Ich schiele auf das Vorsorgeheft. “Oh prima, schon zur Zweijahresuntersuchung, Sean ist ja schnell gewachsen.” Sean. Also [ʃɔːn]. Wie Sean Connery.
“Wieso Schoon? Der heißt Sean”, sagt sie. Also See-ann. Sprach sie’s aus.
“Ah… ja. Ok”, ich bin etwas irritiert. “Und wie geht’s Dean?” Seinem Bruder. Dean. Also [diːn]. Wie Dean Martin oder James Dean.
“Na, Herr Doktor. Sie meinen dann wohl den Dee-ann.”
Alles klar. Das ist konsequent. Schließlich hat jeder das Recht, sein Kind zu nennen, wie man will. Und auch so auszusprechen. Ob’s Sean, Dean, Aliena, David, Jackeline oder Rrrrobbert heißt.
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(BTW: Die Verlosung zum Welttag des Buches läuft noch bis heute abend.)