Jahresrückblick 2015: Training & Wettkämpfe

Unzählige Trainingsstunden verstrichen auch wieder im vergangenen Jahr, das mit einem ganz wunderbaren Laufwettkampf an Silvester ein gleichermaßen vergnügliches wie anstrengendes Ende fand. 11 Wettkämpfe, davon 5 Triathlons – viel zu wenig jammert die Triathletin in mir. Die Erfahrungen, die ich aber während meines ersten Schwimmwettkampfs, beim Velothon Radrennen und einigen Läufen sammeln konnte, erfüllt mein Wettkampf- und Sportherz voll und ganz. Ein interessantes Jahr, das nun hinter mir liegt. 

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Die ersten drei Monate des Jahres begannen sehr gemütlich aber konzentriert und zielorientiert. Es stand fest, dass ich im Frühjahr an dem 70.3. Ironman auf Mallorca teilnehmen werde. Entsprechend gut vorbereitet wollte ich sein, um im offenen Mittelmeer eine einigermaßen gute Schwimmleistung abzuliefern, ohne vorher viel im Freiwasser trainiert zu haben. Grundlage dafür war das Schwimmseminar des MyGoal Teams, das wieder einmal Schwächen aufzeigte, an denen ich gewohnt hartnäckig arbeitete. Aber viel wichtiger wurden dann recht zeitig Intervalle. Ich habe wirklich so viele davon im Plan gehabt und gekämpft, gekämpft, gekämpft, bis mir zuweilen übel wurde oder mich Seitenstechen quälte. Beim Schwimmen!

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Als zusätzliche Hürde des 70.3 Ironman Mallorca sah ich die bergige Radstrecke an. Meine Leistung auf Fuerteventura und der Spaß, den ich dabei hatte, stimmte mich aber sehr zuversichtlich, dass ich auch auf Mallorca gut über die 90km Runde kommen würde. Dennoch ärgerte es mich sehr, dass Ende Januar das Höhentraining schließen musste. Meine Laufleistung hatte dahingehend dann schon etwas gelitten und ich fühlte mich nicht ganz so fit wie 2014. Meine Planung im März dann doch ein Läufchen mitzumachen wurde durch eine Erkältung, die so heftig war wie nie zuvor zunichte gemacht. Sobald ich vergangenes Jahr einen Flieger nach England betrat, gab es krankheitsmäßig für mich kein Halten mehr. Das sorgte hier und da für einige Abstriche und ordentlich Frustration. Umso schöner dann das Treffen mit anderen Bloggerinnen in Hannover, wo wir den Schwerpunkt auf Alternativ- und Stabilisationstraining legten. Perfekt, um im März wieder in das Training hineinzufinden. Mit Treppentraining und Krafteinheiten auf dem Rad versuchte ich so gut es ging für Mallorca gewappnet zu sein. Das machte so viel Spaß, dass es seither regelmäßig im Plan steht und mir auch langweilige Krafteinheiten für die Beine wenigsten etwas erspart.

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Der April lief deutlich entspannter und mit mehr Training ab. Einer meiner intensivsten Monate des vergangenen Jahres. Es war der letzte Monat vor Mallorca und zum Glück konnte ich ein sehr intensives Trainingswochenende über die Osterfeiertage einbauen. Vor allem zog es mich aber bereits zeitig runter von der Rolle raus auf’s Land mit meinem schwarzen Fuji, so dass sich mein Gefühl für die bevorstehenden 90km bei einer Frühlingsmitteldistanz sehr positiv verbesserte und ich optimistisch den Wettkampf entgegensehnte. Ein kleines Trainingscamp zu Haus kann ich wirklich jedem ans Herz legen, der nicht die Möglichkeit für ein richtiges Trainingslager im Frühling hat.

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Im Mai absolvierte ich die letzten Trainingseinheiten vor der Mitteldistanz auf Mallorca, die unglaubliche Freude bereitete und mir wieder zeigte, dass eine profilierte Radstrecke zwar nicht für Bestzeiten geeignet ist, aber deutlich mehr Spaß macht als über plattes Land zu fahren! Großartig war aber natürlich auch, dass ich meine Schwimmleistung deutlich verbessern konnte. Ich wollte unbedingt die 40min knacken, was mit gut 37 dann auch mehr als klappte. Die Zeit, die ich anschließend noch auf der Insel hatte, verbrachte ich auf dem Rad. April und Mai waren somit die beiden Monate des Jahres, in denen ich mit jeweils knapp mehr als 600km die meiste Zeit auf dem Rad verbrachte.

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Den Juni rockte ich auf dem Rad! Am letzten Maitag fuhr ich endlich mal wieder den Berlin Velothon mit und dank familiärer Unterstützung von gleich zwei Radsportlern konnte ich auch unbeschadet und mit ordentlich Spaß durch die Massen manövrieren.

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Dieses Radrennen gab meinem Selbstbewusstsein für die Olympische Distanz in Treptow beim Berlin Triathlon einen ziemlichen Schub. Nach meiner leidvollen Erfahrung im Jahr zuvor mit Krämpfen bis zum Umfallen auf der Laufstrecke vom ersten bis zum letzten Meter wusste ich, dass ich die Radstrecke behutsam hinter mich bringen musste. Das Wetter versprach wieder einen sommerlichen Tag und nachdem das Schwimmen nicht so ganz das war, was ich mir nach Mallorca vorgestellt hatte, nahm ich mich beim Radfahren dann irgendwie doch nicht wirklich zurück. Ich fegte über die Radstrecke wie nie zuvor und ich hatte nie zuvor so viel Spaß. Es passte einfach alles. Ich hatte meinen roten Renner richtig gut unter Kontrolle. Bremsen wird überbewertet und man kann echt gut um die Kurven fliegen, wenn man die richtige Gruppe erwischt. Denn Windschattenfahren ist bei diesem Triathlon ausdrücklich erwünscht.

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Den Juni beendete ich mit einem Spaßlauf – dem 10km Frauenlauf We Run Berlin von Nike. Mit der neuen Runde über das Tempelhofer Feld haben sie für mich genau ins Schwarze getroffen. Ich bin sehr gern laufend dort unterwegs, auch wenn der Wind gern über das freie Feld fegt.

Der Juli war der Monat mit dem Pokal und meiner letzten Teilnahme am Berliner Volks Tri. Denn wer ein Mal gewinnt, darf nie wieder teilnehmen. Eine an sich schöne Regelung, damit nicht immer die gleichen gewinnen und es tatsächlich ein Volks Tri bleibt. Dennoch sehr schade. Denn es ist ein wunderbarer Triathlon!

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Es war ein großartiges, wenn auch ein unfassbar hitziges Rennen an diesem heißesten Sommerwochenende des Jahres, an dem ich bei allen Disziplinen und auch insgesamt knapp an einer Bestzeit vorbeigeschrammt bin. Vielleicht hat das auch etwas zu viel Kraft gekostet, als das ich beim Hamburg Triathlon wirklich in die Vollen gehen konnte. Vielleicht lag es auch am plötzlichen Temperaturabfall, es beim Laufen und Radfahren nicht so richtig lief. Mir war jede einzelne Minute kalt und meine Zehen tauten erst kurz vor dem Ziel wieder auf. Einzig und allein das Schwimmen lief richtig super. Man munkelt aber, dass die sensationelle Strömung Schuld an den tollen Zeiten sein sollte… Ist auch immer irgendetwas. Auf jeden Fall war ich gefühlt irre schnell mit meinem neuen Arena Anzug unterwegs!

Das Bloggercamp rundete den Juli perfekt ab, bevor es im August etwas ruhiger wurde. So hatte ich Zeit, mein Radtraining zu intensivieren und wie im April und Mai auf 600 Trainingskilometer ausgebaut. Zwischendrin genoss ich den Sommer und probierte allerlei Alternativsport wie Beachvolleyball aus.

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Das Triathlonfinale im September – wie konnte ich nur diesen Triathlon auswählen(?!) – war wirklich weniger das, was ich eigentlich erwartet hatte. Mein Triathlonherz hat aber leider zum Trotz des Julimädchenherzens gewonnen und diesen späten Wettkampf auf Rügen im beschaulich und wirklich sagenhaft schönen Binz ausgewählt. Was soll ich sagen! Meine Euphorie für den BerlinMan 2016 hat mich dazu getrieben, dass ich wider allen Wissens mich auch für diesen späten Wettkampf gemeldet habe. Mitte September. Ich ahne Schlimmes. Wobei es wohl kaum schlimmer kommen kann, als vor eineinhalb Jahren, als der Regen so heftig war, dass er als Wasserfall durch meinen Helm an meiner Stirn hinablief. Sicher wird es auch niemals so wellig im Wannsee wie in der Ostsee vor Binz. Aber ehrlich gesagt, war zwar das Schwimmen so hart wie nie zuvor, aber eins könnt ihr mir glauben! Ein Training oder einen Wettkampf bei solchen Bedingungen muss man mitgemacht haben! Ich hatte ein wirklich ungutes Gefühl vor dem Start, als ich die Rettungsboote vor den im Vergleich noch flachen Wellen an der Seebrücke sah. Aber sich durch diese aufgewühlte See zu kämpfen und vom Wasser hoch und runter geschubst zu werden, hat wirklich Spaß gemacht. Es war eine irre Herausforderung und ich bin dankbar, dass ich sie angenommen und bewältigt habe!

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Einige Tage verbrachte ich dann noch auf Rügen und genoss die unglaubliche Landschaft wie die Kreidefelsen. Ende September ging es bis Mitte Oktober ans andere Ende der Welt. Ihr habt es sicher mitbekommen. Hawaii war für mich mit die fantastischste Zeit des Jahres. Es gab so unfassbar viel zu entdecken; schaut einfach mal: klick hier. Ich werde sicher auch in den nächsten Wochen den ein oder anderen kleinen Reisebericht/Reisetipp von Big Island für euch haben! Highlight auf der Insel war natürlich der Ironman und alles, was drum herum geschah. Die schönste Medaille des Jahres griff ich beim Path Run ab! Was habe ich mich dafür gequält! Richtig genial war aber das Ho`ala Schwimmen!

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Das war auch die Zeit, über den Triathlonsport mehr nachzudenken. Was er mir bedeutet und wieso ich ihn liebe: #WhyWeTri – Was Triathlon mir bedeutet. Mehr Triathlon dann in diesem Jahr! Ich freue mich jetzt schon.

Ansonsten ging das lockere Training mit viel Regeneration auch im Oktober und November weiter. Krankheitsbedingt (wieder war England schuld!) fiel die Zeit etwas weniger aus. Dafür erlebte ich viele schöne Laufgeschichten einschließlich Nachtläufe! Im November riss ich mich am Riemen. Ich kam langsam wieder in das Triathlontraining rein. Schwimmen, Radfahren, Laufen. Das zweite MyGoal Schwimmseminar schaffte eine gute Grundlage für den Herbst. Vor allem war aber Laufen an der Tagesordnung. Der extrem milde Herbst sorgte außerdem dafür, dass ich noch das ein und andere Bahntraining absolvieren konnte. So gewöhnte ich mich langsam wieder an etwas schnellere Geschwindigkeiten, was ich auch direkt mit einem Sieg beim Lauf in die Tropen ausnutzen konnte.

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Krönender Abschluss des Jahres war der Silvesterlauf. Es reichte zwar nicht für einen Podestplatz neben dem AK Sieg, aber es war eine schöne Erfahrung mit einem Wettkampf das Jahr zu beenden. Die Zeit war auch nicht so schlecht, dafür dass ich mich eigentlich wenig in Form für einen schnellen 10er gesehen habe. Der Bericht zum Lauf folgt auch direkt in den nächsten Tagen hier auf meiner Seite!

EISWUERFELIMSCHUH - Silvesterlauf Plaenterwald 2015 (7)

Alles in allem war es ein wirklich schönes Jahr, das viele Highlights parat hielt. Ich konnte mich in allen Disziplinen verbessern und sogar den ein und anderen Sieg erzielen. Der Pokal vom Volkstri ist natürlich der Hit, aber es ist unfassbar schade, dass ich nun nicht mehr daran teilnehmen kann!

Die liebe Anke, Trainerin des MyGoal Teams, hat mich in schwierigen Momenten immer super aufgebaut und mir in allen Situationen den für mich perfekten Plan gestrickt. So war trotz turbulenter beruflicher und privater Zeiten immer für das richtige Pensum gesorgt. Deshalb freue ich mich nun auf ein weiteres Jahr mit dem Team.

Bevor ich aber meine Jahresplanung für 2016 final fertig zusammenstelle, gibt es in den nächsten Tagen hier noch eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Zahlen und Fakten der einzelnen Sportarten von 2015 für alle Statistikliebhaber.

Die besten Geschichten und die schönsten Momente meiner vergangenen Saison findet ihr hier: Die Schönsten Geschichten.

Auf welche Erlebnisse der vergangenen Saison schaut ihr am liebsten zurück? Worauf seid ihr besonders stolz und was hat euch am meisten Freude bereitet? 

Alle hier gezeigten Bilder wurden von meinem Fotografen erstellt. Die Rechte an diesen Bildern liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung dieser Bilder ist nur in Absprache mit uns möglich.

..‘Din’ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf FacebookTwitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.


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