Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Italiener stieg im 2. Quartal diesen Jahres auf 3,075 Millionen. Das ist ein Anstieg um ganze 13,7%, oder rund 370.000 Menschen. Im Gegenzug sank die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum 2. Quartal 2012 um 585.000, bzw. 2.5%.
Damit lag die offizielle Arbeitslosenquote in Italien bei 12%. Letztes Jahr im gleichen Zeitraum wurde noch eine Quote von 10,5% vermeldet. Damit macht sich die schlechte Wirtschaftslage zunehmend auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Erst kürzlich gelangte der italienische Heizelementebauer Firem in die Schlagzeilen, weil das Unternehmen während des traditionellen "Ferragosto" die Maschinen nach Polen liefern ließ. Doch diese Firma ist kein Einzelfall.
Inzwischen haben 635.000 junge Italiener keine Arbeit, so dass die offizielle Jugendarbeitslosenrate mit 39,5% angegeben wird. Ein neuer Negativrekord. Hinzu kommt einer Studie der Gewerkschaft CGIL zufolge, dass im ersten Quartal 2013 insgesamt 9,117 Millionen Italiener arbeitslos, auf Kurzarbeit, oder aus betrieblichen Gründen in Teilzeit arbeiten müssen. Damit wäre rund ein Drittel all jener Menschen die arbeiten oder arbeiten wollen entweder gar nicht oder unterbeschäftigt. Aber eine Besserung ist noch lange nicht in Sicht.
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