Gestern Nachmittag haben der Hase und ich uns in die überfüllte Stadt gewagt, um die letzten Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Schon die Suche nach einem Parkplatz gestaltete sich recht mühselig; die Parkhäuser in der Innenstadt waren bis unters Dach belegt und auch die günstigen Parkplätze am Staatstheater waren gleich von mehreren Autofahrern heiß umkämpft, die nur darauf lauerten, dass eine Parklücke frei werden würde. Eigentlich hatte ich schon zu diesem Zeitpunkt keine Lust mehr, mich in die Massen von vorweihnachtlich-gestressten Menschen zu stürzen, aber es half ja nichts – ein, zwei, drei Teile wollten mussten wir noch besorgen. Als wir nach einer gefühlten Ewigkeit (Erwähnte ich, dass ich zu Ungeduld neige?) endlich einen Parkplatz gefunden und den Weg zum hiesigen Shoppingtempel unbeschadet überstanden hatten, wollten wir als erste Amtshandlung in der dort ansässigen Buchhandlung ein Hörbuch umtauschen.
„Es war die Hölle los“ wäre als Schilderung der Situation noch deutlich untertrieben. Ein Absperrband vor dem Kassenbereich sollte dafür sorgen, dass schätzungsweise 30 Kaufwütige geordnet in Reih und Glied den Weg zur Kasse antreten konnten. Fünf Kassierer waren immer noch zu wenig; die Anwesenden brannten förmlich darauf, ihren Einkauf schnellstmöglich zu bezahlen, um in das nächste Geschäft huschen zu können. Dass wir nur einen Umtausch vornehmen wollten war nebensächlich, auch wir mussten uns in die Schlange der Wartenden einreihen. Nur nicht drängeln und schön hinter dem Absperrband bleiben. Endlich im Kassenbereich angekommen, arbeitete eine gestresste Kassiererin ihren Frust an uns ab und belehrte uns, dass dies hier keine Umtauschkasse sei und wir uns doch bitteschön an die Kasse ganz hinten rechts anstellen sollten, um besagtes Hörbuch umzutauschen. Unseren irritierten Blick und die Anmerkung, dass die Kollegin unmittelbar neben ihr uns vor einer guten Viertelstunde noch sagte, dass wir uns hier anstellen müssten, lies sie dann endgültig die Fassung verlieren. Sie bemühte sich nicht einmal mehr ansatzweise um einen freundlichen Tonfall oder eine angemessene Wortwahl, sondern sie lief zornesrot an und ihr Gesicht funkelte mit dem Fieberbläschen an der Unterlippe um die Wette. Letztlich tauschte sie das Hörbuch doch noch mit knirschenden Zähnen um, was großzügig geschätzt nicht einmal eine Minute dauerte.
Ja, ich gebe zu, das mit dem Herpes war gemein. Eigentlich tat sie mir schon wieder leid, denn Lippenherpes ist extrem unangenehm, sieht meist schlimm aus und schmerzt auch noch ziemlich, wenn man ganz viel Pech hat. Gerade in der Winterzeit, wenn die Heizungen wieder aufgedreht werden und die trockene Heizungsluft nicht nur die Gesichtshaut austrocknet, sondern auch die Lippen spröde macht, ist eine gute Vorsorge wichtig, damit Herpes erst gar nicht entstehen kann. Gerade in der Übergangszeit vom Herbst zum Winter sollte unbedingt darauf geachtet werden, Gesicht und auch Lippen vorbeugend intensiv zu pflegen, damit trockene Haut und vor allem Lippenherpes keine Chance hat. Denn wenn so ein Herpesbläschen erst einmal da ist, dauert es meist einige Tage, bis die Lippenherpes Behandlung anschlägt. Die Zeit bis zur Abheilung können leider die wenigsten von der Außenwelt isoliert und in den eigenen vier Wänden verbarrikadiert verbringen, so dass eine Prophylaxe mit z.B. Cremolan Lipivir sinnvoll sein kann, wenn man zu Lippenherpes neigt. Die Anwendung ist denkbar einfach: Das Gel wird zweimal täglich mit dem Finger oder einem Wattestäbchen auf die Lippenränder aufgetragen, fertig! Somit kann man mit wenig Aufwand viel erreichen und den nächsten Lippenherpes-Ausbruch eventuell sogar ganz verhindern.
Liebe Kassiererin, Cremolan Lipivir ist nicht nur zur Prophylaxe geeignet, sondern kann ebenfalls bedenkenlos bei einem akuten Ausbruch angewendet werden. Manchmal entsteht Lippenherpes auch stressbedingt. Also entspannen Sie sich, in ein paar Tagen haben Sie die Vorweihnachtszeit geschafft und mit ein wenig Glück ist das blöde Ding dann auch bis Heiligabend weg. Ganz bestimmt.