Die letzten Wochen waren hier sehr still, nur Bernhard hat die Stille mit seiner Rezension zu „Phantomschmerz – Der Fall Finn Fischer“ durchbrochen – wenigstens einer der hier Engagement zeigt!
Nun ja, ganz ehrlich, mein Motivation war irgendwie verschwunden – schwupps, aufgelöst. Aber es steht ein blank poliertes Lesejahr vor mir und obwohl es kein Vorsatz ist, weil ich diese vorsätzlich immer ignoriere, versuche ich vielleicht wieder, ein bisschen mehr zu schreiben.
Warum nicht mit einem Jahresrückblick 2018 anfangen, damit das alte Jahr abgeschlossen ist und man sich ganz dem neuen widmen kann.
Die Goodreadsfunktion ist schon eine angenehme, gleich alles auf einen Blick und doch tue ich mir wahnsinnig schwer, die besten Bücher in diesem Jahr zu wählen, weil ich mit den meisten eine wunderschöne Zeit hatte. Sie kamen zum rechten Zeitpunkt, haben meine Minuten gefüllt und in meinen Kopf Bilder gemalt. Und doch wähle ich auf die Weise, ob mir der Inhalt im Kopf geblieben ist, doch anfange werde ich mit der Geschichte, die wohl den Preis „Bestes Buch 2018“ verdient hat:
Sparrow – Sarah Moon – ich bin immer noch unglücklich über das Ende des Buches, doch bleibt letztlich die unendliche Liebe zu Sparrow, die trotzdem besiegelt, dass ich den Worten verfallen bin und eine neue Freundin gefunden habe, über das Ende hinaus.
Ohne wirkliche Reihenfolge, aber nicht minder geliebt habe ich:
Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken – John Green [Verlagsinfo]
Marion, für immer 13 – Nora Fraisser [Verlagsinfo]
Deutschland Schwarz Weiss – Noah Snow [Autorenhomepage]
Wenn Worte meine Waffe wären – Kristina Aamand
So schön bisschen ist nur das Leben – Shaun David Hutchinson
Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne – Marieke Nijkamp
Schildkrötenwege oder Wie ich beschloss, alles anders zu machen – Matthew Quick
Am Ende sterben wir sowieso – Adam Silvera [Verlagsinfo]
Das tiefe Blau der Worte – Cat Crowley
Dear Martin – Nic Stone
Becoming – Michelle Obama [Verlagsinfo]
Obwohl jeder Leser seine Bücher selbst aussucht, selbst entscheidet, was man liest, gab es in dem Jahr auch ein paar Geschichten, die schrecklick waren und die ich doch zu Ende gelesen habe, weil die Hoffung bis zur letzten Seite hielt, sie würden besser werden. Da ich der Meinung bin, man sollte die schlechten genauso wie die guten Bücher erwähnen, gibt es sie auch bildlich:
Von der Wahrscheinlichkeit, dass es dich nicht gibt – Francesca Zappia
Mädchen in Scherben – Kathleen Glasgow
Jeder von uns ist ein Rätsel – A.J. Steiger [Verlagsinfo]
Clean – Juno Dawson
Vielleicht passiert ein Wunder – Sara Barnard [Verlagsinfo]
Ich hoffe, ihr seid gut im neuen Jahr angekommen. Mir machen so viele leere Tage ja ehrlich gesagt auch immer ein bisschen Angst, weil sie gefüllt werden wollen und ich nicht wirklich weiß, womit man seine Tage sinnvoll verbringt oder was sinnvoll überhaupt ist. Deswegen, nein, ich kann Jahreswechsel nicht wirklich leiden, sie verlangen soviel und diese Gedanken, so viele, sind dann in meinem Kopf.
Obwohl sich letztlich nur eine Zahl ändert und deswegen wuppen wir dieses Jahr einfach gemeinsam, mit all seinen Hürden und Schwierigkeiten, weil dazwischen drin sich auch immer wieder Schönheit versteckt.