Jack Ryan: Shadow Recruit

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Veröffentlicht am 20. Mai 2014 | von Brigitte Forster

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Jack Ryan: Shadow Recruit

Jack Ryan: Shadow Recruit Brigitte Forster

Wertung

Summary: gute schauspielerische Leistung und spannend gemacht, aber Schwächen im Plot und sehr klischeelastig

3

Action-Thriller


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Thor-Regisseur und Shakespeare-Veteran Kenneth Branagh lässt in seinem neuesten Film Tom Clancys 80er Jahre Spionagehelden Jack Ryan wiederauferstehen. Nach Alec Baldwin, Harrison Ford und Ben Affleck schlüpft dieses Mal Chris Pine in Jack Ryan: Shadow Recruit in die Rolle des cleveren CIA-Agenten…

Geschockt von 9/11 entschließt sich der junge Student Jack Ryan (Chris Pine) den US-Marines beizutreten. Mit einem gebrochenen Rücken kehrt Ryan schließlich nach seiner kurzen Soldatenkarriere zurück nach Amerika. In der Reha-Klinik lernt er dann nicht nur seine Zukünftige (Keira Knightley) kennen, sondern macht auch CIA-Agent Thomas Harper (Kevin Costner) auf sich aufmerksam. Zehn Jahre später arbeitet Ryan als Undercover-Agent an der Wall Street, bis er auf versteckte russische Konten mit enormen Geldbeträgen aufmerksam wird. Die Spur führt ihn nach Moskau zu Mulitmillionär Viktor Cherevin (Kenneth Branagh), der, gemeinsam mit der russischen Regierung, plant die amerikanische Wirtschaft zum Einsturz zu bringen.

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Nach dem 11. September hatten die Russen als die klassischen Feinde der Amerikaner im Hollywoodkino eigentlich bereits ausgedient. Mit der Wiederauferstehung des Topspions Jack Ryan aus dem Kalten Krieg, holt Kenneth Branagh auch die Russen wieder an die vorderste Front der Bösewichte. Um den jungen Helden aus den 70er und 80er Jahren doch irgendwie in die Gegenwart zu transferieren, gibt ihm Branagh den 11. September zum Motiv für seine weitere Berufslaufbahn und schafft somit eine Art “origins”-Geschichte.

Ansonsten präsentiert sich Jack Ryan: Shadow Recruit als klassischer Spionagethriller mit modernem Gewand, jeder Menge Klischees und wenig Neuem. Ein junger überaus patriotischer Amerikaner kämpft für Heimat und Vaterland, ein etwas älterer CIA-Agent wird ihm als Mentor zur Seite gestellt, in seiner schwersten Zeit trifft er die Liebe seines Lebens und der Bösewicht hat nicht nur einen russischen Akzent, sondern ist auch Drogensüchtig und weist gewisse sadistische Züge auf – ist also durch und durch böse.

Nachdem der Film zu Beginn etwas belanglos dahin plätschert, nimmt er mit der zentralen Mission: Impossible-artigen Sequenz, in der geheime Dateien aus dem mit den neuesten Technologien gesicherten Computer des russischen Feindes geholt werden müssen, endlich an Fahrt auf. Mit einer großartigen Montage gelingt es Branagh Spannung im großen Stil aufzubauen und zu zeigen, dass dem Film das Prädikat Thriller zu recht gegeben wurde. Dem danach folgenden Versuch eines russischen Terroranschlags mitten in Manhatten, der wohl nur den Zweck eines großen Showdowns erfüllen soll, hätten sich die Filmemacher besser sparen können. Außer einer zunehmend unrealistischen Verfolgungsjagd hat der Rest von Jack Ryan: Shadow Recruit nicht mehr allzu viel zu bieten.

Wer also leichte Unterhaltung mit gelungenen Spannungssequenzen und guten Schauspielern sucht, ist bei Jack Ryan: Shadow Recruit an der richtigen Adresse. Wer aber einen gut durchdachten Plot und einen Spionagethriller, der aus der Reihe sticht sucht, kann gut und gerne auf den Film verzichten.

Regie: Kenneth Branagh, Drehbuch: Adam Cozad, David Koepp
Darsteller: Chris Pine, Kevin Costner, Kenneth Branagh, Keira Knightley
Filmlänge: 105 Minuten, Kinostart: 28.02.2014, www.jackryan.at

Tags:3 von 5ActionfilmChris PineKeira KnightleyKenneth BranaghKevin CostnerParamount PicturesThrillerUniversal Pictures


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Jack Ryan: Shadow Recruit

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