der Dinge auf unglaubliche Weise darlegen. Gilead wird von drei unterschiedlichen Seiten beleuchtet, die letztlich alle ihren Weg zum Großen und Ganzen finden. Ich bin auf der einen Seite sehr traurig, dass das Abenteuer nun zu Ende ist und auf der anderen Seite sehr froh, dass ich das Buch gelesen habe. Es war spannend, bedrückend und regt in jedem Fall wieder zum Nachdenken an. Es lohnt sich einen Blick nach Gilead zu werfen!


Nun wünsche ich euch ein frohes und glückliches neues Jahr 2020! Auf dass es genauso Lesereich wird, wie 2019 war!

Eure Anna


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