Izabal © Daniela Chang 2010, flickr.com Attribution 2.0 Generic
Izabal ist zugleich Bundesstaat und See. Der Bundesstaat, bzw. das „Departamento“, wie es in Lateinamerika heißt, liegt im Nordosten von Guatemala. Das Departamento grenzt im Osten an die karibische See und den Atlantik. In der Mitte der Region befindet sich der See „Izabal“, sein spanischer Name lautet „Lago Izabal“. Dieser See ist 48 km lang, 20 km breit und damit der größte See Guatemalas. Er ist umgeben von mehreren Gebirgsketten wie der „Sierra Santa Cruz“ im Nordwesten, den Ausläufern der „Sierra de las Minas“ im Südwesten und den „Moñtanas de Mico“ im Osten. So ergibt sich ein atemberaubender Anblick vom See auf die Berge.
Die zahlreichen Flüsse, die in den Bergen ringsum entspringen, münden in den Izabal See. Der Abfluss des Sees ist der Río Dulce, der die Verbindung zum karibischen Meer herstellt. Die Region bietet einer enormen Vielzahl von Tieren und Pflanzen aller Art eine Heimat. So findet man hier eine Vielzahl an exotischen Fischarten, von Seekühen und Krokodilen.
Balenario de Escobas ©Fernando Reyes Palencia, flickr.com Attribution-ShareAlike 2.0 Generic
Um den See mit seinen kleinen Städtchen an den Ufern, seinen Bewohnern und Anwohnern genauer kennen zu lernen, eignet sich am besten eine Bootsrundfahrt. Ausgangspunkt für Bootsfahrten sind die Orte Fronteras und El Relleno. Südlich von Fronteras, an der Mündung des Izabal-Sees, befindet sich das „Castillo de San Felipe de Lara“, eine Festungsanlage, die die Spanier im 16. Jahrhundert zur Verteidigung gegen Überfälle von Piraten erbauten. Am Nordufer des Sees liegt die Finca „El Paraíso“. Die Besitzer betreiben hier eine Pferdezucht. Außerdem befindet sich hier der Río Agua Caliente mit seinen natürlichen Thermalwasserbecken, die sich herrlich zum entspannen eignen.
Auch für Kulturbegeisterte ist etwas dabei: In Quiriguá gibt es eine Mayaausgrabungsstätte, die mit 10,5m zu den tiefsten der Welt zählt. Zur Zeit der Maya war dies ein Ort der Künstler und Handwerker. Hier entstanden viele klassische, aber auch solche Kunstwerke, die einen eigenen Stil aufweisen.
Doch auch für die Sonnenanbeter ist gesorgt, es gibt einige wunderschöne weiße Sandstrände wie „Playa Blanca“, die „Punta de Palma“ und die „Punta de Manabique“.
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